Lokbetrieb mittels Akku

Alles rund um den Betrieb mit Funk & Akku (Elektrik)

Moderator: Regalbahner

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dampfsachse
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von dampfsachse »

Wer sucht, der glaubt auch fündig zu werden, doch Du beantwortest Deine Frage selbst: Findige Bastler finden sicherlich hierfür auch eine Lösung
Was soll es also?
fragt der dampfsachse den Sandbahner.
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nur Echtdampfer können das,
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fido
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von fido »

Sandbahner hat geschrieben:Es ist so nicht möglich, die Weichen elektrisch zu stellen. Bei aufgeständerten Anlagen sicherlich kein großes Problem.
Findige Bastler finden sicherlich hierfür auch eine Lösung.
Hallo Sandbahner,

die Lösung heisst "Weichenstellhebel" ;-)
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Sandbahner
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Sandbahner »

Hallo Fido,
die Lösung heisst "Weichenstellhebel" Winke
das ist schon richtig, nur wenn die Anlage sich auf Fußbodenhöhe befindet und der Lokführer nicht mehr der Allerjüngste ist, kann das ständige Bücken zum Weichenstellen, ob mit oder ohne Hebel, zur Plage werden.

MfG

Sandbahner

PS: ein Glück, das unsere Weichenstellhebel immer gut erreichbar sind 8)
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von theylmdl »

Hallo Sandbahner!

Das sehe ich auch so. Da inzwischen zwei Strippen auf der elektrischen Seite hierfür genügen und das auch per Funk geht, favorisiere ich eine Lösung für Weichen, die Handbetrieb oder elektrische Umschaltung ermöglicht. Denn Bücken hin oder her: Bei einem Weichenstellhebel muss der Bediener erst einmal zu der Weiche hin laufen und unter Umständen auch wieder zurück. Liegt die Weiche - auch bei aufgeständerten, jedoch breiten Anlagen wie bei der Eurospoor 2006 oder in Dischingen auf der anderen Anlagenseite - ist da oft Hilfe durch das Publikum gefragt (was einerseits nett ist, andererseits den Betrieb auch erheblich aufhalten kann).

Freundliche Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Harzbahnfreund
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Gerhard,

um nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukehren,
wenn man konsequent alle Fahrzeuge auf Akkus umrüstet,
ist wie bei den elektrischen Kraftfahrzeugen die Wahl der Akkus
und deren Ladung sehr wichtig. Bei einer kleinen Lokomotive mag das
noch mit Ni-Mh-Mignon-Akkus funktionieren, aber auch die richtige Ladung dieser Akkus ist auf Dauer zur Verlängerung der Lebensdauer der Zellen wichtig.
Eine richtige Ladung siehe auch
www.computer-richter.de/tipps/akkupflege.html
kann man eigentlich nur erreichen, wenn man die Zellen einzeln in einem
Ladegerät lädt. Dazu muss man die Akkus aber ständig ein- und ausbauen.
Das ist nicht bei allen Lokomotiven problemlos möglich.
Sicherlich gibt es neue Akkus (LIPO), die aber auch eine sachgerechte Ladung erfordern. Eigenbaufahrzeuge nachträglich umzurüsten ist sehr schwierig.
Am besten ist es, vor dem Selbstbau eines Fahrzeuges den Betrieb mit geeigneten Akkus einzuplanen.


Volker
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fido
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von fido »

Hallo Volker,
Hallo alle zusammen,

mit einem Ladegerät, das Akkus wiederbeleben kann, läßt sich auch ein NiMh-Akkupack wieder auf ungefähr seine volle Kapazität bringen. Das dauert aber bis zu einem Tag.

Wenn man aber seine NiMh-Akkus nur selten (ca. einmal pro Jahr) läd und ansonsten lagert, bekommt man Probleme mit der Kapazität, die auf ein Bruchteil der Nennkapazität absinkt. Ich muss NiMh-meine Akkus praktisch vor jedem Betrieb wiederbeleben und das nervt.

Aus diesen Grund tausche ich aktuell meine Senderakkus gegen Sanyo Eneloop aus, die eine minimale Selbstentladung haben, voll geladen gelagert werden können und vor dem Einsatz nicht nachgeladen werden müssen. Vier Eneloops verlötet (gibts fertig) machen sich natürlich auch sehr gut als Empfängerstromversorgung bei Livesteam.

Nach einem Jahr Lagerung fällt die Ladung nur um ca. 20% ab. Das hat die ct' bei Eneloops nachgemessen.

In den Modellen setze ich auf Lipos, da ich in meinem Radlader damit beste Erfahrungen machte. Ich werde jetzt auch ein Schienenmodell auf einen Lipo umbauen. Lipos könne geladen gelagert werden und haben keine Probleme mit dem Kapazitätsverlust wie NiMh oder NiCd.

Das Laden der Lipos ist ein Kinderspiel, da der Lader über den Balancer die Zellen einzeln überwacht und man nur den Ladestrom einstellen muss (und der steht auf dem Akku).

Ich meine, das man Lipos sogar besonders gut im Modell unterbringt, da die Bauform rechteckig und flach ist. Daher passt so ein Akku unter den Fahrzeugboden oder unter das Dach. Bei Rundzellen verliert man durch die Bauform viel Platz und gewinnt nur Vorteile, wenn man sie verteilen kann.

Man muss bei Lipos nur sehr darauf achten, sie nicht zu stark zu entladen. Aber moderne Regler bringen inzwischen eine Lipo-Überwachung mit und schalten den Motor bei Unterspannung einfach ab oder warnen über eine LED.
Zuletzt geändert von fido am Mi 14. Apr 2010, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Sandbahner »

Hallo,
eine Funklösung für eine Feldbahnlok habe ich hier beschrieben:
http://www.die-feldbahnsinnigen.de/foru ... 1359#p1359
Es geht auch noch kleiner (IR, nicht Funk, aber mit Akku), da kann sicherlich Regalbahner noch was dazu beitragen.


