Einen schönen Tag an alle!
Die erste Frage vorweg: Bilder von den Außenwänden werden heute nachgeliefert! Auch wenn erst zwei von vier fertig sind.
Die Frage nach der Bauzeit kam auf: Im Oktober sind es zwei Jahre!
Die Inneneinrichtung: Die Gitterbox gibt es bei Conrad, sie ist zwar 1:16, fällt aber kaum auf!
Zu den Werkzeugen:
Diese sind alle aus Holz hergestellt. Wie so was gemacht wird, möchte ich anhand der Säulenbohrmaschine erläutern:
1) Man nehme einen 6mm-Rundstab und bringe ihn auf die passende Länge
2) Nun den unteren Standfuß aus einer 10x5mm Leiste herausarbeiten. Erst grob ablängen, dann mit dem Dremel die grobe Form geben und anschließend feilen, feilen, feilen und natürlich noch ein bisschen schleifen. Nun in den hinteren Bereich ein 6mm-Loch bohren und den Rundstab reinkleben
3) Den Arbeitstisch auf die gleiche Art herstellen, hinten jedoch noch ein 6mm-Loch anbringen und auf den Rundstab aufstecken und in entsprechender Höhe festkleben.
4) Das obere Gehäuse für die Riemen: Zwei 9x9mm Leisten gegeneinander festkleben, ablängen, rundfeilen und die Kerbe einarbeiten. Auch hier ein 6mm-Loch anbringen und die ganze Sache auf den Rundstab aufkleben.
7) Die Motornachbildung entstand aus einem 10mm-Rundstab, der abgelängt, zugefeilt und angeklebt wurde.

Das Bohrfutter: Ein 6mm Rundstab auf ca. 5cm ablängen. Nun dieses Stück in den Akkubohrer einspannen. Der Gasgriff wird kurzerhand mit Klebeband in Vollgasstellung fixiert. Jetzt mit verschiedenen kleinen Feilen die Form Stück für Stück herausschleifen (es soll nicht verschwiegen werden, das ich das Teil dreimal machen musste, da es doch recht empfindlich wird und dann im Bohrfutter abbrechen kann). Das ist also die Drehbank des kleinen Mannes!

Stimmt die Form, wird mit einem 1mm-Bohrer von unten ein Löchlein eingebracht, der Bohrer abgezwickt und von unten eingeklebt.
9) Der Hebel: Aus einem 5mm Rundstab mithilfe der Drehbank des kleinen Mannes die Grundform herausarbeiten, wobei man auf bis zu 0,5mm "abfeilen" kann. Nun einen Draht von der Seite reinstecken, am ganz vorderen Ende noch ein Stückchen Isolierung aufschieben und festkleben. Der Aus/Einschalter entstand aus Karton.
10) Das Kunstwerk anmalen. Dazu ein Maschinengrün anmischen, die Hauptteile damit streichen. Den Rest mit Revell-Silber, rot und gelb. Eine dezente Alterung kommt sicherlich immer gut. Das bemalte Bohrmaschinchen mit Klarlack einnebeln und feine Eisenspähne hineinstreuen.
FERTIG IST EIN KLEINESKUNSTWERK ZUM PREIS VON CA. 2€

Zwei Tage habe ich dafür gebraucht. Die restlichen Maschinen entstanden nach dem gleichen Prinzip, die Werkbänke und Spinde aus 1mm-Buchesperrholz und 3x3mm Holzprofilen. Kleine Teile aus der Drehbank des kleinen Mannes ergänzen die Kunstwerkchen.
Der Boden: Die Schinen wurden festgeklebt, dann der Boden mit9x9mm-Leistchen auf Höhe gebracht und anschließend 6mm-Sperrholzplatten eingepasst. Die ganze Sache verspachteln, streichen und altern. Fertig ist der Boden. Die meiste Arbeit nahm das Dachgebälk in Anspruch, dafür habe ich fast 2 Monate gebraucht. Die kleinen blauen Boxen entstanden aus Karton, Draht und Farbe. Ich werde ein Schnittmuster heute noch posten. 56 dieser Boxen habe ich hergestellt. Die kleinen Werkzeuge sind von Preiser, ein paar Zubehörteile aus der Bastellkiste, die Zahnräder aus einem geschlachteten Akubohrer (der zum Glück kurz davor defekt wurde!

).
Alles ist eben machbar, die Frage ist nur wie!
Gruß Tobi
Sollten noch Fragen auftauchen, stehe ich gerne zur Verfügung!