Projekt Keller: Fachwerkschuppen

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Moderator: Marcel

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9960
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Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von 9960 »

Hallo Buntbahners,

bevor ich nächste Woche für ein paar Tage im Krankenhaus verschwinde, will ich euch mal kurz auf den neuesten Stand bei meinem Projekt Keller bringen.

Fachwerkschuppen (1)

Zunächst habe ich mich entschieden den Fachwerkschuppen zu bauen. Der Schuppen soll als Lagerhaus eines Landhandels oder etwas in der Art dienen. Auf einer Seite habe ich eine Laderampe vorgesehen, deshalb habe ich meinen Entwurf überarbeitet und das Anschlussgleis auf die Vorderseite verlegt, zum einen damit man die Laderampe sehen kann und zum anderen damit der Zugriff einfacher wird sollte beim rangieren ein Wagen entgleisen.

fotos/showphoto.php?photo=47957

Zuerst habe ich meinen Entwurf (http://home.arcor.de/wupperbahn/gebaude ... rkhaus.pdf) 1:1 spiegelverkehrt ausgedruckt, spiegelverkehrt deshalb damit die Außenseite des Fachwerks auf einer ebenen Fläche aufliegt. Die senkrechten Ständer sind mit dem Winkel, die waagrechten sind nach Augenmaß und Vorlage ausgerichtet, da bei einem echten Fachwerk auch immer kleine Ungenauigkeiten sind. Das Fachwerkgerüst ist aus „Sylvesterraketenstäben“ gebaut und diese haben Toleranzen bis zu 1 mm und sind teilweise schief.

BILD012 (9960)
Bild
Wie man erkennen kann habe ich mich nicht sklavisch an meinen Entwurf gehalten, so habe ich die z.B. Streben an den Ecken bis ganz nach oben durchgezogen.

BILD014 (9960)
Bild
Oben die Rückseite (später nicht sichtbar), unten die Vorderseite, später Gleisseite. Das große X auf dem oberen Wandteil ist kein Fehler, sondern dient später als Verstärkung für das Tor an dieser Stelle.

BILD015 (9960)
Bild
Die Stirnseiten, links die sichtbare Vorderseite und rechts die Seite die später an der Wand steht.

BILD018 (9960)
Bild

BILD020 (9960)
Bild
Alle Teile provisorisch zusammengesteckt. Nächste Arbeiten sind das Beizen und anschließend das Ausgießen mit eingefärbtem Gips. Ich hoffe, daß ich bis Ende dieser Woche noch zum beizen komme, aber davon berichte ich nach meinem Krankenhausaufenthalt.

Ich muß mich noch für die Qualität der Bilder entschuldigen, sind mit einem N... Handy gemacht, da meine Digitalkamera zur Reinigung des Sensors bei Fuji ist. :oops:

Gruß Waldemar
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theylmdl
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von theylmdl »

Hallo Waldemar!

Dein PC ist aber nicht in Reparatur, deswegen wär's schön, wenn Du Bilder im JPG-Format abspeichern würdest, bevor Du sie in die BBF-Galerie hochlädst und in Beiträgen einbindest. Rund 300kb für ein Bild sind schon sehr üppig. Ansonsten: Eine schöne Arbeit!

Viel Glück im Krankenhaus,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Rudolf
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von Rudolf »

Hallo Waldemar,

saubere Arbeit! Ich nehme an, daß an den Traufwänden dort, wo die Riegel höher sitzen, Fenster eingesetzt werden sollen. Mir ist aber auch die Konstruktion der gekreuzten Stützen an einer der beiden Traufwände (obere Wand auf Bild 014) aufgefallen. Was stellt das dar? An der anderen Traufwand ist ein Versatz im Rähm. Soll an dieser Stelle eine Trennwand angedeutet werden?

Letztendlich wünsche ich Dir einen guten Krankenhausaufenthalt. Ich hoffe, es wird nicht so heftig.
Zuletzt geändert von Rudolf am Di 8. Apr 2008, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße

Rudolf
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9960
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von 9960 »

Hallo Rudolf,

ich merke du nimmst die Bilder ganz schön unter die Lupe ;-)

Richtig, an den Stellen an denen die Riegel höher sitzen kommen Fenster rein. Wie die Fenster mal aussehen werden stehen noch nicht fest, ich bin noch am rumprobieren.

Die gekreuzten Streben haben einzig die Funktion das Tor an dieser Stelle zu verstärken. Ich habe aus Zigarrenkisten dünne Blätter aus Holz (0,8 mm) hier liegen, die will ich für das Tor verwenden, sind aber sehr labil und deswegen die Verstärkung. Da diese Seite später nicht sichtbar ist und das Tor geschlossen ist, spielt es weiter keine Rolle. Das alles kannst du auf meinem Entwurf sehen. (http://home.arcor.de/wupperbahn/gebaude ... rkhaus.pdf)

Der Versatz im Rähm auf der anderen Seite entsteht dadurch, daß an dieser Stelle die Laderampe mit dem Tor ist und ich deshalb das Dach höher ziehen mußte. Ob das so in Ordnung ist, kann ich nicht sagen. Ich finde das mit dem hoch gezogenen Dach interessant und schön.