MfG

Sandbahner
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Harzbahnfreund
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Fido,

in dem genannten Link über Akkupflege wird ausdrücklich auf die Vorteile
von Eneloop-Akkus hingewiesen.
Ich werde diese in meinem neuen Harz-Triebwagen 187 012 für die Pufferung des Sound-Bausteins ausprobieren.
Für LIPO-Akkus sind eben wieder spezielle Ladegeräte erforderlich.
Das werde ich sicher beim nächsten Modell einmal ausprobieren.

Freundliche Grüße

Volker
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dampfsachse
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von dampfsachse »

Hallo Volker, Hallo fido,
und alle anderen Mitschreiber,

war mal einen Tag außer Hauses, deshalb zusammen fassend:
zunächst einmal liegt es mir fern, allen gestandenen Gartenbahnern und vielleicht jahrzehntelangen Betreibern einer ebensolchen Anlage ihre Stromzuführung zu kappen und zu erwarten, daß sie ihre ganze Technik umrüsten. Das ist nicht mein Anliegen und hoffentlich auch nicht meinen Beitrag zu entnehmen. Ich würde das selbst nicht machen. Dann hätten ja meine Züge keine Innenbeleuchtung mehr. Und was wäre mit "Proxxon mit Gleisanschluß? :) :) :)
Ausgehend von meiner Titelwahl "Lokbetrieb mittels Akku" steht der Akku zwangsläufig bei Eurer Diskussion im Mittelpunkt. Ihr habt Beide infolge Eurer Fachkompetenz alles notwendige dazu dargestellt. Die Akkus betreffend gehe ich davon aus, daß eine Gartenbahn nicht nur steht, sondern auch betrieben wird. Erfahrungsgemäß erreichen die Akkus bei Ausstellungen und bei einen Ganztagsbetrieb zu Hause ihre Grenzen. Das sollte man diesen auch einmal zugestehen. Ansonsten fährt der "dampfsachse", ...... ja womit wohl? Er hat also bisher Akkus nur in seiner Fernsteuerung und auf der Lok zum Betrieb des Empfängers, der Servos und zur Beleuchtung gehabt. Und die werden im "Pack" über eine Ladebuchse geladen. Bei meinem Dampftriebwagen habe ich zur Empfängerstromversorgung von Anbeginn Akkus der Bauart Eneloop verwandt. Meine Erfahrungen mit diesen sind sehr gut. Ersatzinvestitionen werden nur noch mit diesen erfolgen! Ich denke mal, Volker, Du kommst zu den gleichen Erkenntnissen.
Klassische elektrisch betriebene Industriemodelle auf Akkubetrieb umzurüsten ist machbar. Der Vorteil besteht in der entstehenden Zweisystemlok, d.h. Akku- und Schienenstrom sind möglich.
Eigenbauloks mit elektrischen Antrieb sind meist so zugepackt, daß eine Umrüstung nicht mehr möglich ist.
Neubauten von vornherein auf Akkubetrieb zu konzipieren scheint mir die Lösung zu sein. Ich denke da an die hervorragenden Lokmodelle des Rolf Weidenhammer, der uns leider schon so frühzeitig verlassen mußte. Sicher wird ihn der Eine oder Andere noch kennen. Der könnte hier mit seiner großen Erfahrung unsere Diskussion echt bereichern. Und er hat es uns auf allen Ausstellungen vorgeführt, mit seinen ferngesteuerten Akkuloks überall zu fahren, egal ob auf analogen oder digitalen Anlagen. Einschließlich auf kommerziell betriebenen Anlagen wie z.B. in Taura.
Womit ich nun eigentlich wieder beim Thema wäre. Nämlich nicht nur bei der anderen Betriebsart, auch bei der anderen "Betriebsweise". Eine solche. die überall zum Einsatz kommen kann. Siehe auch den Videoclip im Ausgangsbeitrag. Solche Gleise stellen wohl für jede elektrisch betriebene Lok das aus dar. Leider hat sich dazu noch keiner geäußert. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt,

auch beim dampfsachsen Gerhard.
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Regalbahner
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Re: Lokbetrieb mittels Akku

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Gerhard,
dampfsachse hat geschrieben:Solche Gleise stellen wohl für jede elektrisch betriebene Lok das aus dar.
Ich bin ja als leidenschaftlicher Akkufahrer bekannt :wink: und genau wegen der Gleise habe ich alles umgestellt.
Früher habe ich die Vorzüge von DCC genossen aber inzwischen ist mir ein störungsfreier
Betrieb wichtiger als Lastreglung und Lichteffekte.
Habe sogar schon meine Gn15 Dschungelbahn umgebaut.
Kleine LiIon Akkus gibt es sehr preiswert für Camcorder, Laptops oder Handys.
Die haben viel Power und kaum Selbstentladung. Ein Ladegerät ist oft schon
für einen Zehner zu bekommen und in 1 1/2 Stunden sind sie voll.
Das lässt eigentlich kaum noch Wünsche offen.
Einen Nachteil will ich aber doch noch nennen.
Wenn eine Lok entgleist, fährt sie gnadenlos weiter denn sie braucht das Gleis ja nicht mehr :roll:
Das hat meiner "Kayser" im Schotter auch schon mal eine Kuppelstange gekostet.
Wenn sich die verklemmt, kann im schlimmsten Falle die Lok auch abbrennen.
Also bei fetten Akkus bitte niemals die Hauptsicherung vergessen :!:

Viele Grüße
Christoph
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