Rampen und Steigungen
Moderator: Schrauber
Rampen und Steigungen
Hallo zusammen,
nach der "Gleisbett-Frage" weiter unten und daraus resultierenden guten Erfahrungen beschäftigt mich dieser Tage eine weitere Frage.
Wie groß kann eine Steigung sein, damit sie noch gut von den Modellzügen bewältigt werden kann? Die Rede soll hierbei von Loks ohne Haftreifen usw., vorzugsweise Echtdampf sein. Gestern habe ich einen Versuch auf einer 1:30 Steigung mit R3 unternommen, wobei eine "Frank S." einen Zug mit ca. 3 oder 4 kg Gewicht locker befördern konnte. Auch Anfahren in der Steigung auf nassem Gleis ging ohne Schleudern.
Wie steil sind Eure Rampen? Mit wie langen/ schweren Zügen fahrt Ihr dort und welche Radien liegen in den Steigungen?
Nun möchte ich meine Rampen auf natürlichem Wege anlegen und einfach Erde entsprechend aufschütten und festigen. Darauf dann Sand und Schotter wie normal. Die Flanken der Rampe soll evtl. durch Kunststoff-Rasengitter gegen abrutschen gesichert werden. Haltet Ihr das für machbar oder hält das nicht lange?
Ich hoffe auf rege Beteiligung an diesem Thread und danke Euch jetzt schon mal für Eure Antworten.
nach der "Gleisbett-Frage" weiter unten und daraus resultierenden guten Erfahrungen beschäftigt mich dieser Tage eine weitere Frage.
Wie groß kann eine Steigung sein, damit sie noch gut von den Modellzügen bewältigt werden kann? Die Rede soll hierbei von Loks ohne Haftreifen usw., vorzugsweise Echtdampf sein. Gestern habe ich einen Versuch auf einer 1:30 Steigung mit R3 unternommen, wobei eine "Frank S." einen Zug mit ca. 3 oder 4 kg Gewicht locker befördern konnte. Auch Anfahren in der Steigung auf nassem Gleis ging ohne Schleudern.
Wie steil sind Eure Rampen? Mit wie langen/ schweren Zügen fahrt Ihr dort und welche Radien liegen in den Steigungen?
Nun möchte ich meine Rampen auf natürlichem Wege anlegen und einfach Erde entsprechend aufschütten und festigen. Darauf dann Sand und Schotter wie normal. Die Flanken der Rampe soll evtl. durch Kunststoff-Rasengitter gegen abrutschen gesichert werden. Haltet Ihr das für machbar oder hält das nicht lange?
Ich hoffe auf rege Beteiligung an diesem Thread und danke Euch jetzt schon mal für Eure Antworten.
- Lokalbahner
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Re: Rampen und Steigungen
Hallo Olaf,
du erinnerst dich sicher noch an meine 99 6001 von Walter Kolb. Diese Lok schafft auch schwere Züge auf 7%igen Steigungen bei R3.
Das ist aber sicherlich im Live-Steam-Bereich eine Ausnahme.
Grundsätzlich würde ich immer so wenig Neigung wie möglich einbauen. Auch aus optischen Gründen!
Ich habe meine Rampen mit Mutterboden aufgeschüttet (Lehmboden) und mit Steinen und Bepflanzung gegen abrutschen gesichert.
Das hat den letzten Sommer und Winter überstanden.
du erinnerst dich sicher noch an meine 99 6001 von Walter Kolb. Diese Lok schafft auch schwere Züge auf 7%igen Steigungen bei R3.
Das ist aber sicherlich im Live-Steam-Bereich eine Ausnahme.
Grundsätzlich würde ich immer so wenig Neigung wie möglich einbauen. Auch aus optischen Gründen!
Ich habe meine Rampen mit Mutterboden aufgeschüttet (Lehmboden) und mit Steinen und Bepflanzung gegen abrutschen gesichert.
Das hat den letzten Sommer und Winter überstanden.
Mit Gruß & Ruß
Manfred, der Lokalbahner
Manfred, der Lokalbahner
Re: Rampen und Steigungen
Hallo Manfred,
selbstverständlich erinnere ich mich an Deine Kolb-Lok
. 7% sind schon sehr extrem, finde ich. Das wäre ca. 1:14. Umso erstaunlicher, dass es da überhaupt noch Haftung gibt!
Gruß, Olaf
selbstverständlich erinnere ich mich an Deine Kolb-Lok

Gruß, Olaf
- Flachschieber
- Buntbahner
- Beiträge: 4253
- Registriert: Mi 5. Mär 2003, 08:47
Re: Rampen und Steigungen
Hallo Mallet
ich habe schätzungsweis bei mir im Garten so 3-5% Steigung.Mit Vorbildsgetreuen Garnituren lässt sichs da schon mit Echtdampf fahren.
Bis jetzt hatte ich keine größeren Probleme.Wichtiger ist meiner Meinung doch möglichst große Radien in den Steigungen und auch generell wenn möglich zu verbauen.
