Freilandtaugliche Materialien
Moderator: Marcel
Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo zusammen,
jetzt wird es aber verrückt, da wird einerseits peinlichst darauf geachtet, daß bei den Fahrzeugen jeder Niet vollständig an der richtigen Stelle sitzt, Industiriemodelle werden verrissen, wenn nicht der Maßstab in jeder Richtung exakt stimmt und da gibt es allen Ernstes Leute, die Schotter aNKLEBEN UND GAR NOCH FRAGEN NACH DER ALTERUNG VON SCHOTTER STELLEN. Da hat wohl jemand etwas von der Eisenbahn mißverstanden. Eben wegen dieser Weißleimfraktion bin ich von HO weg, um bei der Gartenbahn im Freiland mal echten Gleisbau zu betreiben.
Hat denn im Ernst schon mal jemand von Euch eine Bahnverwaltung gesehen, die ihren Schotter anklebt????? oder gar altert ???
Gerade bei der Gartenbahn kann man sich ja die Schwerkraft zu Nutze machen und die Gleise so legen wie beim Vorbild, nämlich in ein SCHOTTERBETT !!!!! Der Schotter hält übrigens die Schwellen in ihrer Lage und verhindert Gleisverwerfungen, durch mindestens 30 cm Schotter vor den Schwellenköpfen ( Obv). Die Lagekorrektur wird durch stopfen der Schwellen erricht, das kann man übrigens auch bei der Gartenbahn und das ist ja das Schöne !!!
Der Schotter wird vorrangig irgendwann einmal als Neumaterial eingebaut ( frisch aus dem Steinbruch ) und alter dann von ganz allein, nur mit Hilfe von Muttter Natur. Die sollte man auch als Gartenbahner etwas einspannen und Geduld haben.
Falls durch die Unbilden der Witterung bzw. durch Vögel ein Verlust an Schotter zu beklagen ist, wird einfach nachgeschottert, ganz wie beim Vorblid.
Ich mußte meine Bahnhofsgleise nach fünf Jahren mal eine Schotterbettreinigung unterziehen, weil die Bettung durch Unkraut und Sand verunreinigt war. Das ist realistisch und macht für mich auch den Reiz der Außenanlage aus und entspricht dem Vorbild: Gleis maschinell anheben, Schtter durchsieben und wieder einbauen sowie Gleis wieder verlegen, es gibt da interessante Durcharbeitungszüge, aber der gartenbahner kann das per Hand erledigen.
Es gibt soviel Landschaft zu gestalten, Tunel und vor allem vorbildgerechte Brücken zu bauen, da sollte man sich nich mit derart unrealistischen Dingen wie der Schotteralterung aufhalten, dazu ist der mitteleuropäische Sommer zu kurz !!!
Nichts für ungut uind happy railroading
Peter
Wenn ich wüßte, wie es geht, hatte ich schöne Bilder von verfallenen Ami Wagen einzustellen, aber --- keine Ahnung
jetzt wird es aber verrückt, da wird einerseits peinlichst darauf geachtet, daß bei den Fahrzeugen jeder Niet vollständig an der richtigen Stelle sitzt, Industiriemodelle werden verrissen, wenn nicht der Maßstab in jeder Richtung exakt stimmt und da gibt es allen Ernstes Leute, die Schotter aNKLEBEN UND GAR NOCH FRAGEN NACH DER ALTERUNG VON SCHOTTER STELLEN. Da hat wohl jemand etwas von der Eisenbahn mißverstanden. Eben wegen dieser Weißleimfraktion bin ich von HO weg, um bei der Gartenbahn im Freiland mal echten Gleisbau zu betreiben.
Hat denn im Ernst schon mal jemand von Euch eine Bahnverwaltung gesehen, die ihren Schotter anklebt????? oder gar altert ???
Gerade bei der Gartenbahn kann man sich ja die Schwerkraft zu Nutze machen und die Gleise so legen wie beim Vorbild, nämlich in ein SCHOTTERBETT !!!!! Der Schotter hält übrigens die Schwellen in ihrer Lage und verhindert Gleisverwerfungen, durch mindestens 30 cm Schotter vor den Schwellenköpfen ( Obv). Die Lagekorrektur wird durch stopfen der Schwellen erricht, das kann man übrigens auch bei der Gartenbahn und das ist ja das Schöne !!!
Der Schotter wird vorrangig irgendwann einmal als Neumaterial eingebaut ( frisch aus dem Steinbruch ) und alter dann von ganz allein, nur mit Hilfe von Muttter Natur. Die sollte man auch als Gartenbahner etwas einspannen und Geduld haben.
Falls durch die Unbilden der Witterung bzw. durch Vögel ein Verlust an Schotter zu beklagen ist, wird einfach nachgeschottert, ganz wie beim Vorblid.
Ich mußte meine Bahnhofsgleise nach fünf Jahren mal eine Schotterbettreinigung unterziehen, weil die Bettung durch Unkraut und Sand verunreinigt war. Das ist realistisch und macht für mich auch den Reiz der Außenanlage aus und entspricht dem Vorbild: Gleis maschinell anheben, Schtter durchsieben und wieder einbauen sowie Gleis wieder verlegen, es gibt da interessante Durcharbeitungszüge, aber der gartenbahner kann das per Hand erledigen.
Es gibt soviel Landschaft zu gestalten, Tunel und vor allem vorbildgerechte Brücken zu bauen, da sollte man sich nich mit derart unrealistischen Dingen wie der Schotteralterung aufhalten, dazu ist der mitteleuropäische Sommer zu kurz !!!
Nichts für ungut uind happy railroading
Peter
Wenn ich wüßte, wie es geht, hatte ich schöne Bilder von verfallenen Ami Wagen einzustellen, aber --- keine Ahnung
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Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo Denver,
also ich habe Erde ausgehoben und da hinein Schotter gefüllt. Dann kam das Gleis darauf. Die Schwellenzwischenräume wurden mit Schotter ausgefüllt und mittels kleinen Löffeln, Schaufeln und Vierkanntstäbchen fest vollgestopft. An den Rändern passierte das Gleiche.
Schotter ist solcher Splitt, wie er an Straßensteigungen in den Behälter vorkommt, eher etwas kleiner. (aus einem Schotterwerk). Und nun verrate mir bitte, warum in gewissen Abständen meine Gleise immer wieder oben auf dem Schotter liegen ?? und der Splitt sich absolut nicht mit den Schwellen "verhakeln" will. Was mache ich da falsch

