IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Alles rund um den Betrieb mit Funk & Akku (Elektrik)

Moderator: Regalbahner

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kartonbahner
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Re: IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Beitrag von kartonbahner »

Moin Buntbahner,

nachdem ich nunmehr über so feine Sachen wie Kegelzahnräder und vor allem eine diamantierte Trennscheibe verfüge, habe ich mich daran gemacht, meinem Traum einer ferngesteuerten Feldbahnlok wieder ein Stück näher zu kommen. Ich habe dazu die Achsstummel der Getriebeeinheit abgetrennt und die Kegelzahnräder um einige Millimeter gekürzt. An jedem Ende der Getriebeeinheit wird eine Achse mittels weiterem Kegelzahnrad angetrieben. Ich muss als nächstes einen provisorischen Rahmen "zusammenschwarten". Dies ist nur eine erste Stellprobe, wie es in etwa aussehen soll. Da ich derzeit (noch) keine Räder mit 3mm-Bohrung habe, mussten für die Stellprobe erst einmal 2mm-Achsen (Messing) sowie Räder mit 2mm-Bohrung herhalten. Der Radstand beträgt so ca. 42mm; ich versuche auf ca. 40mm zu kommen, um einem Achsstand im Original von ca. 800mm zu entsprechen ...

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Gerald
ateshci
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IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom / Fernsteuerung

Beitrag von ateshci »

Hallo allerseits,
ich habe von meiner Aussenanlage vor einiger Zeit etwas über Kondensatorpufferung im Analogbetrieb gezeigt. Ich empfinde es aber nicht mehr als zeitgemäss, an einer Stelle festgebunden zu sein und immer nur eine Lok betreiben zu können - also habe ich mir das 2,4GHz-Set von jamara und den ER125/6 von sol-expert besorgt. Eingebaut wurde das Ganze in den schon bekannten Versuchsträger von PlayTrain, dessen Bild ich nicht zeigen möchte, auf dass sich dem Marcel nicht die Fussnägel hochrollen :D
Die Versorgung des Empfängers ( 6V ) wird bei den Supercaps abgegriffen, es sind deren 6 in der Lok und sie werden auf 12V stabilisiert von der konstanten ungesiebten Schienenspannung gepuffert. Im Falle einer Unterbrechung habe ich so Saft für 3..10m je nach Last auf der Lok.
Jetzt läuft es so, wie ich es haben will. Die Supercaps bauen kleiner als ein 12V Akku, deshalb habe ich diese Lösung gewählt.

Beim Betrieb besonders mit Kindern zeigte sich jedoch schnell, dass die Nullstellung des Gashebels ohne mechanischen Anschlag nicht 'bahnfest' ist - sprich es ging beim Bremsen übergangslos in den Rückwärts- bzw. Vorwärtsgang.
Also habe ich mir was feldbahnmässiges überlegt, ähnlich der Führung des Getriebeschalthebels bei einer Lok, die ich mal irgendwo gesehen habe ( Hatlapa, Diema? )
Auf dem beigefügten Bild kann man es sehen. Gebaut ist es aus 2mm-Trovidur ( gibt es bei einem Duisburger Aquarienfachhändler per Internet für relativ kleines Geld ) und befestigt ist es mit Toupetklebeband. Das normale Doppelband ist m.E. etwas zu dick, so sitzt die Kulisse schön satt in der Vertiefung auf.
Führt man den Hebel erst mal an den linken oder rechten Anschlag, wird erst das zugehörige Stirnlicht eingeschaltet, bevor man in der senkrechten Führung Gas gibt.
jamara001 (ateshci)
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Steuerhebelführung für Motorregler
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fspg2
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Re: IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Beitrag von fspg2 »

Hallo ateshci,
Beim Betrieb besonders mit Kindern zeigte sich jedoch schnell, dass die Nullstellung des Gashebels ohne mechanischen Anschlag nicht 'bahnfest' ist - sprich es ging beim Bremsen übergangslos in den Rückwärts- bzw. Vorwärtsgang.
Deine Idee finde ich einfach ... aber deshalb genial :!: :!: Danke für den Tip :!:

Das Prinzip werde ich bei meiner Fernsteuerung sicherlich übernehmen!
Viele Grüße
Frithjof
ateshci
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Re: IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Beitrag von ateshci »

