Als Muster dienten mir selbstklebende LED-Streifen von Conrad, die je halbem Streifen 5 warm-weiße LEDs mit einem Abstrahlwinkel von 120° enthalten. Leider sind diese nur in warm-weiß erhältlich.
Auf dem nachstehenden Bild habe ich je Abteil einen dieser Halbstreifen provisorisch montiert, da das Verbindungskabel U+ zwischen den beiden Halbstreifen zu kurz war, sitzen die Streifen noch etwas zu nahe beieinander. Im Endstatium ist daher die Ausleuchtung der beiden Abteile noch vollständiger.
Die LEDs im linken Abteil sind unbehandelt, zeigen also den originalen "warm-weißen" Leuchtton (vergleichbar mit Neonlicht). Für das rechte Abteil habe ich diese LEDs mit einer dünnen Schicht "Glühlampenlack" behandelt. Damit habe ich aus den "warm-weißen" LEDs "golden-white" LEDs gemacht, die einen Glühlampenlicht-vergleichbaren Farbton ausstrahlen. (Wenn die Lackschicht zu dick ist, werden daraus gelbe LEDs !)
LED-Streifen (Pirat-Kapitan)

Beispiel von warmweißen LEDs (links) und "golden-white" LEDs (rechts)
Nach einschlägigen Informationen ist der Triebwagen im Orginal mit Leuchtstofflampen ausgerüstet, also werde ich in diesen die unbehandelten LEDs einbauen.
Mein nächstes Projekt wird sein, die LGB-RhB-Schnellzugwagen mit 4 einzelnen dieser LEDs anstelle der originalen Glühbirnen auszurüsten. Alternativ werde ich auch zwei Halbstreifen pro Wagen ausprobieren. Die transparente Lichtleiste will ich dabei beibehalten.
Ein Wort noch zum Stromverbrauch: die o.a. beschriebenen LED-Streifen verbrauchen ca. 26 mA, wenn ich beide Halbstreifen zusammen betreibe (ein Decoder steuert jeden Halbstreifen über einen eigenen Decoderausgang, beide Ausgänge aktiviert), also nur etwas die Hälfte einer einzigen Glühlampe der Innenbeleuchtung.
Bei 10 beleuchteten Wagen komme ich damit auf einen Stromverbrauch von 260 mA gegenüber jetzt ca. 2 A allein für die Innenbeleuchtung. Und gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit komme ich fast nicht mehr zum Fahren bei Tageslicht. (Und die 5 A Booster befreundeter Fahranlagen werden es mir danken.)
Schöne Grüße
Johannes