die HGe 4/4 I steht auch auf meiner persönlichen Wunschliste. Ist zwar nicht RhB, aber ein so uriges Maschinchen, dass es auch mich fasziniert. Allerdings sind da noch ein paar andere Modelle vorher "abzuarbeiten". Ich werde insofern Eure Diskussion hier mit großem Interesse verfolgen.
Hallo rau.mi,
sicher sind die Antriebsblöcke von HESGA nicht billig, haben aber ein gutes Preis - Leistungsverhältnis. Wenn man so einen Block in die Teile zerlegt, dann kommt erst zum Vorschein, was da alles dran ist, und dazu kommt, es sind Kleinst-Serien die da hergestellt werden, also müssen die Werkzeugkosten, welche recht hoch sind auf wenige Stücke verteilt werden, daher scheint der Preis recht hoch. Wenn ich die HGe von Kiss anschaue, und den Preis von Fr.4700.- erfahre, ist das eines. Wenn die Lok aber sehr schlechte bis unzumutbare Laufeigenschaften hat, ist das das Andere, und hier kann man dann von einem überrissenen Preis sprechen, ebenso ist es mit der Ballenberg von LGB, wenn auch der Preis um einiges tiefer liegt, die Laufeigenschaften sind schlecht und somit die Lok viel zu teuer. Damit ist es doch so, billiger Preis ist nicht gleich günstig, und hoher Preis nicht gleich teuer. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Für die HGe 4/4 ist natürlich klar, der Antribsblock der HGe 4/4" eignet sich für dieses Vorhaben nicht, und werde ich auch nicht einsetzen, es wird ein Neuer, spezifisch für die HGe 4/4 gebaut werden, und das natürlich mit Speichenräder und Tatzlager, wie es sich auch gehört.
Schönen Gruss, Manfred
mir fällt eben ein, daß in einer MIBA (wenn ich mich nicht irre) mal ein Bericht über eine HGe4/4 in IIm war. Das Modell war auch aus Messing gebaut und die Antriebe waren ebenfalls eingenbau. Vielleicht hilftes bei den eigenen Planungen. Leider weiß ich nicht mehr in welcher Ausgabe das war. Vielleicht hilft da aber die Webseite oder Google weiter.
Gruß vom Gerd, der gerade zwei Breslauer verunstaltet...
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn
Die Ausgabe die Gerd meint ist vermutlich MIBA Spezial 44, geht ganz über Zahnradbahnen, und steht ein bau bericht über eine HGe 4/4 der FO in. Allerdings sind die antriebe verbaute LGB antriebe .
Mit den LGB-Antrieben hast du recht, und ich würde es ja auch nicht machen...
Aber ich finde die Drehgestelle und das Gehäuse aus Messing ganz gut zum Abgucken
Gruß vom Gerd, der gesteren eine Bahn Tapete an die Kellertür geklebt hat, um sämtliche Projekte darauf zu verewigen, welcher er noch bauen möchte...
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn
Hallo Tobias und Hans,
herzlichen Dank für Ihre Mithilfe, die Bilder sind gut angekommen, und ich kann Diese auch gut gebrauchen, hat man doch nie genug Unterlagen. Eines muss ich sagen, bei der Kontruktion des Drehgestelles wird man ein richtiger Nietenzähler, ob die Anzahl schlussendlich auf das Stück stimmt, möchte ich bezweifeln, aber die Wichtigsten werden da sein.
Eine Frage mehr, was würded Ihr für Motoren nehmen, ich denke an Maxon oder Faulhaber, aber weiss noch nicht welchen Typ, denn ich will die Motoren, wenn möglich wie beim Original im Drehgestell mit einer Tatzlagerung einlassen.
Nochmals, vielen Dank, mit schönen Grüssen aus der Schweiz,
Manfred
ich würde eine Antriebsleistung von etwa 20 Watt vorsehen (bitte Stromaufnahme nicht mit Abgabeleistung verwechseln). Eine in Messing gebaute Lok dürfte so gegen 10 Kg auf die Waage bringen, damit könntest Du sicher über 6 Vierachser über eine 125 Promille-Rampe ziehen.
Schurer hat zum Beispiel 4 Faulis 2842 mit Stirnradgetriebe (garantiert nicht ruckelnd) dafür verwendet. Bösch hat in seinen HGe 4/4 II je 2 etwas größere Maxons verbaut.
