Weimarlader T172

[anoether]

7. Tag - Der Ausleger (2)

Heute haben wir mal wenig Zeit und dementsprechend auch nur wenig Arbeit:



1. Ein Stück Vollmaterial 4mm Messing auf 30 mm ablängen, in die Bohrmaschine (oder Drehbank) einspannen und beidseitig auf einer Länge von ca. 3mm so verjüngen, dass sich die Teile (3) aufstecken lassen und leicht bewegen. Danach komplett in den Ausleger stecken (nicht verlöten!).
2. Ausleger in die vorgesehenen Ösen stecken und (z.B.) mit Schrauben M1 befestigen.
3. Fertigung Hubzylinder (5):
Ein Stück Rohr 4x1 auf 55mm ablängen, auf einer Seite plattdrücken, mit einer Bohrung versehen und ebenfalls in die vorgesehenen Ösen stecken und (z.B.) mit Schrauben M1 befestigen. Ich habe zur Führung noch zusätzlich ein kleines Röhrchen verwendet - damit wird dem Zylinder die Möglichkeit genommen, sich seitlich zu verschieben.
4. Zum Schluss in die unterste der großen Bohrungen ein Messingrohr (7x0.5) stecken, ensprechend ablängen und verlöten (4).

[anoether]

8. Tag - Komplettierungsarbeiten (es geht dem Ende zu )

Die Teile:



1. Alle Deckel wie im Bild ersichtlich auf´s Chassis kleben oder löten (ich habe Metall-Kontaktkleber verwendet - das hält bombenfest und ist für unseren Zweck ausreichend)



2. Die Teile (1) an den Ätzkanten biegen, mit der langen Seite nach oben durch die vorgesehenen Schlitze stecken und an der Innenseite des Chassis verlöten
3. Abdeckung der Hubmechanik (2) in den noch offenstehenden Teil des Chassis löten
4. Teil 3 ausglühen, entsprechend (4) um ein passendes Teil biegen und mit 4 zusammenlöten
5. Die Winkel (5) in die Aussparungen von (2) setzen und verlöten
6. Durch (3/4), (6) und (5) ein Stück Rundmaterial (1mm) stecken (vorher noch mit 2 Seilrollen bestücken)
7. In den Hubzylinder den vorher mit einer Öse versehenen und auf ca. 55mm abgelängten Stempel (d=2mm) stecken und an der Öse mit allen vier zur Verfügung stehenden Hebeln verbinden

Danach sollte sich ungefähr dieses Bild bieten:



Wer jetzt schon genug hat, der spendiert dem T172 einen Haken (Flasche) und geht damit allen weiteren Sorgen aus dem Weg.
Wer allerdings noch Lust auf kleine fingergymnastischen Übungen hat, dem sei die Fortsetzung empfohlen: der Greifer

[anoether]

9. Tag - (Jahre später ... so könnte man fast sagen) ... dann der Greifer
(vielen Dank für die freundliche Erinnerung )

Die Einzelteile:



Rot hinterlegte Flächen der Schalengreifer ausglühen und um ein 25er Rohr o.ä. in Form bringen (dabei darauf achten, dass die grün markierten Verstärkungen immer außen liegen),



Rahmen wie gezeigt nach innen biegen und mit den Querträgern (6) zu Dreiecken verlöten:



Danach die Schutzsegmente (5) außen auflöten (Bohrungen vorhanden )



Der Rest wird geschraubt:



Die langen Streben (4) sind immer spiegelbildlich angeätzt; dadurch wird die Beweglichkeit des Greifers gewährleistet. Entgegen dem Foto (stammt vom probeweisen Zusammenbau) die rot markierten Schrauben gegen durchgehende Bolzen M1 austauschen und mit Seilrollen versehen.
Wenn der Greifer im "ausgehangenen" Zustand auf den Boden trifft, wird der 180°-Winkel der beiden mittleren Streben (2,3) durch das schräg angesetzte Teil gebrochen. Dadurch können dann die beiden Seilrollen zusammengezogen und der Zweischalengreifer geschlossen werden: