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Hallo Forum!

Neu und schon ne Frage?? Ich versuchs trotzdem!
Wer hat einen Tip zur Beschaffung einer preiswerten, nicht billigen!!! regelbaren Lötstation. Ich weiß, daß man damit keine 01 Kessel in 1:22,5 löten kann, viel mehr allerdings nicht
Mir geht es darum, Bausätze aus Messing zusammen zu braten. Baugröße 0, bzw Gn 15. Habe zZ diverse Lötkolben von 25 - 100W, natürlich nie den , den man gerade braucht, das soll jetzt anders werden.
Meine Devise ist, warum soll ich die Fehler anderer auch noch mal machen, darum versuche ich einfach hier mal mein Glück.
Hat jemand einen guten Rat, was man kauft oder läßt?
Ich freue mich über jede Antwort zu dem Thema.
Schönen Abend
Manfred

Hallo Manfred,

die Fragestellung in der Überschrift und Deine Aussage :

Mir geht es darum, Bausätze aus Messing zusammen zu braten.

zeigen das Du schon auf dem besten Wege bist Fehler zu machen.
Meine Empfehlung : Beschaffe Dir einen Brenner zum löten in der passenden Größe (Du wirst doch wohl wissen wie groß Deine zu lötenden Teile sind bzw. werden können ). Die Reglung der zu den Lötstellen passenden, notwendigen Energiezufuhr wirst Du selbst erfahren müssen. "Versuch macht kluch" oder auch "Übung macht den Meister".

Angenehmes braten wünscht
Rainer

Hallo Manfred,
ein Lötstation ist ein feine Sache, allerdings eher etwas für Elektronikarbeiten.
Wenn ich mal hier meine Erfahrungen darlegen kann, dann dazu folgendes:
100 Watt erscheinen mir für die Arbeiten, welch Du ausführen willst, aus-
reichend zu sein. Um den Lötkolben in den Lötpausen nicht allzu sehr verzundern zu lassen, verwende ich einen zwischengeschalteten Schnur-
dimmer für Lampen, wie es ihn in jedem Baumarkt gibt und regel damit die
Leistung auf ungefähr die Hälfte herunter. Desweiteren ist es sinnvoll,
sich so viel wie möglich spezielle Lötkupfer hinzulegen, um für jeden An-
wendungsfall die passende Lötspitze zu haben. Ansonsten gilt: Löt-
gut immer schön sauber machen. Größere Teile erstmal heften und zu guter
letzt: kein Kolophonium, sondern am besten Fittingslot oder zur Not auch
Lötwasser oder Lötfett verwenden. Aber das weißt du vielleicht selber schon.
Ansonsten gilt: Erfahrung und probieren sind der beste Lehrmeister.
Viele Grüße aus Dresden von Uwe

Hallo Manfred,

in dieser Runde möchte ich auch noch etwas „zum Besten“ zu geben, obwohl ich mir damit schon manchen Spott zugezogen habe. Bei bestimmten Arbeiten mache ich das wie Funkbahner: 150W-Lötkolben, Fittingflussmittel und die Spitze trocken vor dem Löten abwischen. Klappt bestens.
Für etwas größere Gewichte (Fahrzeugrahmen usw.) ist mein Leib- und Magenlötgerät allerdings der Elektroherd. Herdplatte tut’s, Ceranfeld ist besser, weil schön plan. Werkstück schön saubermachen. Wenn mit Lotpaste gelötet werden soll, selbige aufbringen. Soll mit Lotdraht gelötet werden, Fittingpaste aufstreichen. Kochfeld einschalten und warten, bis es warm ist, dann Lötgut drauf heben oder schieben. Wenn mit Lotdraht gelötet werden soll, immer prüfen, wann das Werkstück warm genug ist und flott durchlöten. Wenn das Lot umgeschmolzen ist, das Werkstück wieder runter heben. Nicht die Platte ausschalten und warten bis kalt, weil man sonst lästige Flussmittelreste drauf hat. Einziger Nachteil: man muss die zu verbindenden Teile zuverlässig fixieren. Ich verwende da irgend welche Hilfsmittel aus nicht verzinktem Stahl.
Dicke Handschuhe sind auch von Vorteil.
Und dass mir keiner ans Kochen denkt …

Gruß Ralf

Hallo, ich nehme als Lötunterlage " Y-Tong " ,da kann mann mit ein par nadeln alles figsieren. Bei mir klapt das immer gans gut. ciao

Hallo!
Herzlichen Dank für Eure Tips.
Lötspitzen und ein Dimmer stehen schon auf meinem Merkzettel. Eine Lötunterlage werde ich mir auch beschaffen.
Nur das Thema mit dem Herd hat sich aus 2 Gründen erledigt.
1:
Wir haben einen altertümlichen Gasherd.
2.
Ich bin seit fast 40 Jahren verheiratet, das möchte ich auch nicht aufs Spiel setzen.
Nochmals Danke
Manfred