Nachstehend als Einführung eine kleine Geschichte zu meiner Anlage, die ich hier erstmals vorstelle, die jedoch schon in einigen Fachzeitschriften in verschiedenen Stadien abgebildet und besprochen war. Würde mich interessieren, was ihr von dem Konzept und der Realisierung dieser Zweitanlage haltet. Im Unterschied zu meiner großen HO-Anlage nach LBE-Vorbild hat meine NHE kein reales Vorbild, sondern ist ein "Mix" aus NWE, GHE, SHE und "einer Prise" HBE (Zahnradbetrieb, Spitzkehren), also eher -wie es vorwiegend die amerikanischen Eisenbahnfreunde machen- eine an einer wahren Gegend orientierte, dennoch aber rein fiktive Privatbahn. Der große Vorteil: Ich brauche nicht zu jammern, wenn die erhältlichen Modelle nicht hundertprozentig vorbildgerecht sind. Hauptsache, sie sind in sich "stimmig" und "könnten" so in dieser Gegend unter den angenommenen Betriebsbedingungen eingesetzt worden sein. Die Zugeinsätze werden "gesteuert" durch ein Kartenspielsystem, das ich in Miba 1 und 2/ 2006 beschrieben habe. Ach ja, noch ein Unterschied zu vielen anderen Anlagen sollte erwähnt werden: Es ist eine Winteranlage!
Viel Vergnügen
windbergbahn
"Im Regierungsbezirk Goslar liegt am Nordrand des Harzes, zwischen den Städten Norderode und Wernshausen, noch auf bundesdeutschem Gebiet, das Meterspur- Streckennetz der Nordharz- Eisenbahn (NHE).
Über die touristischen Attraktionen dieser geschichtsträchtigen Landschaft zu berichten, hieße, Hexen zum Brocken tragen, dennoch soll auf eine der berühmtesten Erhebungen dieser Gegend hingewiesen werden, den Hexenstein:
Nicht weit von Steige, der bekannten „Perle des Nordharzes“ etwa auf halber Strecke zwischen Norderode und Wernshausen gelegen, erhebt sich dieser sagenumwobene, neben dem für Westdeutsche heute nahezu unzugänglichen Brocken und dem Wurmberg wohl bekannteste Berg des Harzes, auf dem der Sage nach die Hexen den Winter verbringen.
Als Wanderziel immer schon beliebt, dauerte es nach der Gründung der NHE nicht lange, bis Forderungen nach einer bahnmäßigen Erschließung des Berges laut wurden. Von der sog. „Stammbahn“ wurde deshalb im NHE- Bahnhof Steige (der nicht mit dem gleichnamigen benachbarten DB- Bahnhof verwechselt werden darf, zu dessen Umladebereich ein Verbindungsgleis führt) schon bald eine Steilstrecke, die sogenannte „Bergstrecke“ zum Hexenstein abgezweigt, die von Anbeginn an, neben der An- und Abfuhr von Gütern aus den in Bergnähe angesiedelten Betrieben (Abfuhr: Holz- Schnittgüter, Anlieferung: Stammholz und touristische Bedarfsgüter), hauptsächlich dem Tourismus (Wander- und Skitourismus, also ganzjähriger Betrieb) diente.
Ein anderes Ziel, nämlich die Verlängerung der Strecke über Norderode hinaus nach Bad Harzburg und Braunlage mit Anschluss an die Südharz- Eisenbahn (SHE) einerseits, bzw. nach Wernigerode zur Nordhausen-Wernigeröder Eisenbahn NWE andererseits scheiterte dagegen vor allem an den finanziellen Möglichkeiten, nach dem Kriege jedoch zusätzlich auch an der unglückseligen Grenzziehung. So blieb der Betrieb, sieht man von den Umsteige- und Umlademöglichkeiten zur DB- Normalspur in Steige, Norderode und Wernshausen ab, bis heute ein Inselbetrieb.
Während die Stammstrecke aufgrund ihrer vorwiegenden Harz- Randlage nur in der Gegend von Steige zwei Tunnel, aber sonst kaum andere nennenswerte Kunstbauten aufweist, verläuft die Bergstrecke durch topographisch schwieriges Gelände: So musste nicht nur im Bereich des Ortes Michelrode eine Doppel-Spitzkehre (Bahnhof Michelrode und Betriebsstelle Harzertor) errichtet, sondern die gesamte Strecke als Zahnradstrecke konzipiert werden.
Eine betriebliche Besonderheit auf der Bergstrecke ist weiterhin, dass wegen der Spitzkehren aus Sicherheitsgründen immer mit je einer Lokomotive an der Zugspitze und am Zugschluss gefahren werden muss, wobei in der Regel mindestens eine Lok eine Zahnradmaschine ist. Seit neuester Zeit ist es jedoch gestattet, anstelle der Zahnradmaschinen auch die neueren stärkeren Dampf- und Dieselloks der Gesellschaft sowie solo fahrende Triebfahrzeuge und Triebzüge einzusetzen, was sich so gut bewährt hat, dass mittelfristig mit einer Aufgabe des Zahnradbetriebes und der Ausmusterung der betagten, noch aus der Anfangszeit der Bahn stammenden Zahnradloks gerechnet werden kann.
Aufgrund des sich nach dem Krieg wieder gut entwickelnden Tourismusgeschäftes und der für den langsam wachsenden LKW- Verkehr meist nur schwer erreichbaren Industrien entlang der Strecken (hauptsächlich holz- und metallbe- und -verarbeitende Betriebe), ist noch auf Jahre mit einer guten Auslastung der Bahn, sowohl im Personen- wie im Güterverkehr zu rechnen."
Bf. Michelrode (windbergbahn)

Blick auf die Endprellböcke der oberen Spitzkehre des zweigleisigen Bf. Michelrode. Der tief verschneite Ort Michelrode besteht nur aus ganz wenigen Häusern. Der Rest befindet sich auf der Kulisse.
Bf. Steige (windbergbahn)

Am Ladegleis des Bf. Steige
Bst. Harzertor (windbergbahn)

Mitten im Wald liegt das Gleis der unteren Spitzkehre, die Betriebsstelle Harzertor
NHE 61 (windbergbahn)

Zahnradlok NHE 61 auf der Steilstrecke
NHE 71 und 72 (windbergbahn)

Dösende Elefanten: Zahnradloks NHE 72 und 71 in ihrem Heimat-Bw Steige
NHE V5 (windbergbahn)

HF-Diesel im Anschluss Kistenfabrik (die Lok ist ein Umbau meines Vaters aus der kleinen zweiachsigen LGB-Lok, nach einer älteren LGB-Depesche)
NHE-Gleisplan (windbergbahn)

Der Gleisplan meiner Nordharz Eisenbahn. Der "Umladebahnhof Steige DB ist verdeckt angeordnet und hat inzwischen -abweichend vom Plan- 3 Wagen-Abstellgleise. Zwischen A und B sowie hinter C beginnen weitere verdeckte Schattenbahnhofsbereiche für Zuggarnituren (insges. 10 Gleise) plus 3 Triebwagengleise.
Schwarzwasserbrücke (windbergbahn)

Ein kleines Stilleben unterhalb der Schwarzwasserbrücke. Ein Eber möchte offensichtlich gleich seinen Durst in den eiskalten Fluten des Baches löschen.