ich kann euch eine kleine Bastelei anbieten, welche die Optik und die Laufeigenschaften einiger LGB-Wagen deutlich verbessert.
So sieht ein normaler LGB-Wagen aus, wenn er einige Jahre auf dem Buckel bzw. den Rädern hat:

Und so ein Umbau:

Wenn euch der zweite Wagen nun besser gefällt, solltet ihr weiterlesen. Falls euch die Vorbildtreue des oberen Wagens lieber ist, findet ihr wahrscheinlich in anderen Foren Beiträge, die euch besser zusagen

1) Lagerung der Achsen
Die Achsen der LGB-Wagen laufen direkt in Kunstofflagern. Daher laufen sie recht schwergängig. Mit kleinem Aufwand läßt sich dies verbessern. Dazu besorgt man sich ein Messingrohr mit 4mm Außen- und 3mm Innendurchmesser. Von diesen Rohr sägt man 5 bis 10mm lange Stücke ab. In die Kunstofflager werden 4mm Löcher gebohrt und die Messingbuchsen eingesteckt:

Die Achstummel laufen nun in den Messingbuchsen. Nach einem Tropfen Öl auf die Achsstummel laufen die Achsen ganz leicht.
2) Die Bremsen
Leider spart Lehmann an der Optik der Bremsen. Denn die Bremsen hängen ja nicht einfach unmotiviert unter dem Wagen herum, sondern sind mit einer Stange verbunden. Diese Stange wird über einen Bügel oder ein Trapez an die Räder herangezogen und damit die Bremsklötze an die Räder gepresst. Bitte vergleicht nochmal die beiden ersten Bilder. Auf den ersten Bild herrscht gähnende Leere vor den Radsätzen, wo auf dem zweiten Bild diese Stangen zu sehen sind.
Wie macht man diese? Nichts einfacher als das. Man braucht dazu ein Messingrohr mit 2mm Außen- und 1mm Innendurchmesser. Diese sägt man auf die Länge des Abstands zwischen den Bremsklötzen ab. Die zweite Zutat ist ein 1mm Messingdraht, den man ca. 8mm länger zuschneidet. Als Drittes Teil ist ein Dreieck nötig, dass man auch aus 1mm Messingdraht abschneiden kann (bei mir macht dies die Fräse aus 1mm Messingblech). Wer mag, kann auch noch das kleine senkrechte Teil anfertigen. Das Bremsgestänge ist bei den Wagen so unterschiedlich, dass es nicht auf einen genauen Nachbau ankommt.
Rechts sind die Einzelteile, links das verlötete Teil:

Und noch mal in gross. Der Messingdraht ist in das Rohr gesteckt und mit etwas Klebstoff gesichert.

Nun werden in die Bremsklötze 1mm Löcher gebohrt und die Bremsgestänge von innen dazwischen gesteckt. Der Draht sollte nach außen ca. 1mm überstehen:

Das wars. Falls Interesse daran besteht, dass ich auch zeige, wie der Rest des Wagens umgebaut wurde, kann ich dies auf Wunsch tun.