Hoi Sebbel,
das war jetzt aber knitz und richtig schwäbisch "im stillen sehr aufmerksam beobachtet was da ein paar Leute machen" Von Schwabe zu Schwabe fühle ich da richtig zu Hause.
Für die Nichtschwaben unter den Buntbahnern hier eine Erklärung zu Sebbels stiller Beobachtungsgabe,
"Bei einer Staßenumfrage nach einer typisch schwäbischen Eigenart gefragt, antwortet ein etwa 60-jähriger Schwabe: „Typisch schwäbisch, ha, do isch vielleicht: Zuerscht amol a bißle denka, ond no vielleicht wieder verwerfa ond no nomol denka ond no saga.“
Jeder nichtschwäbische Diskussionsleiter, der schon das Pech hatte in Schwaben eine Diskussion zu leiten, wird bei dieser Antwort verständig nicken. Sollte er gar den Fehler begangen haben, zur Auflockerung der Atmosphäre vorzuschlagen, dass sich alle Teilnehmer duzen sollen und er quasi als Krönung seiner Unvernunft das Wollbobbel-Spiel oder die „Reise nach Jerusalem“ als pädagogische Maßnahme zum besseren Kennenlernen anregt, so hat er es bei den Schwaben „verschißa“. Trübsinnige Betrachtungen über die verlorenen Jahre des Psychologie- oder Soziologiestudiums sind meist die Folge.
Schnelle Antworten, und womöglich noch aus mehreren aufeinander folgenden Sätzen bestehend, mag der Schwabe nicht. Er geht bedächtig vor, wägt sorgfältig das Für und Wider ab, und kommt dann schlussendlich meist zu seiner Meinung. Und dabei bleibt er auch. Sind einmal Entschlüsse und Meinungen gefasst, so werden diese über Generationen quasi als Familienschatz vor Anfeindungen verteidigt. "
Mehr zu diesen schwäbischen Tugenden unter
http://www.die-schwaben-und-ihre-welt.de/
Wünsche einen schönen Abend
Michael