..übrigens finde ich den LGB Antrieb nicht grundsätzlich schlecht, das Problem ist die verwendete Schnecke und die Eigenfrequenz des Antriebs. Mit einer zweigängigen Schnecke, einem Fauli 3550 oder größer mit Schwungmasse wäre schon ein Geheimtipp..
Hallo Ottmar,
Danke für die Tips. Ich kann aber im Katalog von Faulhaber weder einen 3550 noch einen 2842 finden, zudem habe ich vom elektrischen keine Ahnung und kann mit den Angaben bei den Motoren nichts anfangen, daher brauche ich jede Hilfe. Mein Traum wäre aber schon, die HGe 4/4 BVZ 16 mit vier Motoren auszurüsten, und Diese sollten im Drehgestell untergebracht werden. Um dieses Vorhaben aber machen zu können, braucht es einen Motor, dessen Gesamtlänge 57mm und Durchmesser 32 nicht überschreitet. Im Katalog von Faulhaber wären nach Abmessung, der 2642 und der 3242 geeignet. Ob diese Motoren stark genug sind, muss ich vom Fachmann wissen, angegeben sin die Watt nur mit Abgabeleistung, und was das wiederum heisst, weiss ich auch nicht. Noch eine Frage, wieso muss der Faulhaber eine Schwungmasse haben? Die HGe 4/4" mit dem HESGA Antrieb kenne ich, was diese Lok leistet ist erstaunlich, überwindet Diese doch eine Steilrampe von 125% mit einigen Vierachsern, und das ohne das kleinste Problem, es gibt weder ein Ruckeln, noch ein überspringen eines Zahnes auf der Zahnstange, das lieg aber nicht am Motor, sondern an der Konstruktion des Antriebes. Herr Scheidegger hat mir schon zugesagt, dass er mir bei der Konstruktion des Antriebsblockes behilflich sein wird.
Schönen Gruss, Manfred
Hallo Manfred,
Deine Getriebekonstruktion ist sehr aufwendig, insbesondere das kleine Zahnrad zwischen Motor und erstem Zahnrad erscheint mir problematisch.
Bitte überprüfe Deine Konstruktion nach folgenden Gesichtspunkten:
Zahnräder immer mit gerade/ungerade Zähnezahl paaren (Geräusche)
Kunstoffzahnräder halten eine Menge aus und sind viel leiser als Metallzahnräder.
Keine extreme Durchmesser wählen (sehr klein zu sehr groß).
Teflonbuchsen mit engen toleranzen sind leise und ein bisschen schwergängig contra leichtlaufender Kugellager.
Verlustleistung durch Reibung miteinbeziehen.
Toleranzen in den Zahnrädern und Bohrungen der Achsen zueinander durch eine einstellbare Achse (z.B. der Zwischenachse) ausgleichen. Die Zahnräder im Modellbau haben teilweise erhebliche Abweichungen (10% sind keine seltenheit)
Axiale Spiele durch Distanzscheiben ausgleichen.
Modul je nach Beanspruchung wählen (Zahnräder zu berechnen ist nicht sehr schwer, die Hersteller bieten hierzu Rechenformeln an).
Gruß
eisenbahner
P.S bin glücklich im Besitz einer HGe 4/4 von Herrn Schurer aus Balingen
Manchmal kann man den 3550 recht günstig in ebay "schnappen", beim 2842 sieht es schon schwieriger aus. Doch gab es mal einen größeren Posten bei www.respotec.de - dieser Motor eigenet sich hervoragend auch für die normalen LGB Blöcke im Reibungsbetrieb.
Im direkten Vergleich sind die Maxon deutlich preiswerter, besonders wenn man in der Schweiz wohnt . Sonst würde ich Dir den 2642 empfehlen. er Motor hat genug Leistung in der 12 Volt Version. Die Untersetzung sollte in der Größenordnung etwa 1:25 bis 1:33 gewählt werden (bei den großen Antriebsrädern). Als Kompromiss würde ich jedoch doch auf das LGB Rad zurückgreifen mit dem Zahnrad der Ballenberg-Maschine. Ich denke in der gewählten Materialpaarung hast Du auf die Dauer den geringsten Verschleiß.. (von Metall-Zahnrädern würde ich Dir eher abraten)