Übrigens sieht das Gartenbahngleis auf Deinem Foto wirklich ganz prima aus.
also ich habe Erde ausgehoben und da hinein Schotter gefüllt. Dann kam das Gleis darauf. Die Schwellenzwischenräume wurden mit Schotter ausgefüllt und mittels kleinen Löffeln, Schaufeln und Vierkanntstäbchen fest vollgestopft. An den Rändern passierte das Gleiche.
Schotter ist solcher Splitt, wie er an Straßensteigungen in den Behälter vorkommt, eher etwas kleiner. (aus einem Schotterwerk). Und nun verrate mir bitte, warum in gewissen Abständen meine Gleise immer wieder oben auf dem Schotter liegen ?? und der Splitt sich absolut nicht mit den Schwellen "verhakeln" will. Was mache ich da falsch



Übrigens sieht das Gartenbahngleis auf Deinem Foto wirklich ganz prima aus.
Zuletzt geändert von viereka z-Stellung am Mi 25. Aug 2004, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
cu
Hans-Jürgen
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Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo,
Zurück zum eigentlichen Thema. Bekanntermassen gibt es bei Gartenbahnen die unterschiedlichsten Gleisbau- und Gleisunterbaumethoden. Genauso wie es die verschiedensten Modellbahner, Spielbahner, Spassbahner und was weiss ich noch für Bahner gibt. Aber von Eisenbahn haben alle die keine Ahnung, welche nicht den Gleisbau genau nach Vorbild der "Grossen" machen
Nun denn, sind wir mal konsequent. Ist das Wetter (Regen, Schnee, Hagel...) massstäblich verkleinert? Wächst die Natur auf der Gartenbahn massstabsgerecht? Altern die Fahrzeuge genau wie beim Vorbild? Sind die Schwellen der Gleise wirklich aus Holz oder Beton? Hoffentlich sind die Schienen auch wirklich genagelt oder geschraubt? Funktioniert das Schotterstopfen mit massstabsgerechten Maschinen oder gar beweglichen Preiserleins? Ganz abgesehen davon, dass bei mir auch noch völlig massstabsuntreu Hunde, Katzen und Kinder durch die Anlage laufen.
Solange all diese Bedingungen nicht erfüllt sind, mache ich meinen Gleisunterbau weiter aus Steinen und Beton und klebe den Schotter darauf fest....und dies ohne anderen zu sagen, sie hätten keine Ahnung, weil sie es vielleicht anders machen.
Ebenfalls nichts für ungut.
@ozoffi: Wasserlöslicher Acrylklarlack matt, Marke Colodur, gekauft im Coop-Baumarkt.
Gruss
Dachs
auch nach mehrmaligen durchlesen dieses Thread's habe ich keinerlei Frage nach Schotteralterung gefunden.Denver hat geschrieben: ...da gibt es allen Ernstes Leute, die Schotter aNKLEBEN UND GAR NOCH FRAGEN NACH DER ALTERUNG VON SCHOTTER STELLEN. Da hat wohl jemand etwas von der Eisenbahn mißverstanden.