Grüße
Marco
ich habe schätzungsweis bei mir im Garten so 3-5% Steigung.Mit Vorbildsgetreuen Garnituren lässt sichs da schon mit Echtdampf fahren.
Bis jetzt hatte ich keine größeren Probleme.Wichtiger ist meiner Meinung doch möglichst große Radien in den Steigungen und auch generell wenn möglich zu verbauen.
Grüße
Marco
- Bahndachs
- Buntbahner
- Beiträge: 837
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- Wohnort: Zürich-Unterland/Schweiz
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Re: Rampen und Steigungen
Hallo zusammen,
Insgesamt gilt natürlich schon die Faustregel, je kleiner die Steigung und je grösser die Radien, um so besser für den Betrieb. Bei mir zog die "Frank S." im Test sieben Vierachser auf 3% Steigung im Radius R3 (auf trockenem Gleis).
Gruss Dachs
So schlimm sollten auch die 7% nicht sein. Immerhin fährt die Uetlibergbahn mit Steigungen bis 79 Promille (und ist damit die steilste Normalspuradhäsionsbahn Europas) problemlos bei jedem Wetter.Mallet hat geschrieben: ... 7% sind schon sehr extrem, finde ich. Das wäre ca. 1:14. Umso erstaunlicher, dass es da überhaupt noch Haftung gibt!
Insgesamt gilt natürlich schon die Faustregel, je kleiner die Steigung und je grösser die Radien, um so besser für den Betrieb. Bei mir zog die "Frank S." im Test sieben Vierachser auf 3% Steigung im Radius R3 (auf trockenem Gleis).
Gruss Dachs
-
- Buntbahner
- Beiträge: 125
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- Wohnort: Madrid
Re: Rampen und Steigungen
Dachs,
die Frage ist absolut ok, denn in meinem Fall habe ich enorme Probleme die Steigungen die von LGB toleriert werden überhaupt einzuhalten.
In D arbeiten die meisten meiner Kollegen in topfebenen Gärten und schütten die Berge danach auf, da kann man natürlich grosszügig sein. Bei mir liegt die Lage anders.
Nach dem Erstaufbau stellte ich fest, dass die Steigungen erheblich grösser waren, als wir mit dem Auge wahrzunehmen fähig waren. Bei genuaer vermessung 20 cm auf 100 also 20%, das ging natürlich nicht. Aufschütten kam wegen der bepflanzung durch Korkeichen und Fichten gar nicht in Frage.
so mussten wir ausheben und baggern, einebnen und kleine Rampen bauen. Wobei ich diese aus behandeltem Holz in den Boden trieb und dann eine exakte Rampe baute.
Mehr als 5% war mit den elektisch betriebenen LGB LOKS nicht möglich, und in Kurven eher die Hälfte, wenn man noch mit annehmbaren Zügen verkehren will. Immerhin kann meine Strecke mit 35 m Länge mit 8 m Breite aufweisen. Wobei die Steigungen ausgerechnet an den 8 m breiten bereichen liegen und auf Grund der Bepflanzung nur mit grossn S-Kurven und langen Rampen überwunden werden konnten.
Das Ganze ergab einige wunderschöne Canyonartige Durchfahrten und einen sehr schön anzusehenden Verkehr, der wenn es geht im Sommer um eine Lifesteamlok erweitert werden soll.
Am zugstárksten meiner E-Betriebenen Loks sind die Mallet von LGB (99-201), die Rügenlok, IVK, die Aster 99.7234 und die Ballenberg. Die 99.6001 kann man vergessen, sowie die meisten anderen B-Kuppler. Die Europalok hingegen schLagt sich noch ganz gut.
E-Loks und Dieselloks gibt es bei mir nicht
Viele Grüsse
die Frage ist absolut ok, denn in meinem Fall habe ich enorme Probleme die Steigungen die von LGB toleriert werden überhaupt einzuhalten.
In D arbeiten die meisten meiner Kollegen in topfebenen Gärten und schütten die Berge danach auf, da kann man natürlich grosszügig sein. Bei mir liegt die Lage anders.
Nach dem Erstaufbau stellte ich fest, dass die Steigungen erheblich grösser waren, als wir mit dem Auge wahrzunehmen fähig waren. Bei genuaer vermessung 20 cm auf 100 also 20%, das ging natürlich nicht. Aufschütten kam wegen der bepflanzung durch Korkeichen und Fichten gar nicht in Frage.
so mussten wir ausheben und baggern, einebnen und kleine Rampen bauen. Wobei ich diese aus behandeltem Holz in den Boden trieb und dann eine exakte Rampe baute.
Mehr als 5% war mit den elektisch betriebenen LGB LOKS nicht möglich, und in Kurven eher die Hälfte, wenn man noch mit annehmbaren Zügen verkehren will. Immerhin kann meine Strecke mit 35 m Länge mit 8 m Breite aufweisen. Wobei die Steigungen ausgerechnet an den 8 m breiten bereichen liegen und auf Grund der Bepflanzung nur mit grossn S-Kurven und langen Rampen überwunden werden konnten.
