rund um die Zugkraft ...
Moderator: Schrauber
rund um die Zugkraft ...
Hallo,
ich möchte gern eine Diskussion um das Thema Zugkraft starten.
Auf meiner Anlage herrscht ein geringes Gefälle / Steigung (meines Erachtens gering, ich kann dies aber nicht genau in %0 angeben). Wenn ich nun einen Zug aus 5 Wagen bestehend mit der Hand ziehe, dann merkt man, daß die Loks ordentlich zu schleppen haben.
Mir ist klar, daß folgende Faktoren hierauf Einfluß haben:
- Gewicht/Zugkraft der Lok
- verbaute Radien
- Steigung
- Zustand des rollenden Materials
Und nun die Fragen an die Buntbahner:
- Wie lang / aus wieviel Wagen bestehen die Züge von Euch gefahren werden ?
- Wer hat Erfahrung mit Erhöhung der Zugkraft der Lokomotiven durch zusätzliches Gewicht (ggf. in Verbindung mit Kugellagern) ?
- Gibt es zusätzliche Ideen / Anregungen zur Steigerung der Zugkraft ?
In der Hoffnung auf rege Beteiligung ...
ich möchte gern eine Diskussion um das Thema Zugkraft starten.
Auf meiner Anlage herrscht ein geringes Gefälle / Steigung (meines Erachtens gering, ich kann dies aber nicht genau in %0 angeben). Wenn ich nun einen Zug aus 5 Wagen bestehend mit der Hand ziehe, dann merkt man, daß die Loks ordentlich zu schleppen haben.
Mir ist klar, daß folgende Faktoren hierauf Einfluß haben:
- Gewicht/Zugkraft der Lok
- verbaute Radien
- Steigung
- Zustand des rollenden Materials
Und nun die Fragen an die Buntbahner:
- Wie lang / aus wieviel Wagen bestehen die Züge von Euch gefahren werden ?
- Wer hat Erfahrung mit Erhöhung der Zugkraft der Lokomotiven durch zusätzliches Gewicht (ggf. in Verbindung mit Kugellagern) ?
- Gibt es zusätzliche Ideen / Anregungen zur Steigerung der Zugkraft ?
In der Hoffnung auf rege Beteiligung ...
Zuletzt geändert von Floedo am Fr 12. Mai 2006, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
- baumschulbahner
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Re: rund um die Zugkraft ...
Hallo Floedo,
Ich habe eine Steigung von 3,2%, in der zwei Kurven mit je 1,5m eingebaut sind.
Da ziehen die meisten Nürnberger Loks den siebenteiligen Zweiachs-Personenzug hoch, wenn's mal nicht will, kommt halt noch eine Vorspannlok dazu.
Viele Grüsse,
Urias
Ich habe eine Steigung von 3,2%, in der zwei Kurven mit je 1,5m eingebaut sind.
Da ziehen die meisten Nürnberger Loks den siebenteiligen Zweiachs-Personenzug hoch, wenn's mal nicht will, kommt halt noch eine Vorspannlok dazu.
Viele Grüsse,
Urias
- Szigligeti Kerti Vasutak
- Buntbahner
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- Wohnort: Metropolregion Nürnberg...und am Balaton
Re: rund um die Zugkraft ...
Hi,
ich hab bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass die Loks die ich ordentlich schwer gemacht hab auch ordentlich ziehen!
Viele GRüße,
Vincenz 
ich hab bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass die Loks die ich ordentlich schwer gemacht hab auch ordentlich ziehen!

Viele GRüße,


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- Wohnort: Filderstadt
- Kontaktdaten:
Re: rund um die Zugkraft ...
Auf daß ich hier gesteinigt werde, aber ich fahre bis 7 %. Die große Steigung ist notwendig um von dem Keller in den Garten zu kommen. Mit geringerer Steigung hätte ich eine reine U-Bahn statt einer Gartenbahn. Im Moment ist der Tunnel knapp 6 Meter...
Diese Steigung packt die kleine beschwerte Schöma Diesellok mit 5 zweiachsigen Wagen. Ich werde die Lok noch etwas mehr beschweren. Nach ersten Tests gehen dann 10 Zweiachser ohne Ladung.
Mein Krokodil hat ab Werk eine gewaltige Zugkraft, die packt auch einen beladenen Schotterzug mit 5 schweren Wagen, oder einen Zug mit 15 Wagen leer. Bzgl. Lagerdefekte habe ich noch keine schlechten Erfahrungen, fahre aber auch wenig.
Bei Champex Linden gibts auch noch einige Infos zur Zugkraft.
Auf meiner Seite habe ich ein Video auf der man sieht wie es rauf und runter geht.
http://www.ralfwagner.de/rmb/
Viel Spaß beim Testen
Ralf Wagner (Solaris)
Diese Steigung packt die kleine beschwerte Schöma Diesellok mit 5 zweiachsigen Wagen. Ich werde die Lok noch etwas mehr beschweren. Nach ersten Tests gehen dann 10 Zweiachser ohne Ladung.
