günstige, reibungsarme Stromaufnahme mit Blindnieten
Verfasst: Di 18. Aug 2009, 17:56
Hallo,
ich möchte hier mal einen kleinen Tipp beschreiben, wie man die teuren Kugellagerachsen umgehen kann, aber trotzdem reibungsarm Strom vom Gleis aufnehmen kann. Der eine oder andere wird es sicherlich schon kennen.
Was braucht man dazu?
Blindnieten 5mm Durchmesser
übliches Handwerkzeug
ein 5mm Bohrer und einen 3,2mm Bohrer
sowie eine Ständerbohrmaschine und etwas Verbrauchsmaterial
kurzum nix besonderes.
Ich beziehe mich einmal auf Drehgestelle von LGB.
1. Drehgestell Demontieren, Seitenteile abschrauben.
2. die Lager im Kunststoff auf 5mm aufbohren (5-6mm tief) und seitlich einen kleinen Schaft für ein Stück Draht fräsen (der Draht dient später als elektrischer Verbinder der beiden Achslager einer Seite)
3. den Stift der Blindnieten ausschlagen/entfernen und in die Bohrungen einsetzen, eventuell mit einem Tropfen Kleber sichern. Der schon erwähnte Draht sollte beim Einsetzen unter die Blindniete gequetscht werden.
3. Die Blindniete auf 3,2mm aufbohren.
Jetzt kann nach belieben ein Kabel an den Draht gelötet werden, der dann in das Wageninnere führt.
Soweit die Änderungen am Drehgestell, welches wieder zusammengebaut werden kann.
Nun müssen noch die Radsätze modifiziert werden, damit die Achse Spannung führt.
Dazu werden die LGB-Radsätze auseinandergezogen, und die Achse assymmetrisch getrennt, am besten ein paar mm Achse entfernen. Danach den Radsatz wieder zusammenbaun, so dass auf jeder Seite die Achsstummel 6mm überstehen. Die Naht der Plastikhülse der Radscheibe mit ein wenig Kleber sichern. Nun wird wieder etwas Draht benötigt. Man bohrt sowohl in die Hülse als auch in den Metallradreifen ein Loch im entsprechenden Durchmesser. In die Löcher wird der Draht eingesetzt, der dann Achse und Radreifen elektrisch verbindet.
Jetzt die Radsätze wieder in das Drehgestell und fertig!
Umbaukosten vernichtend gering, Aufwand überschaubar und durchaus eine Alternative zu den teuren Kugellagerradsätzen, vor allem, da auch Speichenräder auf die beschriebene Art und Weise umgebaut werden können.
Soweit ich das von Modellbaukolegen gehört habe, hat sich das System durchaus bewährt, auch bei ausgeleierten Lagern an LGB-Produkten.
Mfg Thomas
ich möchte hier mal einen kleinen Tipp beschreiben, wie man die teuren Kugellagerachsen umgehen kann, aber trotzdem reibungsarm Strom vom Gleis aufnehmen kann. Der eine oder andere wird es sicherlich schon kennen.
Was braucht man dazu?
Blindnieten 5mm Durchmesser
übliches Handwerkzeug
ein 5mm Bohrer und einen 3,2mm Bohrer
sowie eine Ständerbohrmaschine und etwas Verbrauchsmaterial
kurzum nix besonderes.
Ich beziehe mich einmal auf Drehgestelle von LGB.
1. Drehgestell Demontieren, Seitenteile abschrauben.
2. die Lager im Kunststoff auf 5mm aufbohren (5-6mm tief) und seitlich einen kleinen Schaft für ein Stück Draht fräsen (der Draht dient später als elektrischer Verbinder der beiden Achslager einer Seite)
3. den Stift der Blindnieten ausschlagen/entfernen und in die Bohrungen einsetzen, eventuell mit einem Tropfen Kleber sichern. Der schon erwähnte Draht sollte beim Einsetzen unter die Blindniete gequetscht werden.
3. Die Blindniete auf 3,2mm aufbohren.
Jetzt kann nach belieben ein Kabel an den Draht gelötet werden, der dann in das Wageninnere führt.
Soweit die Änderungen am Drehgestell, welches wieder zusammengebaut werden kann.
Nun müssen noch die Radsätze modifiziert werden, damit die Achse Spannung führt.
Dazu werden die LGB-Radsätze auseinandergezogen, und die Achse assymmetrisch getrennt, am besten ein paar mm Achse entfernen. Danach den Radsatz wieder zusammenbaun, so dass auf jeder Seite die Achsstummel 6mm überstehen. Die Naht der Plastikhülse der Radscheibe mit ein wenig Kleber sichern. Nun wird wieder etwas Draht benötigt. Man bohrt sowohl in die Hülse als auch in den Metallradreifen ein Loch im entsprechenden Durchmesser. In die Löcher wird der Draht eingesetzt, der dann Achse und Radreifen elektrisch verbindet.
Jetzt die Radsätze wieder in das Drehgestell und fertig!
Umbaukosten vernichtend gering, Aufwand überschaubar und durchaus eine Alternative zu den teuren Kugellagerradsätzen, vor allem, da auch Speichenräder auf die beschriebene Art und Weise umgebaut werden können.
Soweit ich das von Modellbaukolegen gehört habe, hat sich das System durchaus bewährt, auch bei ausgeleierten Lagern an LGB-Produkten.
Mfg Thomas