Lokbetrieb mittels Akku

Alles rund um den Betrieb mit Funk & Akku (Elektrik)

Moderator: Regalbahner

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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Martin,

die Deltang Geschichte ist unschlagbar klein.
Leider steige ich da schon wegen mangelnder Englischkenntnisse nicht durch.
Ronald ist da die beste Adresse. Er steht ja auch in Kontakt mit dem Entwickler.
Wie weit es da Regler für größere, stromfressende Motoren gibt, kann ich nicht
sagen.
Ich denke Ronald wird uns auch hier mit Informationen unterstützen.

Das von mir verwendete Selbstbausystem wurde speziell für Gartenbahner
entwickelt und ist nur auf mein Nerven und Drängen hin soweit verkleinert
und abgespeckt worden, dass es auch für Feldbahn und Gn15 verwendbar ist.
Dabei wird aber alles außer der Hubschrauberfunke und den Funkempfängern
selber gebaut.

Ich selbst habe die Entwicklung vom Trafo über Digital mit PC
über Billigfunk und Infrarot gemacht
und nun habe ich für mich endlich die richtige Lösung gefunden.
Einige meiner Fahrzeuge wurden vier Mal umgebaut :shock:

Aber wie schon geschrieben, Einzelheiten später :D

Viele Grüße
Christoph
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lokmarv
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von lokmarv »

Moin Funker,

fiel mir grad ein: Besser "Drahtlos als ratlos" ;-)
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Regalbahner
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Regalbahner »

Moin,

genau das isses :ideadev:

Eine Benutzergruppe könnte man einfach "Funker" nennen.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht :steinigung:

Viele Grüße
Christoph
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christo
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von christo »

Hallo,

vielleicht DIREKTFUNKER nennen-da manche von "Mäusen" oder Smartphones auf die Zentrale funken und dann wieder übers Gleis...

Finde es übrigens eine spannende Diskussion und würde mich gerne mit der "Ausprägung" W-Lan beteiligen.

Viele Grüße

Tom
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von bahnrolli »

Moin zusammen,

an der Stelle melde ich mich auch mal (seit langer Zeit) :oops:

Tatsache ist, daß bei vielen kleineren Treffen, wo ich als Gastfahrer mit inzwischen nur noch mit Akkuloks auftauche, sehr viele Fragen zu diesem Thema gestellt werden und für meine Begriffe sehr viel Unwissenheit vorherrscht. Bei allen Sachen, die ich dann versuche zu erklären, steht immer ein Satz drüber - Akkus sind keine Sorglostechnologie:!:.

Wenn man sich ein wenig einliest in das Fachgebiet (diese Mühe sollte man voraussetzen), öffnen sich Möglichkeiten, die mir DCC nicht bieten kann. Dabei meine ich nicht nur die dreckigen Gleise. Fakt ist zum Beispiel, daß ich mehrere Gartenbahntreffen schon "retten" durfte, weil sich aufgrund von DCC kein Rad der anderen 7 Züge mehr drehte und ich das Alternativprogramm für die Kinder bieten durfte, die nicht begriffen, warum sich da ein paar neunmalkluge Erwachsene um einen silbrig-blauen Kasten genannt "Zentrale" scharrten und hilflos diskutierten.

Fakt ist auch, daß Akkus inzwischen so leistungsfähig geworden sind, daß sie einen ausstellungsharten Betrieb durchstehen - Christoph wird mir hier sicher beipflichten. Auch wenn es in diesem Forum kaum gelesen wird, wir haben eine E94 von Piko inzwischen komplett auf Akku (Lithiumeisenphosphat -> LiPo ist nicht gleich LiPo), das Ergebnis ist hier zu sehen:

http://youtu.be/-L1BeIxlfmM

Die Maschine läuft 8 - 9 Stunden mit (zur Zeit) 6 4-Achsern problemlos über alle Anlagen, die 45 mm Spurweite haben. Theoretisch (und auch leicht praktisch realisierbar) könnte Christoph meine Maschinen genauso gut fahren wie ich seine fahren könnte - das von uns verwendete System ist da sehr flexibel.