Hallo allerseits,
ich möchte noch mal auf das Thema des Threads zurückkommen. Ich baue auf 32mm-Spur 1:24, und dabei mit starker Neigung zum 'Feldbahnsinn'. Einerseits, weil das Thema viel Platz für die wildesten Eigenbauten läßt, und andrerseits, damit ich die Kinder über modifizierte PlayTrain Fahrzeuge auch damit bekanntmache. Woher soll denn sonst der Nachwuchs kommen?
Und im Bezug auf die Dampfloks: In Punta Arenas steht eine Krauss-Lok, die als Vorbild der PlayTrain-Maschine gedient haben könnte. Bei Gelegenheit werde ich mal ein Bild meiner Adaption hier einstellen (Wenn sie denn fertig ist)
Diese Fahrzeuge sind relativ klein und haben i. d. R. keinen Platz für einen 12V-Akku. Die Motoren bei allen gegen z.B. 6V-Typen zu wechseln ist auch nicht soo prickelnd, abgesehen davon, daß man die Akkus dann um so schneller auslutscht.
Ich habe also einen Mischbetrieb zur Lösung meines Problems gewählt.
Am Gleis liegen 14V~. Die werden in der Lok gleichgerichtet und auf 12,5V in der Spitze begrenzt, bevor sie auf 6 in Serie geschaltete SuperCaps von 3,3F/2,3V gegeben werden. Außerdem werden von diesen noch 5V für den Betrieb des 2,4GHz-Empfängers abgezweigt. Der Pack ist 25x40x26mm groß und speichert genug, um ( siehe meinen Beitrag in Elektrik -Strompufferung durch Elkos ) die Lok unter Vollast ausreichend weit über eine stromlose Stelle kommen zu lassen.
Das Ganze ( Kondensator, Ladeelektronik, Empfänger und Motorregler ) läßt sich problemlos so in der Dampflok unterbringen ( gut, ein Teil des Gewichts muß dran glauben und wandert in die Kohlekästen vor der Führerhauswand ), daß das Führerhaus freibleibt - sehr wichtig für die Playmobil-Männchen :) . Natürlich auch für den ernsthaft dreinschauenden Lokführer... und die Nachbildung aller Bedienelemente an der Kesselrückwand.
Auf ebener Strecke kann ich so gefahrlos ein 3m langes stromloses Stück befahren, dort Waggons absetzen und wieder rechtzeitig zurück im versorgten Bereich sein, bevor der Empfänger und Regler abschalten...
Gruß vom Heizer
ateshci
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Re: IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Beitrag von ateshci »

Hallo allerseits,
nachdem ich über die Seite von Hannes Lux gestolpert bin:
http://www.hanneslux.de/
und dort über seinen Umbau auf Drehregler gelesen habe, ging die Unzufriedenheit mit den kurzen Hebelwegen und dem 'Nicht-Modellbahn-Feeling' mit mir durch. An Hannes ' Lösung gefiel mir nicht die weiterhin nötige Mittelrastung der Drehpotis, der relativ 'kleine' Drehwinkel von ca. 130° und der kleine neutrale Bereich. Ich wollte einen definierten Anschlag links, 270° Drehwinkel und einen Fahrtrichtungsumschalter. Außerdem sollten auch die Lampen über Taster geschaltet werden, so daß auch mal beide Lampen gleichzeitig beim Rangieren an sein konnten.
Im Bild seht Ihr die neue Bedieneroberfläche, die auch bei dem jüngeren Publikum Anklang gefunden hat.
Oben der Fahrtrichtungsumschalter
Die beiden Hebeltaster für die Beleuchtung sitzen links und rechts, durch die Spreizung des Stellbereichs auf 270° ist jetzt eine sehr feinfühlige Steuerung möglich.
Die Motorsteuerung beansprucht auch so nur einen Kanal, der andere ist für die Lichtschaltung
Gruß vom Heizer

Fernsteuersender mit Drehregler (ateshci)
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Zuletzt geändert von ateshci am Do 5. Aug 2010, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: IIf - Akkubetrieb vs. Schienenstrom

Beitrag von ateshci »

Dazu noch die Schaltung für den Drehregler. Keine Angst, die Steuerung läßt sich problemlos öffnen und zerlegen.
Gruß vom Heizer

Änderung 06.08.10: Zeichnungsfehler korrigiert

Schaltung des Drehreglers (ateshci)
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