Bahnhof Klütz

Alles rund um Vor-Bilder, also Modelle in ganz groß

Moderator: baumschulbahner

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fspg2
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von fspg2 »

Hallo,
heute habe ich noch ein paar Bilder vom Güterschuppen aus Klütz vom Mai 1991 gefunden. Die Papierabzüge hatten leider keine allzu gute Qualität mehr. Aber man kann, im Gegensatz zu den schon gezeigten Bildern von 2005, den deutlich besseren Erhaltungszustand erkennen, auch wenn er auch damals schon nicht unbedingt toll war.
Die Natur hat eben ihren Beitrag geleistet.


Kluetz_Mai-1991_32 (fspg2)
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Kluetz_Mai-1991_33 (fspg2)
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Kluetz_Mai-1991_34 (fspg2)
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Kluetz_Mai-1991_35 (fspg2)
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Kluetz_Mai-1991_36 (fspg2)
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Viele Grüße
Frithjof
Jörg
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von Jörg »

Hallo Frithjof
in der Miba war mal eine Artikelreihe "Die Reise nach Klütz", vieleicht finden sich da noch Infos die Du brauchst.

Was mich Interressiert ist wie die Schäden zB Bild 35 am Ziegelmauerwerk entstehen. Das sieht fast so aus als würden sich die Ziegel auflösen, oder werden sie mutwillig herausgepickt?

bis bald

Jörg
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Marcel
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von Marcel »

Jörg hat geschrieben:Was mich Interressiert ist wie die Schäden zB Bild 35 am Ziegelmauerwerk entstehen. Das sieht fast so aus als würden sich die Ziegel auflösen, oder werden sie mutwillig herausgepickt?
Jörg, ich tippe auf Frostschäden. Wasser läuft durch Ritzen, welche sich im Laufe der Zeit gebildet haben, in die Fugen und Steine. Bei Frost werden die Steine durch die Ausdehnung des Eises gesprengt.

Interessante Detaile :wink:

Gruss Marcel
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fspg2
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von fspg2 »

Hallo Jörg,
interessanter als Bild 35 finde ich das Bild 26, wo sich der weiße Stein total auflöst, die Verfungung aber überlebt.
Viele Grüße
Frithjof
romi-se
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von romi-se »

Hallo Buntbahner,

ich bin ja ganz überrascht, den Bahnhof Klütz hier zu finden. :lol: Bin doch ganz in der Nähe, sprich Grevesmühlen, aufgewachsen und ich muss sagen, bei diesen Fotos werden Erinnerungen an den "Klützer Kaffebrenner", wie er doch früher im Volksmund genannt wurde, wach. Da waren es noch die Dampflokzeiten. In meiner Jugend sprach man dann nur noch vom "Klützer", da eine Diesellok die Dampflok abgelöst hatte.
Tja, und heute, eine Schande, was so aus der Strecke und dem Bahnhof geworden ist. :evil:

Schöne Erinnerungsfotos an vergangene Zeiten :) !
Mit den besten Grüssen aus Schweden!

romi-se

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fspg2
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von fspg2 »

Hallo Dirk,
da Du ja inzwischen den kleinen Lokschuppen von Klütz im Modell wieder aufleben lässt, wäre es schön, wenn Du etwas mehr dazu erzählen oder besser schreiben könntest. Bislang konnten wir ja in der Galerie einige Bilder und den ersten Teil der Bauanleitung sehen.
Mittlerweile sind noch zahlreiche Details und Automatisierungsvorgänge in der Herstellung eingearbeitet.
Verrätst Du uns etwas mehr darüber?

Da wir hier ja ein Selbstbauforum sind, möchte ich Dich bitten, ein wenig über Deinen Weg der Herstellung der Einzelteile zu berichten. Sind die Wände beidseitig gefräst (geläsert) oder hast Du zwei Platten gegeneinander gesetzt?
Haben die gelben Platten eine andere Festigkeit, als die Weißen?
Wie sieht es mit den Kosten aus?

Neugierig auf ein Antwort
verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Frithjof
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Frithjof,

ich glaube der Harzer Roller hat im Moment wenig Zeit für genauere Erklärungen.
Wenn du aber in seinen früheren Beiträgen stöberst,
wirst du sehen, dass er schon einige wunderschöne Gebäudemodelle gebaut hat,
hauptsächlich aus dem Harz.
Deren Entstehung ist genau beschrieben und bei dem neuen Modell wird es mit
Sicherheit genau so gewesen sein.
Auf alle Fälle ist das aber alles Handarbeit :wink:

Viele Grüße
Christoph
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von HarzerRoller »