DCC bietet für mich aufgrund des Kuddelmuddels, den jede Firma auf den Markt schmeißt und der für Otto Normalverbraucher zum undurchdringlichen Dickicht verkommen ist, keine Alternative mehr. Anstatt die notleidende Elektronikunternehmen zu unterstützen interessiere ich mich für Modelleisenbahnen insbesondere Gartenbahnen - und gebe mein Geld dafür aus. :D

sonnige Grüße aus Waldau

Uwe
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Henner (Henry) »

Regalbahner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

.. Lastregelung ist eigentlich Blödsinn....

Ein schönes Wochenende wünscht
Christoph der Akkufahrer :D
Christoph,
ich stimme Dir in allen Punkten zu bis auf die Lastregelung. Klar, die Geschwindigkeit bergauf/bergab konstant zu halten, ist nicht so wichtig. Aber eine gute GegenEMK Regelung kann ein sehr ruckfreies Langsamfahren (ohne Schwungmasse) ermoeglichen. Bei hoeheren Geschwindigkeiten kann man das dann graduell unterdruecken. Ich habe meine ersten GegenEMK Regelungen 1972 gebaut und alle paar Jahre mal wieder etwas Neues dazugebastelt, unter anderem einen speziellen DCC Dekoder (damals fuer HOm/e). Aber wie Du richtig sagst, ist es ein bischen kontraproduktiv, ueber Funk auf eine Zentrale zu gehen und dann ueber Schiene auf die Lok. Da ich zur Zeit ein bischen einen Durchhaenger bezueglich Dampf habe, bin ich wieder elektronisch taetig. Gerade ist eine aus einem Loetkolben gebaute Reflowheizplatte fertig geworden, damit ich endlich wieder die kleinen Prozessoren etc. verwenden kann. Wenn ich mal was fuer die grossen Spuren fertig habe, melde ich wieder :D .
Regards
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von bahnrolli »

Henry hat geschrieben:
Regalbahner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

.. Lastregelung ist eigentlich Blödsinn....

Ein schönes Wochenende wünscht
Christoph der Akkufahrer :D
Christoph,
ich stimme Dir in allen Punkten zu bis auf die Lastregelung. Klar, die Geschwindigkeit bergauf/bergab konstant zu halten, ist nicht so wichtig. Aber eine gute GegenEMK Regelung kann ein sehr ruckfreies Langsamfahren (ohne Schwungmasse) ermoeglichen. ....
Guten Morgen Henry,

auch dieses Argument spricht in meinen Augen nicht mehr für DCC. Die Technik, die wir verwenden, gestattet das Einrichten einer Geschwindigkeitskennlinie mit 55 Fahrstufen, wo die unteren Bereiche halt sehr bauchig ausgeführt ist.

Diese Technik kommt meinen Filmaktivitäten entgegen, wo ich im unteren Geschwindigkeitsbereich eine sehr feine Regelung benötige, damit es später im Film kein Ruckeln beim Beschleunigen/Abbremsen gibt. Genügend Beispiele dafür stehen auf meinem YouTube/Vimeo-Kanal.

sonnige Grüße aus Waldau

Uwe

PS: Die Software für das Einstellen des Fahrreglers, die Christoph unter Linux zum Laufen gebracht hat, läuft auch auf dem angebissenen Apfel :wink:
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Henner (Henry) »

Uwe,
ich habe mich vermutlich missverstaendlich ausgedrueckt. Ich arbeite zur Zeit an einem Fahrregler mit EMK Lastregelung, der als Eingang den Impuls einer Fernsteuerung auswertet. Alle zumindest mir bekannten Regler sind einfache Steller und haben im ganz unteren Bereich Probleme. EMK Regelung ist allerdings problematisch mit Motoren hoher Induktivitaet wie z.B. Buehler, da es zu lange (>1ms) dauert, bis nach Abschalten die EMK gemessen werden kann. Faulhaber etc. sind da deutlich besser. Andere Verfahren mit Kompensation des ohmschen Innenwiderstands funktionieren nicht so gut. Ich habe diesen Link schon mehrfach hier eingestellt, aber die Fahreigenschaften meiner kleinen HOe moechte ich auf Gartenbahnen ausdehnen (wobei bei Akkubetrieb natuerlich keine Supercaps mehr notwendig sind).http://www.youtube.com/watch?v=mm5UCQbDH3U.
Regards
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Hydrostat »

Henry,

das ist absolut erstaunlich! Auch wenn ich derzeit nichts beizutragen habe, lese ich hier sehr interessiert mit.