Zurück zum eigentlichen Thema. Bekanntermassen gibt es bei Gartenbahnen die unterschiedlichsten Gleisbau- und Gleisunterbaumethoden. Genauso wie es die verschiedensten Modellbahner, Spielbahner, Spassbahner und was weiss ich noch für Bahner gibt. Aber von Eisenbahn haben alle die keine Ahnung, welche nicht den Gleisbau genau nach Vorbild der "Grossen" machen

Nun denn, sind wir mal konsequent. Ist das Wetter (Regen, Schnee, Hagel...) massstäblich verkleinert? Wächst die Natur auf der Gartenbahn massstabsgerecht? Altern die Fahrzeuge genau wie beim Vorbild? Sind die Schwellen der Gleise wirklich aus Holz oder Beton? Hoffentlich sind die Schienen auch wirklich genagelt oder geschraubt? Funktioniert das Schotterstopfen mit massstabsgerechten Maschinen oder gar beweglichen Preiserleins? Ganz abgesehen davon, dass bei mir auch noch völlig massstabsuntreu Hunde, Katzen und Kinder durch die Anlage laufen.
Solange all diese Bedingungen nicht erfüllt sind, mache ich meinen Gleisunterbau weiter aus Steinen und Beton und klebe den Schotter darauf fest....und dies ohne anderen zu sagen, sie hätten keine Ahnung, weil sie es vielleicht anders machen.
Ebenfalls nichts für ungut.
@ozoffi: Wasserlöslicher Acrylklarlack matt, Marke Colodur, gekauft im Coop-Baumarkt.
Gruss
Dachs
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Re: Freilandtaugliche Materialien
Hab ganz vergessen: DEN Vogel würde ich gern mal sehen, welcher auf einem Bahndamm (wohlgemerkt beim Vorbild!!!) Schotter klauen geht!Denver hat geschrieben: ... durch Vögel ein Verlust an Schotter zu beklagen ist, wird einfach nachgeschottert, ganz wie beim Vorblid.





Re: Freilandtaugliche Materialien
@Bahndachs: Danke für die Info
@Denver: Es sei Dir unbenommen, Deinen Gleisbau so zu gestalten, wie DU willst, mir sei es unbenommen, ihn so zu gestalten wie ich will ... und wenn ich meinen Schotter fixieren will, dann lass mich doch bitte nach guten Tipps danach fragen - ok?
Im Übrigen ist aufgrund meines Unterbaus kein mehrere cm dickes Schotterbett möglich - ist eben so. Trotzdem will ich schottern - aber eben verhindern, dass mit die paar Körner vom Regen weggespült werden.
Von altern habe ich übrigens nichts geschrieben - alt sieht der Schotter eh schnell von selbst aus

@Denver: Es sei Dir unbenommen, Deinen Gleisbau so zu gestalten, wie DU willst, mir sei es unbenommen, ihn so zu gestalten wie ich will ... und wenn ich meinen Schotter fixieren will, dann lass mich doch bitte nach guten Tipps danach fragen - ok?
Im Übrigen ist aufgrund meines Unterbaus kein mehrere cm dickes Schotterbett möglich - ist eben so. Trotzdem will ich schottern - aber eben verhindern, dass mit die paar Körner vom Regen weggespült werden.
Von altern habe ich übrigens nichts geschrieben - alt sieht der Schotter eh schnell von selbst aus