Hallo,

na, dann will ich einmal einen Teil der Neugierde stillen.
fspg2 hat geschrieben: Verrätst Du uns etwas mehr darüber?
Das wird mit der Bauanleitung und den entsprechenden Bildern erfolgen. Bisher sind ja nur die Bilder des Handmusters zu sehen und da ging ich noch nicht ins kleinste Detail.
fspg2 hat geschrieben: Da wir hier ja ein Selbstbauforum sind, möchte ich Dich bitten, ein wenig über Deinen Weg der Herstellung der Einzelteile zu berichten.
Upps, das war mir neu :rofl: :rofl: :rofl: .
Regalbahner hat geschrieben: Auf alle Fälle ist das aber alles Handarbeit :wink:
Nein Christoph, diesmal muß ich dich enttäuschen. Außer drei Finger der linken und der Zeigefinger der rechten Hand war alles Kopfarbeit am digitalen Zeichenbrett. Die eigentliche Handarbeit erfolgt erst bei der Gestaltung der Ziegelwände. Das kann die Maschine leider noch nicht ersetzen bzw. nur mit einem erheblichen Aufwand betreiben.
fspg2 hat geschrieben: Sind die Wände beidseitig gefräst (geläsert) oder hast Du zwei Platten gegeneinander gesetzt?
Ich habe die Platten beidseitig gefräst. Lediglich in den Breichen, in denen konstruktiv besser mit zwei Platten gearbeitet werden kann, wird diese Technik angewandt. Das betrifft insbesondere den Unterbau des Wasserhauses mit den Ziersteinen. Der innere Teil wird noch verputzt und dann ist es besser, dass die Ziegelmauern einzeln lackiert werden können. Das Gefummel mit dem Pinsel möchte ich niemandem zumuten.
fspg2 hat geschrieben: Haben die gelben Platten eine andere Festigkeit, als die Weißen?
Nein und ja, es ist das gleiche Material, lediglich durchgefärbt. Die gelben (und auch blauen) Platten waren ursprünglich Fassadenverkleidungen und schon einige Jahre der Witterung ausgesetzt. Das Fräsen war nicht das Problem, eher die Nachbearbeitung mit dem Skalpell.
fspg2 hat geschrieben: Wie sieht es mit den Kosten aus?
Nicht ohne und das kannst du mit Sicherheit bestens einschätzen. Deine Modelle weisen ja auch einige Meterchen an Fräslinien auf.
Daher habe ich noch eine Variante mit Bruchsteinen als Sockel gezeichnet, die wesentlich schneller bearbeitet werden kann.
Des weiteren wird eine Aufteilung in verschiedene Baugruppen erfolgen und so kann der versierte Bastler sich die entsprechenden Teile, die er nicht selbst anfertigen kann, aussuchen und den Rest in der heimischen Werkstatt herstellen.
Ich denke, das ist ein vernünftiger Weg, diesem Kleinod ein mehrmaliges Denkmal in 1:22,5 zu setzen.


mit freundlichen Grüßen
HarzerRoller
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von HarzerRoller »

Hallo,

bei der Umsetzung und Gestaltung des Schuppendaches habe ich noch keine gescheite Idee, daher muß die verfügbare Bastelzeit für erste Versuche der Farbgebung genutzt werden.

Da ich bisher immer mit dem Luftpinsel und Lacken gearbeitet habe, das Ergebnis aber auf Dauer nicht zufrieden stellen konnte, mußte diesmal ein anderer Ansatz gewählt werden.

Ich denke, dass dies eine gute Entscheidung war, zumal der Aufwand gegenüber dem Lackieren nicht wesentlich höher ist.

Folgende Bilder zeigen das Ergebnis meiner Entscheidung.

Gestaltung mit Lacken
Bild


Bild


Bild

Zumindest den Abort werde ich nun nochmals bauen.



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Mein erster Versuch einer realistischeren Darstellung von Ziegelwänden. Die Steine sind noch herkömmlich lackiert, die Fugen jedoch schon mit Gesteinsmehl und Pigmenten bearbeitet.

Kaminversottung (HarzerRoller)
Bild
Hier habe ich ausschließlich Farbpigmente aufgebracht und anschließend fixiert. Ziel war die Darstellung einer allmählichen Kaminversottung.

Das Ergebnis hat mich überzeugt, dass ich gleich weitere Versuche getätigt habe.

Farbspiel 1 (HarzerRoller)
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Farbspiel_2 (HarzerRoller)
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Nun kann ich endlich auch mit der Darstellung gestrichener Holzbalken zufrieden sein.

Die restlichen Bilder zeigen die Stationen der Farbgebung bis hin zum Endprodukt eines Sockels mit ausgewaschenen Fugen bei altem Ziegelmauerwerk
Bild

Farbspiel 3 (HarzerRoller)
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Sockel (HarzerRoller)
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Sockel (HarzerRoller)
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Bilder vom Bau meiner kleinen Lokeinsatzstelle nach Vorbild Klütz

Harzliche Grüße und einen angenehmen Restsonntag
HarzerRoller
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Re: Bahnhof Klütz

Beitrag von HarzerRoller »

moin,

da mich öfters Fragen bezüglich der Fugen erreichen und ich es im ersten Teil der Bauanleitung wahrscheinlich nicht implizit genug dargestellt habe, folgt hier noch die Klarstellung.

Alle Fugen (auch die in der Z-Achse) sind mit einem Fräser 0,6 mm bis zu einer mittleren Tiefe von 0,7 mm herausgearbeitet und müssen nicht nachgearbeitet werden.
Die Bearbeitung mit einem Skalpell bezieht sich nur auf eine mögliche Darstellung der natürlichen Verwitterung an Ziegelsteinen bzw. Stoßkanten beim Transport und der Verarbeitung.
Auch der Unterschied zwischen handgeformten und maschinell hergestellten Ziegeln ist somit darstellbar.

Beispiele zeigen vorherige Bilder, insbesondere "Farbspiele 3"

Harzliche Grüße
HarzerRoller
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