Schönen Gruß
Volker
I'll make it. If I have to fly the five feet like a birdie.
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Neuerscheinung Ende 2022: Vollendete Baukunst
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Henner (Henry) »

Zwar ein bischen off-topic. aber schliesslich ist dies hier ein Selbstbauforum :D . Wenn ich mal die Lust am Dampf verliere, mache ich Elektronik. Dabei reizt es mich, meine eigenen Ideen auszuprobieren (ob's klappt, zeigt sich dann irgendwann mal). Ich nehme fuer meine Versuche einen Testaufbau, der im Wesentlichen aus einem "Toolstick" von Silabs und "Tochterkarten" besteht, die dann autonom arbeiten koennen. Die Teile beziehe ich von Digi-Key:http://www.digikey.com/product-search/e ... geSize=250
Der Grundadapter (den braucht man nur einmal) kostet ca. $32, eine Testplatine mit dem Zielprozessor ca. $14. Wenn Hardware und Software fertig sind, wird natuerlich eine kleine Platine gemacht und bestueckt. Das kostet dann zusammen ca. $15/Stueck. Als Software verwende ich den freien SDCC C-Compiler, nachdem ich jahrelang in Assembler programmiert habe. Das Ganze wird vom USB-Port eines Laptop versorgt. Dort laeuft auch der Compiler und Debugger (ebenfalls frei von Silabs). Ausserdem kann man sich Daten aus dem Zielprozessor waerend des Laufs anzeigen lassen. Hier mein Testaufbau:
Bild
Der 2.4GHz Empfaenger wurde verwendet, um die Fernsteuerimpulse zu dekodieren, das Servo dient als Ausgabe und der Enkoder soll mal die Geschwindigkeit einer Dampflok messen. Die Softwaremodule - Lesen der Geschwindigkeit aus dem Enkoder, Lesen der Sollgeschwindigkeit aus den Fernsteuerimpulsen und Ansteuerung des Servos sind schon fertig; ich muss nur noch den PI(D) Regelalgorithmus von Assembler in "C" ubertragen. Das Ganze soll dann mal ein Geschwindigkeitsregler fuer Echtdampfloks werden, wobei ich wie gesagt versuchen werde, extrem langsam und ruckfrei zu fahren. Ob's klappt, wer weiss, aber das Probieren ist ja Teil unseres Hobbies :D .
Teile dieses Aufbaus werde ich auch fuer einen Geschwindigkeitsregler mit EMK Rueckkoppelung fuer Elektroantriebe verwenden. Das Servo wird dann durch eine H-Bruecke mit individuell ansteuerbaren Brueckenzweigen ersetzt (um den Motor zur EMK Messung abschalten zu koennen).
Der letzte Schritt wird dann ein Platinchen sein, das den ca. 3mm x 3mm "grossen" Prozessor und die 2mm x 2mm grosse Bruecke ( die allerdings nicht fuer die Gartenbahnmotoren) aufnimmt. Zu Testzwecken muss der kleine Brueckenchip erstmal auf eine groessere Platine geloetet werden. Ich habe dazu Testplatinen und eine Loetmaske von http://www.proto-advantage.com/store/pr ... id=3100071 erstanden. Zum Loeten selbst habe ich mir eine Reflow - Loeteinrichtung gebaut, die das richtige Temperaturprofil erzeugt:
Bild
Wie ihr seht, bin ich nicht nur am "wisecracken", sondern versuche, etwas auf die Beine zu stellen. Uebrigens will ich damit nicht kommerziell werden, dies ist strikt Hobby.
Zum Schluss noch eine Bemerkung: Die meiste Software ist auf langweiligen Dienstreisen (Hotel/Warten auf dem Flughafen/Nachtfluege) entstanden, als ich noch nicht in Rente war. Das gesamte "Entwicklunssystem" ist so klein und leicht, dass man es mit auf Reisen nehmen kann. Natuerlich habe waehrend eines Fluges keine Fernsteuerung eingeschaltet, sondern dann den integrierten A/D Wandler + Poti auf der Platine als Sollgeschwindigkeitsgeber "missbraucht"!
Regards
Henner (Henry)
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