Radkranz:

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Moderator: fido

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Glacier-Express
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Radkranz:

Beitrag von Glacier-Express »

Hallo Zusammen,
habe von der MGB Pläne zum Drehgestell mit Torsinkastenfederung erhalten. Nun beim durchstudieren ist mir etwas aufgefallen: Der Radkranz wird beim Original von der anderen Seite auf den Radstern aufgezogen, warum macht man das beim Modell nicht auch so?
Radkranz (Glacier-Express)
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Schönen Gruss, Manfred
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Stoffel
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Re: Radkranz:

Beitrag von Stoffel »

Moin Manfred,


eine gute Frage ist das. :roll:

Ich zumindest für meinen Teil mache das so: der Radkranz wird von "vorne" aufgezogen. Das macht m.E. die Geschichte auch ein bisschen einfacher, da so Toleranzen bestens abgedeckt werden.


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Grüße vom St :scherzkeks: ffel
Glacier-Express
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Re: Radkranz:

Beitrag von Glacier-Express »

Hallo Stoffel,
die sehen aber gut aus. Fährst Du echt Dampf und Akku, dass die Achsen nicht isoliert sind. Wie machst Du das, dass das Ganze rund läuft, hast Du einen Arbeitszapfen damit der Aussen- und Innendurchmesser in einer Spannung gedreht werden kann? Oder machs Du zwei Spannungen mit einer genauen Glockenzange und einer sehr genau arbeitenden Drehbank? Frage mich nämlich schon seit einiger Zeit, wie ich das Problem des Rundlauf und Planschlag lösen soll. Meine Vorstellung ist eben einen Arbeitszapfen damit ich das Teil in einer Spannung total bearbeiten kann und wenn fertig, vom Arbeitszapfen getrennt wird.
Gruss, Manfred
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Stoffel
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Re: Radkranz:

Beitrag von Stoffel »

Hallo Manfred,

mmmmh, ich glaube, Du machst Dir die Sache viel zu kompliziert. :gruebel:
Im Grunde muss doch nur die Bohrung genau zentrisch zur Lauffläche liegen. Alle anderen Maße bzw. deren Toleranzen sind nicht wirklich wichtig.

Ich habe mir die Sache ganz einfach gemacht. Spurkranz und Radstern (Gussteil) sind getrennt voneinander gedreht. Dabei spannte ich nach Lust und Laune mehrfach um. Für manche Arbeitsschritte habe ich den Radstern zentral auf einen Dorn aufgespannt. Die Brocken wurden lackiert, verklebt, nochmals lackiert. Insofern haben die Räder eine Ringisolierung. Dabei wurde einfach munter drauf los gepfuscht.

:arrow: Entscheidend ist der letzte Arbeitsschritt: das Rad wurde außen am Sprukranz gespannt und vorsichtig die Zentralbohrung auf Maß gedreht. Damit ist der maximale Höhenschlag auf den Zentrierfehler des Futters beschränkt. Mit dem Zehntel kann ich gut leben. Wenn Dir das zu viel ist, brauchst Du Dir zuvor einfach nur eine Aufnahme drehen, in die das Rad saugend passt.

Hoffe, die Erklärung ist verständlich ...... :roll:



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