Sicherlich, der Selbstbau stellt eine attraktive Alternative zum Kauf von Artikel der Modelleisenbahnindustrie dar. Und was dabei wunderschönes herauskommen kann, sieht man ja hier im Forum.
Trotzdem sollten uns die Schwierigkeiten der Modellbahnindustrie (egal in welchem Maßstab) auch nicht kalt lassen. Denn die allermeisten Selbstbauer sind doch über den "Umweg" Märklin, Fleischmann, Trix Roco, Arnold (oder wem auch immer) zum Selbstau gekommen. Fast jeder beginnt mit Industrie-Material, dann kommen (neben Reparaturen) die ersten Verfeinerungen, dann Umbauten auf der Basis von Industriematerial, bis man dann beim kompletten Selbstbau landet. Gäbe es keine Modellbahn-Industrie, gäbe es noch weniger Selbstbauer - und das wäre doch schade - oder?
Ich bin nie ein Märklin-Fan gewesen, trotzdem finde ich die Entwicklung bedauerlich.
Märklin vor ungewisser Zukunft
Moderator: Schrauber
Re: Märklin vor ungewisser Zukunft
Zuletzt geändert von Helmut am Di 23. Mai 2006, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Märklin vor ungewisser Zukunft
- Werkzeuge sind einmalige Anschaffungskosten, bis auf Verbrauchsmaterial wie Lötzinn, Bohrer, Fräser und so weiter. Diese fallen aber nicht besonders hoch ins Gewicht und halten bei entsprechender Handhabung mehrer Monate durch (eigene Erfahrung)Mallet hat geschrieben:Natürlich ist Selbstbau günstiger, aber alles zusammen nicht wirklich viel (dazu gibts hier irgendwo einen anderen Thread). Werkzeuge brauchst Du immer, Material ist auch sehr teuer, Elektrik und Elektronik ebenso.
- Es gibt verschiedene Materialquellen. Sperrholz und Pappe reicht für viele Modelle vollkommen aus, wie beispielsweise meine beiden Berninatriebwagen, welche im übrigen auch komplett ohne CNC-Fräse entstanden.
- Elektrik und aufwendige Elektronik stemple ich als Luxus ab, der nicht sein muß. Meine RhB-Modelle z.B. fahren analog mit Ein-Aus-Schalter und ohne Beleuchtung... Geht bestens.
Als abschließendes FAzit möchte ich feststellen, daß jeder seine eigene Meinung hat. Man kann die eigene mitteilen (somit geschehen), aber die des anderen nicht ändern (war nie beabsichtigt).
Nun wieder zu Märklin, welches ich aus Überzeug nicht mag

Ach ja... schönen Gruß noch, Gerd
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Re: Märklin vor ungewisser Zukunft
Ich habe die Produktphilosophie von Märklin auch nie gemocht, trotzdem finde ich es bedauerlich, wenn so ein Unternehmen kaputt geht ( ja ich weiß, Märklin wurde verkauft ). Dabei muß ich gerade an den Sohn meines Cousins denken, der vor einiger Zeit eine Göppinger Startpackung geschenkt bekam und jetzt beinahe ohne Möglichkeit zum erweitern gewesen wäre ( Systemwechsel: teuer, man fängt von vorne an, die Motivation geht gerade bei kleineren Kindern dann doch in den Keller "wieso passt das nicht?" ).
Christoph
P.S: meine "Großbahn" habe ich Ihm schon gezeigt, er war beeindruckt
Christoph
P.S: meine "Großbahn" habe ich Ihm schon gezeigt, er war beeindruckt