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Fragen zur Grundierung

Verfasst: Mo 8. Mär 2010, 17:55
von 4heiner
Hallo,
als die legendäre Aktion mit Stoffels Grundierung lief, war ich leider noch nicht an Bord. Nun höre ich (vom Stoffel), dass diese Quelle wohl versiegt ist.
Also suche ich für gelegentlich nach Alternativen. Das hat jedoch etwas Zeit, weil mir Ottmar 1kg der erlesenen BBF-Acrylgrundierung zukommen ließ (nochmal Dank dafür, Ottmar!).

:arrow: Mit was jedoch und in welchem Verhältnis wird sie verdünnt?

Für den Ersatz gab mir mein Bruder als aktiver Hochseesegler diesen Rat:
"International (yachtpaint.com)
Interprotect Epoxyd Grundierung
Schnelltrocknende 2-Komponenten-Epoxyd-Grundierung für GFK, Stahl, Leichtmetall und Sperrholz im Über-und Unterwasserbereich. Interprotect eignet sich auch sehr gut als Grundierung und als nachhaltiger Korrosionsschutz für Gußeisenkiele und Ruderblätter. Empfohlene Schichtdicke 360 um. Verdünnung Nr. 7 Ergiebigkeit ca. 9 m2 / Liter."
Verbraucherfreundliche 750ml kosten 25,90€
Ich denke, eine Grundierung, die aggressives Seewasser aushält, ist wohl auch dem Modellbahnalltag gewachsen.

:arrow: Ist das ein Ersatz?

Grüße
vom Heiner :wink:

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 09:19
von Harzbahnfreund
Hallo Heiner,

auch ich habe damals eine Dose von Stoffels Grundierung erhalten.
Leider kann ich Dir die Frage nach der Verdünnung nicht konkret beantworten.
Versuch doch mal mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen, ob die ein technisches Merkblatt zu der Farbe haben. Darin müsste die Frage der Verdünnbarkeit beantwortet werden. Ich habe die Farbe immer nur für Ausschmückungsteile als Grundierung wie z.B. Andreaskreuze verwendet und mit dem Pinsel aufgetragen. Die Grundierung haftet sehr gut. Gut geeignet ist auch für Messing die Grundierung von Hammerit®, probier das doch einmal aus.

Gutes Gelingen wünscht Dir

Volker

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 09:43
von Helmut Schmidt
Also ich hatte zwar auch die Grundierung vom Stoffel erhalten.
Da ich auch nie herausbekommen habe, mit was man die Grundierung verdünnt bin ich bei Hammerite® Spezial Haftgrund für alle Nichteisenmetalle geblieben.

Hier wird einfach mit Wasser verdünnt und gereinigt und das ist mir noch das Liebste.

Siehe auch mein Beispiel mit den Gitterboxen.

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 10:57
von bertel
Hallo
Generell sollte man besonders bei Kunstoffen einen 2.K Lösemittellack bevorzugt verwenden.
Es gibt zwar jede menge Haftvermittler auch auf Acryl basis , aber Lösemittel greift den Kunstoff an und geht somit eine bessere Verbindung ein.

Die Schichtdicke von 360mu ist zudem sehr bedenklich ,bei einer KFZ Lackierung beträgt sie .
:arrow: Grundierung ca. 20-35mu
:arrow: Basislack ca. 15-25mu
:arrow: Klarlack ca. 20-25mu
Im Modellbau sollte man diese Schichtdicke durchaus noch einmal halbieren ,
besonder alle Nietenzähler :evil: , in dem die Lack Viskosität auf 15-16 Sekunden eingestellt wird.
(Als vergleich Wasser sollte ca 12 Sekunden gemessen mit einem Din Becher haben.)

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 11:41
von Regalbahner
Hallo Heiner,

ich kann deinem Bruder absolut zustimmen :!:
Die Yachtfarben sind heut zu Tage die besten Farben.
Habe damit selbst an unserem Boot und an meinen alten Autos beste Erfahrungen gemacht.
Die Hammerite Geschichten habe ich auch getestet und als untauglich empfunden.
Das mag an einem eisernen Gartenzaun vielleicht noch gehen aber Salz, Wasser
und Sonne holen diese Acrylfarben in kürzester Zeit wieder runter.

Im Modellbau für Innenanlagen vielleicht tauglich aber außen und mit Echtdampf
sicher nicht.

Viele Grüße
Christoph

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 21:12
von Stoffel
Moin zusammen,
:arrow: Mit was jedoch ....

Nitroverdünnung !
.... und in welchem Verhältnis wird sie verdünnt?
nach Belieben (z.B. 1:1 oder 1:2) :wink:

Fragen kostet nix :biggthumpup:


Grüße vom St :scherzkeks: ffel

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: Do 11. Mär 2010, 23:20
von fido
Hi,

die Stoffelgrundierung verdünnt man einfach soweit mit Universalverdünner, bis sie problemlos durch den Airbrush (ca. 0,3-0,4mm Düse) läuft und trägt sie hauchdünn (also gerade deckend) auf.

Macht man das so, hält sie bombenfest und reisst auf Metall auch nicht auf.

Re: Fragen zur Grundierung

Verfasst: So 14. Mär 2010, 09:05
von 4heiner
Hi Leuts,
hier werden sie geholfen :!:
Vielen Dank für eure Hinweise :!:
Ich werde zunächst mal die Stoffel-Verdünnung aufbrauchen (1kg sollte ja mal einige Zeit reichen) und dann mit dünn gespritzter Boots-Grundierung experimentieren. Zunächst aber heißt es mal auf gut schwyzerdytsch:
Ap in Chäller
Grüße
vom 4Heiner