ähnlich, wie bei der IV K möchte ich hier über meine Arbeiten an der Kastenlok von Lehmann berichten.
Diese Geschichte beginnt wiederum im Jahr 2001. Damals hatte ich mir diese Lok als Ergänzung meines Triebfahrzeugbestandes angeschafft.
Erst kürzlich wagte ich mich daran, einen gewaltigen Schritt zu tun. Ich zerlegte das Lokgehäuse bis auf seine Grundbestandteile. Danach bgannen verscheidene Massnahmen, welche ich euch hier ausführlich erläutern werde.
Ich wollte das monoton schwarze Innenleben der etwas auflockern und hervorheben. Da in der Hauptwerkstätte ein Tauschkessel verfügbar war, der von einer meinem K1-Projekt

Dieser Kessel verfügt über eine silbern gestrichene Rauchkammer und das bekannte KrLi 1994/1889 Fabrikschild.

Gleichzeitig wurden auch noch die Klobigen Hakenkupplungen gegen Trichterkupplungen von RR getauscht. Das lässt die Lok gleich ungemein länger aber auch zierlicher erscheinen.


Wie vielleicht schon anhand der vorangegangen Bilder aufgefallen ist, habe ich mich vollends überwunden und folgendes versucht:
Tramwaylokomotiven haben ja bekanntlich mehrheitlich offene Führerstände.

Die Kastenlok hat aber bei auslieferung an Front- und Rückseite die "Schlechtwetterfront" montiert.
Als ich von einem guten Freund aus SA ein Bild der Berner Dampftram erhielt, auf dem der vordere "Führerstand" infolge regnerischen Wetters geschlossen, und der hintere "Heizerstand" zwecks besserer Einsicht für die interessierten Fahrgäste offen war, war die Entscheidung gefallen:
Die hintere Führerstands-Fensterfront muss weg.

Das ist bei einem gleich angegossenen (aber hübsch wiedergegebenen) "Vorfenster" einfacher gesagt, als getan.
Durch kräftiges drücken auf die Kunststoff-Fenster liessen sich diese heraustrennen.
Anschliessend wurde mit der Säge der Fenstereinsatz grob bis nah an den Rahmen ausgesägt.
die restlichen Millimeter wurden mit der Schlüsselfeile ausgefeilt.

Meiner Meinung nach sieht das nun noch etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber es hat sich sicherlich gelohnt. Nebenbei ist der Innenraum auch viel aufgehellter als davor.
Und nun zu einer kleinen Bastelei:
Die Tatsache, dass Tramwayloks nicht selten in beide Richtungen verkehren mussten, setzte die Möglichkeig voraus, dass der Lokführer die Lok in beide Richtungen steuern können muss. Bei einigen wurde das durch in der Mitte der Lok angeordnete Bedienelente gelöst. Ich habe mich für die bei der SLM verwendete Variante entschieden. Das heisst, dass sich an beiden Enden Regler, Steuerbock, Bremsventile usw. befinden.
Technisch interessant finde ich, dass die auf der gegenseite gerade nicht in gebrauch stehenden Elemente jeweils auf die Bewegungen der andern Reagieren!
Darum habe ich auch versucht, einen solchen "doppelregler" nachzubilden.
Dieser erhebt keinen anspruch auf Massstäblichkeit, aber funktionieren tuts ganz gut.

Der etwas kleinwüchsige Lokführer wurde übrigens kürzlich duch körperlich bedingte Einschränkung umgeschult.

So, auch hier wieder die oblogate Pendenzenliste:






soweit von mir,viele Grüsse
Urias