Das Ganze ergab einige wunderschöne Canyonartige Durchfahrten und einen sehr schön anzusehenden Verkehr, der wenn es geht im Sommer um eine Lifesteamlok erweitert werden soll.
Am zugstárksten meiner E-Betriebenen Loks sind die Mallet von LGB (99-201), die Rügenlok, IVK, die Aster 99.7234 und die Ballenberg. Die 99.6001 kann man vergessen, sowie die meisten anderen B-Kuppler. Die Europalok hingegen schLagt sich noch ganz gut.
E-Loks und Dieselloks gibt es bei mir nicht
Viele Grüsse
Re: Rampen und Steigungen
Hi Marco, na dann brauche ich mich mit meinen 3 bis 4 % nicht zu fürchtenFlachschieber hat geschrieben:ich habe schätzungsweis bei mir im Garten so 3-5% Steigung.Mit Vorbildsgetreuen Garnituren lässt sichs da schon mit Echtdampf fahren.
Wichtiger ist meiner Meinung doch möglichst große Radien in den Steigungen und auch generell wenn möglich zu verbauen.

20% müsste man doch eigentlich schon sehen, eine Straße mit 20% ist doch schon steil (jedenfalls mit dem Fahrradpatrick carrera hat geschrieben:Bei genuaer vermessung 20 cm auf 100 also 20%, das ging natürlich nicht.

Mehr als 5% war mit den elektisch betriebenen LGB LOKS nicht möglich, und in Kurven eher die Hälfte, wenn man noch mit annehmbaren Zügen verkehren will.


-
- Buntbahner
- Beiträge: 60
- Registriert: Do 11. Mär 2004, 19:08
- Wohnort: Schweiz / Kanton Aargau
Re: Rampen und Steigungen
Hallo zusammen
Ich habe gestern ausgiebige Testfahrten auf meiner neu erstellten Rampe gemacht.
Daten: ca. 25 Promille und ein Kehrtunnel (180 Grad Wende) mit R3. Ich fahre allerdings mit E-Loks RhB. Darauf will ich mit Albulaschnellzügen zu 8 Reisezugwagen (4-achsig) fahren.
Fazit: Die 4-achsigen Ge4/4 II und III haben die geforderten 8 Reisezugwagen geschleppt. An einer Stelle, die ein bisschen zu steil ausgefallen ist und gerade nach der Kehrschleife liegt, hatte die Ge 4/4 II Mühe beim anfahren aus dem Stillstand.
Der Bernina-Triebwagen hatte generell grössere Probleme, obwohl ich seine Adhäsion auf die beiden inneren Achsen verbessert habe. Mit sechs Wagen kam er aber durch. Ist im Prinzip auch richtig, denn in der Realität ist der Triebwagen nie so stark wie die Stammnetzloks.
Was heisst das für die Zukunft beim Bau meiner geplanten Berninastrecke? Der Triebwagen sollte auf der Berninarampe mindestens 3, besser Wagen zu schleppen vermögen. Ich gehe davon aus, dass ich deshalb auf einer kurvenreichen Strecke max. 4%- evt. 4,5%-Steigung machen darf. Mehr wird kaum drin liegen. Ich werde dies noch austesten müssen.
Was sind die Erfahrungen diesbezüglich bei andern E-Lok Fahrer?
Viele Grüsse
Peter
Ich habe gestern ausgiebige Testfahrten auf meiner neu erstellten Rampe gemacht.
Daten: ca. 25 Promille und ein Kehrtunnel (180 Grad Wende) mit R3. Ich fahre allerdings mit E-Loks RhB. Darauf will ich mit Albulaschnellzügen zu 8 Reisezugwagen (4-achsig) fahren.
Fazit: Die 4-achsigen Ge4/4 II und III haben die geforderten 8 Reisezugwagen geschleppt. An einer Stelle, die ein bisschen zu steil ausgefallen ist und gerade nach der Kehrschleife liegt, hatte die Ge 4/4 II Mühe beim anfahren aus dem Stillstand.
Der Bernina-Triebwagen hatte generell grössere Probleme, obwohl ich seine Adhäsion auf die beiden inneren Achsen verbessert habe. Mit sechs Wagen kam er aber durch. Ist im Prinzip auch richtig, denn in der Realität ist der Triebwagen nie so stark wie die Stammnetzloks.
Was heisst das für die Zukunft beim Bau meiner geplanten Berninastrecke? Der Triebwagen sollte auf der Berninarampe mindestens 3, besser Wagen zu schleppen vermögen. Ich gehe davon aus, dass ich deshalb auf einer kurvenreichen Strecke max. 4%- evt. 4,5%-Steigung machen darf. Mehr wird kaum drin liegen. Ich werde dies noch austesten müssen.
Was sind die Erfahrungen diesbezüglich bei andern E-Lok Fahrer?
Viele Grüsse
Peter