Mein Krokodil hat ab Werk eine gewaltige Zugkraft, die packt auch einen beladenen Schotterzug mit 5 schweren Wagen, oder einen Zug mit 15 Wagen leer. Bzgl. Lagerdefekte habe ich noch keine schlechten Erfahrungen, fahre aber auch wenig.
Bei Champex Linden gibts auch noch einige Infos zur Zugkraft.
Auf meiner Seite habe ich ein Video auf der man sieht wie es rauf und runter geht.
http://www.ralfwagner.de/rmb/
Viel Spaß beim Testen
Ralf Wagner (Solaris)
Re: rund um die Zugkraft ...
Moin,
auf der Homepage von Champex-Linden kann man sich zwei PDFs ansehen, die im Stile eines Vorher-Nachher Vergleichs die Ergebnisse von Gewichtstuning zeigen:
http://www.champex-linden.de/produkt_in ... /index.htm
auf der Homepage von Champex-Linden kann man sich zwei PDFs ansehen, die im Stile eines Vorher-Nachher Vergleichs die Ergebnisse von Gewichtstuning zeigen:
http://www.champex-linden.de/produkt_in ... /index.htm
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- Buntbahner
- Beiträge: 3312
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- Wohnort: Frankfurt a.M.
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Re: rund um die Zugkraft ...
Hallo, Freunde beschwerter Lokomotiven!
Hier sei noch ein Hinweis gestattet.
Haftreifen sind ja schön und gut, genug Motorleistung ebenfalls. Wichtig ist aber auch, dass alle Treib- und Kuppelräder eines Triebfahrzeugs mit gleichmässigem Anpressdruck an den Schienen aufliegen.
Sonst geschieht der Reihe nach folgendes: Ein Rad hat weniger Haftung als die anderen, weil beispielsweise die Schienen nicht eben verlegt sind. Daher genügt die Reibung da nicht, das Rad neigt zum Durchdrehen. Im selben Moment erhöht sich die Antriebsleistung auf dem gegenüberliegenden Rad der Achse schlagartig. Diese sprunghafte Erhöhung des Drehmoments führt dazu, dass auch an diesem Rad die Haftung abreisst, die Achse möchte schleudern. Da nun die anderen Treib- und Kuppelachsen die Last übernehmen müssen, geraten sie auch in den grenzwertigen Bereich.
Die PDFs von Sven Linden zeigen deutlich, dass an diesem Punkt die höchste Zugkraft erreicht wird - aber wer will das schon?
Versuche von mir haben erbracht, dass eine sichere Allradauflage (Dreipunkt-Lagerung, Wippen-Fahrwerk) verbunden mit einem sorgfältig verteilten Gewicht mehr bringen als alle Haftreifen. Das geht sogar so weit, dass die viel gerühmten Bühler-Motoren bei mir unanständig viel Strom ziehen (beispielsweise in umgebauten Toytrain®- und Stainz-Fahrwerken), weil sie nun alles geben müssen, was geht. Meine 99021 auf Basis eines Toytrain®-Fahrwerks bringt es bei 3% Steigung und ein paar angehängten "Schachteln" auf sagenhafte 2,5 Ampère (mit Licht und Rauch). Sie hat jedoch kein Problem damit, die Last durch R1 zu schaffen - allenfalls das Fahrpult. Das wird auch der Grund sein, warum ich irgendwann nur noch bessere (Glockenanker-) Motoren verwenden werde.
Beste Grüße,
Hier sei noch ein Hinweis gestattet.
Haftreifen sind ja schön und gut, genug Motorleistung ebenfalls. Wichtig ist aber auch, dass alle Treib- und Kuppelräder eines Triebfahrzeugs mit gleichmässigem Anpressdruck an den Schienen aufliegen.
Sonst geschieht der Reihe nach folgendes: Ein Rad hat weniger Haftung als die anderen, weil beispielsweise die Schienen nicht eben verlegt sind. Daher genügt die Reibung da nicht, das Rad neigt zum Durchdrehen. Im selben Moment erhöht sich die Antriebsleistung auf dem gegenüberliegenden Rad der Achse schlagartig. Diese sprunghafte Erhöhung des Drehmoments führt dazu, dass auch an diesem Rad die Haftung abreisst, die Achse möchte schleudern. Da nun die anderen Treib- und Kuppelachsen die Last übernehmen müssen, geraten sie auch in den grenzwertigen Bereich.
Die PDFs von Sven Linden zeigen deutlich, dass an diesem Punkt die höchste Zugkraft erreicht wird - aber wer will das schon?
Versuche von mir haben erbracht, dass eine sichere Allradauflage (Dreipunkt-Lagerung, Wippen-Fahrwerk) verbunden mit einem sorgfältig verteilten Gewicht mehr bringen als alle Haftreifen. Das geht sogar so weit, dass die viel gerühmten Bühler-Motoren bei mir unanständig viel Strom ziehen (beispielsweise in umgebauten Toytrain®- und Stainz-Fahrwerken), weil sie nun alles geben müssen, was geht. Meine 99021 auf Basis eines Toytrain®-Fahrwerks bringt es bei 3% Steigung und ein paar angehängten "Schachteln" auf sagenhafte 2,5 Ampère (mit Licht und Rauch). Sie hat jedoch kein Problem damit, die Last durch R1 zu schaffen - allenfalls das Fahrpult. Das wird auch der Grund sein, warum ich irgendwann nur noch bessere (Glockenanker-) Motoren verwenden werde.
Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
-
- Buntbahner
- Beiträge: 34
- Registriert: Mi 14. Dez 2005, 22:20
- Wohnort: Sprockhövel
Re: rund um die Zugkraft ...
Hallo,
ich habe max. 3,5% Steigung.
Alle Loks habe keine Haftreifen, weil ein verschmutzter Haftreifen keine Wirkung mehr hat und diese Achsen bei der Stromaufnahme fehlen.
Die RhB Loks haben zur beschwerung eine Kupferschiene von 10mm mal 60mm bekommen.
Ich fahre auf Edelstahlgleis und habe in der Steigung min. 2 Meter Radius.
Meine Ge4/4'' zieht 9 LGB Vierachser problemlos. Auch kann ich in der Steigung anfahren. Die Wagen haben aber alle Kugellagerachsen.
Mein Krokodil fährt schon über 20 Jahre, der Antrieb hat bis jetzt noch keine Verschleisserscheinung, bei normalem Betriebseisatz.
MfG Mathias
ich habe max. 3,5% Steigung.
Alle Loks habe keine Haftreifen, weil ein verschmutzter Haftreifen keine Wirkung mehr hat und diese Achsen bei der Stromaufnahme fehlen.
Die RhB Loks haben zur beschwerung eine Kupferschiene von 10mm mal 60mm bekommen.
Ich fahre auf Edelstahlgleis und habe in der Steigung min. 2 Meter Radius.
Meine Ge4/4'' zieht 9 LGB Vierachser problemlos. Auch kann ich in der Steigung anfahren. Die Wagen haben aber alle Kugellagerachsen.
Mein Krokodil fährt schon über 20 Jahre, der Antrieb hat bis jetzt noch keine Verschleisserscheinung, bei normalem Betriebseisatz.
MfG Mathias
Wenn schon dann maßstäblich !!
- Pirat-Kapitan
- Buntbahner
- Beiträge: 382
- Registriert: Sa 26. Apr 2003, 21:59
- Wohnort: Rösrath (bei Köln)
Re: rund um die Zugkraft ...
Hallo Floedo !
Ich habe, wo es ging, meine Loks mit zusätzlichem Bleiballast versehen, was der Zugkraft sehr zugute kam. Grundsätzlich sollte man bei den Orginalachsen nicht weit über 1 kg pro Achse hinausgehen, meine 251 und V52 haben jeweils ca. 4,2 kg Gewicht (einfach die Orginalgewichte, die bei beiden Loks verschieden sind, übereinandergebaut) und ziehen ganz ordentlich (6 4-achsige Harzwagen auf 5% auf Edelstahlgleisen).
Loks mit mehr Gewicht (ca. 8 kg bei 4 Achsen) habe ich nur mit kugelgelagerten Edelstahlachsen von Digitoys, dann ist ein 11 Wagenzug aus RhB-4-Achsern auch bei 5% kein Problem.
Die Loks mit den orginalen LGB-Achsen haben alle noch ihren Haftreifen, die Loks mit den Digitoys-Achsen haben keine Haftreifen.
Schöne Grüße
Johannes
Ich habe, wo es ging, meine Loks mit zusätzlichem Bleiballast versehen, was der Zugkraft sehr zugute kam. Grundsätzlich sollte man bei den Orginalachsen nicht weit über 1 kg pro Achse hinausgehen, meine 251 und V52 haben jeweils ca. 4,2 kg Gewicht (einfach die Orginalgewichte, die bei beiden Loks verschieden sind, übereinandergebaut) und ziehen ganz ordentlich (6 4-achsige Harzwagen auf 5% auf Edelstahlgleisen).
Loks mit mehr Gewicht (ca. 8 kg bei 4 Achsen) habe ich nur mit kugelgelagerten Edelstahlachsen von Digitoys, dann ist ein 11 Wagenzug aus RhB-4-Achsern auch bei 5% kein Problem.
Die Loks mit den orginalen LGB-Achsen haben alle noch ihren Haftreifen, die Loks mit den Digitoys-Achsen haben keine Haftreifen.
Schöne Grüße
Johannes
Re: rund um die Zugkraft ...
Hallo Johannes,
wo hast Du Deine Digittoys-Radsätze gekauft ? Und wie sind denn ansonsten Deine Erfahrungen damit ?
Gruss
wo hast Du Deine Digittoys-Radsätze gekauft ? Und wie sind denn ansonsten Deine Erfahrungen damit ?
Gruss
Re: rund um die Zugkraft ...
Guten Tag ,
Floedo die Achsen bekommst du bei : http://www.digitoys-systems.ch
Mit Freundlichen Grüßen
Eric Beier
Floedo die Achsen bekommst du bei : http://www.digitoys-systems.ch
Mit Freundlichen Grüßen
Eric Beier