lg
Oliver
Oliver
Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo Zusammen
viereka hat geschrieben
Im Modell ist das Verhältnis von Gleisprofilgewicht zu Schwellengewicht anders als beim Vorbild.
Beim Vorbild sind die Schwellen um Einiges schwerer als beim Modell, also muss der Schotter weniger Kraft aufwenden, um die Geleise/Schwellen zu fixieren.
Zudem sind wir im Modellgleisbau nicht in der Lage, den Schotter so zu verdichten, dass wir die gleichen Werte bekommen. ( Als Versuch könnte man mal Schwellen aus Blei machen. Ich wette, dass sich die Gleise nicht mehr über den Splitt legen, hi hi
)
Viereka, ich meine, Du machst nichts falsch. Die Natur verhält sich einfach nicht im entsprechenden Massstab und die Originalkräfte rütteln am Modellgleis/Modellschotter.
Ein Beispiel : Wenn der schlecht verdichtete Boden zufriert, dann hebt er sich um z.B. 2 cm. Diese 2cm macht er, ob sich nun ein LGB-Gleis oder ein Bundesbahngleis darüber befindet. Nur, bei der Fahrt über eine solche Gleisverwerfung kommentiert man solches im Bundesbahnzug mit: "Die könnten wieder mal krampen", beim Modell heisst es vermutlich: "Shit, schon wieder entgleist".
Also wenn Du es "wirklich recht" machen willst, dann beginne mit dem Unterbau, indem Du den Graben ca. 80cm (Mitteleuropäische Frosttiefe) aushebst und dann Schicht für Schicht frostbeständiges Material auffüllst. Jede schicht muss sorgfältigst verdichtet werden, usw. usw.
Wer macht das: Keiner !
Also, legen wir doch unsere Geleise auf Betonplatten oder Verbundsteine, schrauben sie an und fixieren wir den Schotter, damit wir mit dem überdimensionierten Staub-/Laubsauger unsere Anlage pflegen können.
Und wenn es Einer anders machen will, ist es auch gut. Wir sind doch Alle Individualisten
Herzliche Grüsse von Einem, der noch keinen Meter IIm Gleise verlegt hat (aber schon ein paar Dutzend Meter in 5")
Max
viereka hat geschrieben
Das Hauptproblem ist, dass das Modellgleis nicht viel mit dem Vorbildgleis gemeinsam hat. Mindestens was das Gewicht, Kg/meter, anbelangt.Und nun verrate mir bitte, warum in gewissen Abständen meine Gleise immer wieder oben auf dem Schotter liegen ?? und der Splitt sich absolut nicht mit den Schwellen "verhakeln" will. Was mache ich da falsch
Im Modell ist das Verhältnis von Gleisprofilgewicht zu Schwellengewicht anders als beim Vorbild.
Beim Vorbild sind die Schwellen um Einiges schwerer als beim Modell, also muss der Schotter weniger Kraft aufwenden, um die Geleise/Schwellen zu fixieren.
Zudem sind wir im Modellgleisbau nicht in der Lage, den Schotter so zu verdichten, dass wir die gleichen Werte bekommen. ( Als Versuch könnte man mal Schwellen aus Blei machen. Ich wette, dass sich die Gleise nicht mehr über den Splitt legen, hi hi

Viereka, ich meine, Du machst nichts falsch. Die Natur verhält sich einfach nicht im entsprechenden Massstab und die Originalkräfte rütteln am Modellgleis/Modellschotter.
Ein Beispiel : Wenn der schlecht verdichtete Boden zufriert, dann hebt er sich um z.B. 2 cm. Diese 2cm macht er, ob sich nun ein LGB-Gleis oder ein Bundesbahngleis darüber befindet. Nur, bei der Fahrt über eine solche Gleisverwerfung kommentiert man solches im Bundesbahnzug mit: "Die könnten wieder mal krampen", beim Modell heisst es vermutlich: "Shit, schon wieder entgleist".
Also wenn Du es "wirklich recht" machen willst, dann beginne mit dem Unterbau, indem Du den Graben ca. 80cm (Mitteleuropäische Frosttiefe) aushebst und dann Schicht für Schicht frostbeständiges Material auffüllst. Jede schicht muss sorgfältigst verdichtet werden, usw. usw.
Wer macht das: Keiner !
Also, legen wir doch unsere Geleise auf Betonplatten oder Verbundsteine, schrauben sie an und fixieren wir den Schotter, damit wir mit dem überdimensionierten Staub-/Laubsauger unsere Anlage pflegen können.
Und wenn es Einer anders machen will, ist es auch gut. Wir sind doch Alle Individualisten