Gruß Waldemar
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Mattiacus
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von Mattiacus »

Hallo Waldemar,

wunderschöne Arbeit vom Fachwerk, was beim Modellbau von Hochbauten eigentlich immer noch viel zu kurz kommt. Bin gespannt, wie es weiter geht und wünsche Dir allzeit ein gutes «Händchen» beim Fachwerkbauen.

Eine kleine Anregung möchte ich aber dennoch machen. Was die Pfetten betrifft, so laufen diese stets mit der Dachlänge und nicht mit der Gebäudelänge. Dazu füge ich zwei Zeichnung bei, die verdeutlichen, wie es aussehen sollte, aber auch um typische Fehler im Fachwerkmodellbau zu vermeiden.

Aber bitte jetzt nicht als Kritik auffassen, sondern, wie bereits vermerkt, als konstruktive Anregung. Noch wäre es an Deinem Modell änderbar.

Das Beispiel Pfette/Kopfband soll zeigen, wie das Kopfband - oder auch Jäger genannt - in die Pfette «eingejagt» wird/ist, und das ist generell so. Ob man das nun beim Modellbau genau so ausführt oder nicht, kann jeder halten, wie er will. Es genügt auch eine stumpfe Verbindung des Kopfbands mit der Pfette!

Beispiel Pfette/Kopfband (Horst W. Bauer)
Bild


Dieses Beispiel zeigt in der Schnittzeichnung, wie die Rahmen- und Stuhlpfetten anhand der Dachlänge laufen müssen.

Lichtenberg West 1908 (Horst W. Bauer)
Bild

Ich hoffe, ich konnte etwas Anregung geben und wünsche für den Klinikaufenthalt alles Gute!

Grüße aus der Hölle :bgdev:
und allzeit Hp1
Horst

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Gruß und allzeit Hp1
Horst Wilhelm

Ein Leben ohne Eisenbahnmodellbau wäre möglich, aber sinnlos. Deshalb: Nimm dir Zeit für deine Träume, bevor dir die Zeit deine Träume nimmt!

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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von bertel »

Hallo Waldemar.
Ich würde dier noch raten das Holzgerüst abzusperren gegen Feuchtigkeit ,ich verwende hierzu verdünnten Klarlack.
Denn der Gips wird aus meiner Erfahrung das Holz zu stark aufweichen und alles geht aus dem Leim. :idea:
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von 9960 »

Hallo Buntbahners,

nachdem ich aus dem Krankenhaus zurück bin (aus den geplanten 10-12 Tagen wurden 5 Wochen :cry: :cry: :cry: ) geht es weiter mit meinem Fachwerkhaus.

Beizen

Bevor ich im Krankenhaus verschwunden bin, habe ich es noch geschafft mein Fachwerkgerippe zu beizen.

Fachwerk_gebeizt (9960)
Bild

Zum Beizen ist an und für sich nicht viel zu sagen, ich habe mir im Baumart meines Vertrauens (der mit den 3 Buchstaben wo man neuerdings singt :lol:) die Beize besorgt. Sie ist von der Fa. Clou und war ein kleines Tütchen mit 12g Pulver, das in warmen Wasser von 250ml aufgelöst wird. Nicht daß ich diese Beize besondes gut finde, aber es war die billigste (wozu brauche ich sonst noch Beize?). Als Farbton habe ich Nußbaum dunkel gewählt.

Beize_sw (9960)
Bild

Zur Beize ist zu sagen sie war sehr ergiebig, wie man sieht ist noch jede Menge übrig und hat sehr gut "gedeckt".

Gruß Waldemar
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Hausbauer
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von Hausbauer »

Hallo Waldemar,

das was Du da angefangen hast sieht sehr gut aus.Auch ich benutze zum Bauen die Stäbe die vom Himmel kommen. Bevor ich meine Hölzer verklebe beize ich sie.Da ich mit Ponal arbeite und ab und zu mal etwas Kleber danebengheht, habe ich festgestellt das beim Beizen danach weiße Flecken am Holz auftreten. Um dieses zu umgehen Beize ich also vorher.
Die Gipsfüllung für die Zwischenräume habe ich mit Vogelsand angereichert.Ca.100 g Gips, 50 g Vogelsand und 50g Ponal zusammengemischt.Natürlich auch etwas Wasser dazu damit das Gebinde fließen kann.Trocken - Aushärtezeit je nach Wassermenge bis zu 24 Std.

MfG

Wilfried
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9960
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von 9960 »

Hallo Wilfried,

danke für den Tip, nach sowas habe ich noch gesucht. Ich hatte mir schon überlegt, daß reiner Gips, vor allem in Hinsicht auf die Verarbeitungszeit, nicht so sehr das gelbe vom Ei ist. Aber Ponal in den Gips zu mischen - wäre ich nie drauf gekommen.

Gruss Waldemar
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highmichl
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Re: Projekt Keller: Fachwerkschuppen

Beitrag von highmichl »

Hallo Waldemar,

wenn du in den Gips Fugenmörtel aus dem Fliesenbereich einmixt verzögert sich das Ganze je nach Mischungsverhältnis auch auf 2-4h. Und du kannst die Farbgebung gut beeinflussen und auch wieder reproduzieren.

Gruß Michl
Servus


Gruß Michl
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