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Hartlötpaste

Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 20:36
von 4heiner
Hallo,
wer hartlötet, kann vielleicht diesen Tipp gebrauchen: Hartlötpaste von Bengs-Modellbau (http://www.bengs-modellbau.de ). 40% Silbergehalt, Arbeitstemperatur 610° C, braucht kein eigenes Flussmittel, nur die Lötstellen (hier Messing) müssen kurz vor dem Lötvorgang sauber glänzend sein. Angetrocknete Paste wird mit ein paar Tropfen Wasser wieder gebrauchsfertig. Und vor allem: so gut wie keine Lotreste an der Lötstelle, die mühsam befeilt sein wollen.
Gruß
4Heiner


Hartloet_1 (4heiner)
Bild
Gelötet mit Hartlötpaste von Bengs

Re: Hartlötpaste

Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 21:03
von Kolbenfresser
Hallo 4heiner


Hast du schon mal Silberlot mit 0,5mm Durchmesser probiert?
Damit kannst du sehr gezielt und sparsam löten. Außerdem löte ich gerne mit angelegtem Lot ( Stück angeschnitten und z.b. um die Lötselle gewickelt plus Flußmittel), an der lötstelle und muss nur noch erwärmen.


Ich finde diese Methode besondes für Anfänger sehr gut, man kann sehr gut die einzelnen Zustände des Flußmittels bei der Erwärmung sehen und dann bei der richtigen Temperatur das lot zu schmelzen beginnt.


Gruß

Roland

Re: Hartlötpaste

Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 21:18
von 4heiner
Hallo Roland,
ja, habe ich. Die links im Bild sichtbare Lötstelle ist so entstanden. Dieses Lot nehme ich bei größeren Teilen. Wahrscheinlich habe ich hier im Foto immer noch zuviel Lot genommen, denn der Wulst ist doch sichtbar. Ausserdem brutzelt das Flussmittel beim Erwärmen, "rüttelt und schüttelt" sich und wirft manchmal das aufgelegte Stücken Lötzinn wieder runter. Da fand ich jetzt diese Silberpaste viel bequemer.
Grüße
4Heiner

Re: Hartlötpaste

Verfasst: Mo 2. Nov 2009, 10:17
von fido
Hi,

ich habe mir nach dem Tipp (vielen Dank dafür) die Silber-Lötpaste angeschafft und ausprobiert.

Das Zeug ist für kleine Lötungen wirklich gut. Ich habe mir M1 Schrauben selbst hergestellt und dazu auf einem M1 Stahldraht eine Modellbau-Mutter gedreht und hart verlötet. Den Draht hatte ich etwas in die Lötpaste getupft und das Ende mit Mutter anschließend mit dem Feuerzeuggas-Brenner auf Rotglut gebracht.

Das Silberlot ist dabei wunderbar verlaufen und es gibt keine Nasen oder Probleme mit zu viel Lot. Auch schüttelt sich tatsächlich nichts und daher geht diese Methode schneller und einfacher als mit Flussmittel und Silberlot. Der Schmelzpunkt ist mit 610 °C relativ niedrig.

Der Aufwand ist etwa gleich groß wie beim Weichlöten.

Ich werden in Zukunft viel öfter Kleinteile (insbesondere Stahl/Stahl und Stahl/Messing) hart verlöten und diese Paste verwenden.

Re: Hartlötpaste

Verfasst: Mo 2. Nov 2009, 10:44
von ex10007
Moin Heiner,

und danke für deinen Tipp :D . So einfach wollte ich schon immer hartlöten und habe deshalb gleich bestellt.
Viele Grüße

J :lol: chen