Herzliche Grüsse von Einem, der noch keinen Meter IIm Gleise verlegt hat (aber schon ein paar Dutzend Meter in 5")
Max
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- Registriert: Fr 28. Feb 2003, 15:14
Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo und Danke Max,
Aber dem Beitrag von Denver habe ich entnommen, dass er eine Lösung hat und ich mich unter Nutzung seines Wissens wieder vom Kieskleber oder Ponal verabschieden könnte. Nachschottern muß ich auch jetzt nach einiger Zeit trotz des Klebers immer mal wieder.
Seit Beginn meiner Gartenbahnzeit bin ich über die immer wieder oben liegenden Gleise gestolpert. Als "Nachschottern" würde ich diese jährliche Neueinbringung von mehreren Eimern Schotter nicht bezeichnen. Und ich habe immer wieder gefragt, aber keiner konnte mir eine Lösung nennen. Dein Beitrag hat die Gründe dafür nochmals schön dargestellt.Viereka, ich meine, Du machst nichts falsch. Die Natur verhält sich einfach nicht im entsprechenden Massstab und die Originalkräfte rütteln am Modellgleis/Modellschotter.
Aber dem Beitrag von Denver habe ich entnommen, dass er eine Lösung hat und ich mich unter Nutzung seines Wissens wieder vom Kieskleber oder Ponal verabschieden könnte. Nachschottern muß ich auch jetzt nach einiger Zeit trotz des Klebers immer mal wieder.
cu
Hans-Jürgen
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Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo an alle!
Das Thema wird ja immer interessanter
. Die Leidenschaft, mit der diskutiert wird ist auch ein Indiz dafür, daß jeder Gartenbahner so seine Problemchen damit hat (fast so wie die Frauen ihre Fältchen).
Meine Gartenbahn liegt seit 10 Jahren im Garten. Angefangen habe ich schön vorbildlich mit verfestigtem Bahndamm, schmaler Aufschüttung (Schotter 0-5mm) und Gleis. Nach mehreren Monaten musste ich dann nachschottern, da diverse Begehungen von Mensch und Tier (Amseln gelten da als besonders eifrige Gartenbahnfans) ihre Spuren hinterließen.
Nach dem ersten Winter und Sommer habe ich dann infolge Errosion, Frostverwerfungen und üppigster Wegetation die ganzen Gleise auf ein Betonfundament (Kies mit Fliesenkleber darauf geklebt) geschraubt und nachgeschottert. Dies hielt relativ lang (3 Jahre), wurde aber von Moos überwuchert. Dies sieht Anfangs sehr realistisch und bei blühendem Moos wunderschön aus, wird aber nicht mehr beherrschbar, also Dampfstrahler heraus und nachschottern.
Zwischenzeitlich bin ich von Schotter auf Streugranulat (ohne Salz) in rötlicher Farbe unserer Gemeinde umgestiegen, das sich gut verfestigt und feinkörniger ist. Moos mag das Granulat nicht.
Nach meinem letztem Umbau in 2001 habe ich dann meine ca. 18cm breiten Betonbahndammstücke auf ca. 30cm verbreitet wieder nachgeschottert.
Dieses Jahr im Frühjahr habe ich dann über alles den Kiesverfestiger gegossen und wen wunderts - bis heute nicht mehr nachgeschottert. Wobei das Verbreitern der Bahndämme und damit das flachere Liegen des Kieses natürliche Errosion verhindert, den Rest tut der Kleber.
Ob nun geklebt oder natürlich verfestigt oder lose aufgelegt, das schönste ist doch das individuelle Gestalten im Freien und das Beobachten wie sich alles verändert. Neue Ideen finden oder Vorschläge von anderen ausprobieren ist doch das Salz in der Suppe
.
So gesehen noch viele Grüße vom Eisenbahner an alle Kiesverfestiger, Schrauber, Betonierer, Kleber oder GleiselockeraufGrasleger
.

Das Thema wird ja immer interessanter

Meine Gartenbahn liegt seit 10 Jahren im Garten. Angefangen habe ich schön vorbildlich mit verfestigtem Bahndamm, schmaler Aufschüttung (Schotter 0-5mm) und Gleis. Nach mehreren Monaten musste ich dann nachschottern, da diverse Begehungen von Mensch und Tier (Amseln gelten da als besonders eifrige Gartenbahnfans) ihre Spuren hinterließen.
Nach dem ersten Winter und Sommer habe ich dann infolge Errosion, Frostverwerfungen und üppigster Wegetation die ganzen Gleise auf ein Betonfundament (Kies mit Fliesenkleber darauf geklebt) geschraubt und nachgeschottert. Dies hielt relativ lang (3 Jahre), wurde aber von Moos überwuchert. Dies sieht Anfangs sehr realistisch und bei blühendem Moos wunderschön aus, wird aber nicht mehr beherrschbar, also Dampfstrahler heraus und nachschottern.
Zwischenzeitlich bin ich von Schotter auf Streugranulat (ohne Salz) in rötlicher Farbe unserer Gemeinde umgestiegen, das sich gut verfestigt und feinkörniger ist. Moos mag das Granulat nicht.
Nach meinem letztem Umbau in 2001 habe ich dann meine ca. 18cm breiten Betonbahndammstücke auf ca. 30cm verbreitet wieder nachgeschottert.
Dieses Jahr im Frühjahr habe ich dann über alles den Kiesverfestiger gegossen und wen wunderts - bis heute nicht mehr nachgeschottert. Wobei das Verbreitern der Bahndämme und damit das flachere Liegen des Kieses natürliche Errosion verhindert, den Rest tut der Kleber.
Ob nun geklebt oder natürlich verfestigt oder lose aufgelegt, das schönste ist doch das individuelle Gestalten im Freien und das Beobachten wie sich alles verändert. Neue Ideen finden oder Vorschläge von anderen ausprobieren ist doch das Salz in der Suppe

So gesehen noch viele Grüße vom Eisenbahner an alle Kiesverfestiger, Schrauber, Betonierer, Kleber oder GleiselockeraufGrasleger

- Roland Imhof
- Buntbahner
- Beiträge: 69
- Registriert: Do 2. Okt 2003, 09:14
- Wohnort: Büttenhardt SH Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Freilandtaugliche Materialien
Hallo an alle,
ist der zweite Teil der Frage untergegangen oder hab ich was verpasst?
Welche Materialien für den Gebäudebau zu verwenden sind interessiert eben auch mich. Ich habe momentan 2 Bahnhöfe draussen deren elektrische Innereien nur durch zwei Plastikeimer geschützt werden.
Ich möchte z.B. einen geschindelten Bahnhof nachbauen, könnte die Schindeln aus Karton machen, weiss aber nicht ob die irgendwie behandelt überleben?
Oder was ist generell zu Holz zu sagen, da der hmb-Bahnhof "Luen-Castiel" einer meiner Favoriten ist.
@Oliver: Sorry wenn ich Deine Frage einfach ergänze und für meine Zwecke mitmissbrauche.
Gruss
Roland
ist der zweite Teil der Frage untergegangen oder hab ich was verpasst?
Welche Materialien für den Gebäudebau zu verwenden sind interessiert eben auch mich. Ich habe momentan 2 Bahnhöfe draussen deren elektrische Innereien nur durch zwei Plastikeimer geschützt werden.
Ich möchte z.B. einen geschindelten Bahnhof nachbauen, könnte die Schindeln aus Karton machen, weiss aber nicht ob die irgendwie behandelt überleben?
Oder was ist generell zu Holz zu sagen, da der hmb-Bahnhof "Luen-Castiel" einer meiner Favoriten ist.
@Oliver: Sorry wenn ich Deine Frage einfach ergänze und für meine Zwecke mitmissbrauche.
Gruss
Roland
Re: Freilandtaugliche Materialien
Kein Problem - interessiert mich auch!
Einige von Euch bauen ja auch Fahrzeuge aus Holz, oder gar Karton!
Sind denn die Modell dann auch uneingeschränkt Freilandtauglich?
Ich setze meine Loks durchaus auch im Winter, oder bei leichtem Regen ein ...
Die Elektrik, schütze ich z.b. in Filmdosen, oder in den Kunststoffdosen der Kinderüberraschungseier. Wenn es größer wird, dann verwende ich aufputz elektro Abzweigdosen. Die lassen sich auch wasserdicht verschließen.
Kabelenden werden verzinnt und mit der Leitpaste von LGB eingestrichen und dann eben mit Lusterklemmen verschraubt. Bis jetzt tut das, wie ich es mir vorstelle.
Einige von Euch bauen ja auch Fahrzeuge aus Holz, oder gar Karton!
Sind denn die Modell dann auch uneingeschränkt Freilandtauglich?
Ich setze meine Loks durchaus auch im Winter, oder bei leichtem Regen ein ...
Die Elektrik, schütze ich z.b. in Filmdosen, oder in den Kunststoffdosen der Kinderüberraschungseier. Wenn es größer wird, dann verwende ich aufputz elektro Abzweigdosen. Die lassen sich auch wasserdicht verschließen.
Kabelenden werden verzinnt und mit der Leitpaste von LGB eingestrichen und dann eben mit Lusterklemmen verschraubt. Bis jetzt tut das, wie ich es mir vorstelle.
lg
Oliver
Oliver