Stromkreise Wechsel

[sesca]

Hallo liebe Gartenbähnler

wir sind ja wohl alle verdammt uns in die Bastelecke zu verkriechen. Ich wollte eigentlich mal ein bisschen im Schnee rumfahren aber bei uns war mit dieser Kälte ales aber auch alles gefroren. Ich konnte gerade mal 5 Minuten auf dem Gleis fahren und schon fror das Wasser wieder an den Schienen an.

Also hier mein Problem:

Ich möchte gerne verschiedene Stromkreise im Frühjahr erstellen. Ich glaube 3 sollten für den Anfang genügen. Nun möchte ich wissen wie ich die Elektrik schalten muss, dass ich OHNE digital von eim Kreis in den anderen wechseln kann. Habe im Gartenbahn gelesen es gäbe einen Artikel im Heft 3/2001 Gartenbahn welches aber leider vergriffen ist.

Hat vielleicht jemand dieses Heft und könnte mir den Artikel email mässig senden oder habt Ihr sonst hilfreiche Ideen?

Herzlich Dank für Euer Bemühungen

Griessli aus der verschneiten Schweiz Sergio

[Pirat-Kapitan]

Hallo Sergio !

Eigentlich ist das ganz einfach:
Du darfst an den Trennstellen auf einer Seite keinen Spannungsunterschied zwischen beiden Gleisen haben, wenn die Trafos gleich aufgedreht sind. Ansonsten Trafo umpolen.

Also:
Plus-Ausgang des einen Trafos gegen Plus-Ausgang des anderen Trafos messen (Spannung), beide Trafos auf gleichen Spannungswert einstellen. Ist jetzt (weil ja nur 2 plus-Anschlüsse gemessen werden, keine Spannung zu messen, sind die Trafos richtig in der Steckdose eingesteckt, wenn Spannung zu messen ist, 1 Trafostecker rausziehen und um 180° gedreht wieder reinstecken. Jetzt dürfte keine Spannung mehr zu messen sein. Das Ergebnis ist ein phasenrichtiger Anschluss der Trafos.
Danach das gleiche bei den Schienen machen, plus sollte bei einer Trennstelle immer auf der gleichen Gleisseite liegen (z.b. vor der trennung links und hinter der Trennung links), ansonsten die Polarität eines Gleisabschnittes vertauschen.

Für den dritten Trafo / Gleisabschnitt genauso verfahren, dabei aber Änderungen nur am 3. Trafo / Gleisabschnitt vornehmen.

Schöne Grüße
Johannes

[viereka z-Stellung]

Hallo Johannes,
ist es möglich, dass Ihr jetzt etwas aneinander vorbei geredet habt ?? Ich bin stuzig über das "Umdrehen des Trafosteckers". Ist hier nicht einfach nur die folgende Schaltung gefragt Jeder Stromkreis vom Anderen beidseitig getrennt. Damit Fahrtrichtung Zug und Drehrichtung Trafo überein stimmen, muß eventuell mein blau und rot gezeichnetes Kabel am jeweils anderen Schienenstrang angeschlossen werden.

[Wilhelm]

Hallo Sergio ,
ich habe die Garten Bahn 3/2001 vor mir liegen!

Johannes hat ja bereits eine Version beschrieben.

In der Garten Bahn steht eine Version mit Relais Absicherung. Wenn Du noch interessiert bist, dann sende ich Dir gerne eine Kopie. Hier einstellen möchte ich sie nicht.

Wilhelm

[Pirat-Kapitan]

Hallo 4eK !

Die korrekte Verdrahtung der Gleise ist die eine Seite der Geschichte, daneben ist aber auch der phasenrichtige Anschluss der Trafos an die Netzleitung von Bedeutung.
Bei phasengedrehtem Anschluß der Trafos an die Netzleitung hast Du diese Phasendrehung / Phasenverschiebung um 180° bei Wechselstrom auch auf der Ausgangsseite der Trafos, da der Trafo aufgrund der eingebauten Kombination elektrisches Feld - magnetisches Feld - elektrisches Feld auf eine bestimmte Eingangsphasenlage immer nur mit der dazugehörenden Ausgangsphasenlage reagieren kann. Und sind die Eingangsphasenlagen nicht gleich, kommt es hat auch zu ungleichen Ausgangs-Phasenlage.

Unter Beachtung der für Starkstromexperiemnte nötigen Sicherheitsmaßnahmen: miss doch mal bei 2 Steckern einer Mehrfachsteckdose den Spannungsunterschied auf der gleichen Seite. Und dann drehe einen Stecker um 180° und miss an der gleichen Stelle. Einmal hast Du einen Spannungsunterschied in Höhe der Netzspannung, das andere Mal keinen.
WICHTIG: hierbei die Sicherheitsmaßnahmen beachten !!!!

Schöne Grüße
johannes

[viereka z-Stellung]

Hallo Johannes,

Bei phasengedrehtem Anschluß der Trafos an die Netzleitung hast Du diese Phasendrehung / Phasenverschiebung um 180° bei Wechselstrom auch auf der Ausgangsseite der Trafos, da der Trafo aufgrund der eingebauten Kombination elektrisches Feld - magnetisches Feld - elektrisches Feld auf eine bestimmte Eingangsphasenlage immer nur mit der dazugehörenden Ausgangsphasenlage reagieren kann. Und sind die Eingangsphasenlagen nicht gleich, kommt es hat auch zu ungleichen Ausgangs-Phasenlage

Das ist mir alles klar. Aber die Gleichspannung ist doch an den Klemmen in der Polarität unabhängig davon, wie man den Stecker rein steckt. Und die Züge fahren doch mit Gleichspannung. Deshalb habe ich in meiner Skizze doch die Farben gewählt. Frei nach dem Motto Rot ist Blau und Plus ist Minus.

Quatsch. Rot = Plus

Parallelschaltung von sekundären Wechselspannungen bei Spielzeugtrafos sollten aus Sicherheitsgründen niemals erfolgen, besonders erst recht nicht, wenn beide Trafos einen seperaten Netzanschluß haben.

[Pirat-Kapitan]

Hallo 4eK !

Danke für Deine vorigen Hinweis, ich war in Gedanken noch bei der Märklinanlage meiner Jugend, die noch ohne Gleichrichtung auskam. Und bei LGB habe ich immer nur eine Stromeinspeisung gehabt, egal wie groß die Anlage wurde. Frei nach dem Motto, Leistung (des Trafos) ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Leistung.

Also streiche bitte bei Gleichstrom meine Überlegungen hinsichtlich der Trafo-Phasenwendung. Sie ist unter Würdigung des nachfolgenden Gleichrichters nicht mehr betrachtungsrelevant.

Schöne Grüße
johannes

[viereka z-Stellung]

Hallo Johannes,
jetzt haben wir Beide etwas gelernt und uns erinnert. Ich habe mir gedacht: "Wieso kommt er auf Wechselstrom für den Fahrbetrieb". Aber auf Grund meiner Vergangenheit habe ich absolut nicht an Märklin gedacht. Die Firma und deren System hat ja auch nach der Wende hier keinen richtigen Fuß fassen können. Allerdings habe ich noch einen Wagen aus einem "Westpaket", an dem wir bald verzweifelt sind. Immer gab es Kuzschluß Glücklicherweise gab es einen Modellbahner, der uns dann helfen konnte....und wußte, warum das so wae.