Bauanleitung HF/HK130C

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Moderator: Stoffel

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anoether
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Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

Da die ersten Teile der Loks kurz vor der Auslieferung stehen,
scheint es mir angebracht, den Gesamtumfang der zum Bau einer Lok
notwendigen Teile zu propagieren.
Die Liste versteht sich nicht als Dogma - eher als Hilfe zur Selbsthilfe
(Achtung Selbstbauforum ;-)).

Konzeptionell ist die Konstruktion so ausgelegt, dass verschiedenste
Vorbildloks ins Modell umgesetzt werden können.

Z.B.:
HF130C (Rügen)
HF130C (Rittersgrün)
HK130C (Hilde)
HK130C (Hammonia)

1. Teileliste
(wird laufend angepasst/revidiert)
  • Bild Ätzsatz Chassis 64mm OHE-HF
    Bild Ätzsatz Chassis Universal HF/HK
    Bild Ätzsatz Chassis Wangerooge-HK
    Bild Ätzsatz Puffer Hilde
    Bild Wasserstrahlsatz Rahmen HK ODER HF ODER OHE-HF ODER Wangerooge-HK
    Bild Echtfederung
    Bild Kurbeln in Arbeit
    Bild Lagerhalter: Messingfeingussteile HarzerRoller
    Bild Blindwellenlager und Lagergehäuse mit eingepressten Präzisions-Kunststoffgleitlagern, Federlager
    Bild Stangen in Arbeit
    Bild Motor: Faulhaber 2232 018SR mit Getriebe 22E 19:1 (Sammelbestellung Tobi)
    Bild Getriebe: Schnecken-Winkelgetriebe Schurer/Scheba (Sammelbestellung Tobi)
    Bild Lampen: z.B. Strauß Modellbahnen oder HarzerRoller oder ...
    Bild Radsätze 31,2mm: (Miha Best.-Nr. ZR0312BG brünniert oder ZR0312SG Stahl)
    Bild Achsen HK: HarzerRoller
    Bild Blindwelle HK: HarzerRoller
    Bild Achsen HF: HarzerRoller
    Bild Blindwelle HF: HarzerRoller
    Bild Antriebswelle: Silberstahl 4mm
    Bild Wellenkupplungen: Graupner Wellenkupplung 355.5 2 Stück
    Bild Kupplungen: Reppingen, HarzerRoller, Magnus o.ä.
    Bild Ätzschilder für Hilde-Bauer: Auslieferung bei Fertigstellung der Chassis
    Bild Diverse Gewichte
    Bild Ca. 100 Stück Schrauben M1x10 + Muttern
    Bild 2 Stück Lüftungslamellen (Feinguss): HarzerRoller
    Bild 1 Paar Türgriffe: Torsten Schoening
Achja:
Bei mir wird es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Teile geben - Konstruktion und Bauanleitung füllen mich voll aus :lol: .
Für Rückfragen "liefertechnischer" Natur ist der Roller der richtige Ansprechpartner.
Zuletzt geändert von anoether am Fr 21. Dez 2007, 00:11, insgesamt 38-mal geändert.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

2. Rahmen

Der Rahmen besteht komplett aus wassergestrahlten Messingteilen (1mm- orange und 2mm rot).
Alle Teile sauber entgraten, zusammenstecken und heften (wird ohne Löthilfen rechtwinklig).
Wenn alles passt, alle Nähte sauber durchlöten (Flamme!).

Bild

Nachtrag 1:

Bild

Drei um jeweils 120° versetzte Flanschbohrungen von 2mm auf 3mm aufbohren und
Motor zur Probe montieren (ggf. die 12mm-Bohrung ganz leicht nacharbeiten).

Nachtrag 2:

Bild
Zuletzt geändert von anoether am Mo 25. Feb 2008, 15:01, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

3. Fahrwerk (1)

Bild

Gleitlager in die Lagergehäuse (1) und Blindwellendeckel (2) einpressen,
überstehendes Material abschneiden und verputzen.

Scheba-Getriebe öffnen, Originalwelle (6) entfernen und
gegen die vom Roller gelieferte Glacier-Express-Welle (4mm) tauschen.
Getriebe wieder schließen und zur Probe Achslager auf die Achsen (4)
und Blindwellendeckel auf die Blindwelle (3) schieben.
Achshalter (5) vom Gussbaum abschneiden (soweit noch nicht geschehen)
und Schnittkanten sauber vom Anguss befreien.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

4. Fahrwerk (2)

Bild

Anmerkung zum 3. Teil:
Die große Platte (2mm - hier mit 7 gekennzeichnet) gibt es bei der Hilde nur an der Vorderseite der Lok


Die blau gezeichneten Teile sind sämtlich geätzt:

Verstärkungsplatte (1) mit 4 Schrauben M1 an der Pufferbohle befestigen; danach Winkel zur Pufferhalterung (2) rechtwinklig biegen und ebenfalls mit 2 Stück Schrauben M1 anbringen (das obere Loch bleibt frei).
Vorderen Tritt (3) biegen, in die Montagehilfen stecken und verlöten; danach die großen Abdeckbleche (4) aufsetzen und ebenfalls verlöten.
Stützen (5) und Aufnahmen der Ausgleichshebel (6) in die gestrahlten Schlitze stecken und verlöten.

Achshalter und Blindwellendeckel anschrauben (M1) und Leichtgängigkeit überprüfen (die Achsen mit den Lagern sollten ohne Druck in den Haltern bis zum Anschlag rutschen; Getriebe muss frei laufen können).
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

5. Chassis (1)

Mit Rahmen und Fahrwerk sind wir noch nicht fertig aber es juckt gewaltig in den Fingern, mal ein wenig vom Chassis zu sehen.

Auf dem Bild sieht man genau acht Teile:

- 4 Führerhauswände (links, rechts, hinten, vorn)
- 2 Motorseitenteile
- 1 Motordecke
- 1 stirnseitiger Rahmen

Bild

Um der Nietarie zu entgehen und um das ganze etwas vorbildlicher zu gestalten, wurden die Bleche auf 0.4mm runtergeätzt (Niete und sonstiger Schnickschnack bleiben stehen).
Alle Teile verfügen über kleine Montagehilfen (Nasen, Kerben, Durchbrüche usw.), sodass da kaum etwas schiefgehen kann.
Ein Rechter Winkel ist obligatorisch; etwas Geduld sowieso ;-).

Über´s Löten ist viel gesagt und geschrieben worden. Ich will das nicht alles wiederholen - nur soviel vielleicht:
Solche dünnen (und großen) Bleche verwerfen sich bei ungünstiger Wärmeeinbringung blitzschnell irreparabel.
Ich habe in die Zeichnung zwei Pfeile eingefügt:
zuerst das Führerhaus unten (und nur dort!) heften und dann zügig nach oben durcharbeiten. Danach die Motorteile aufstecken, heften und dann der gleiche Weg nach vorn.

NIEMALS an allen Eckpunkten heften und dann versuchen, den Kram zusammen zu bekommen - das geht wg. der Wärmeausdehnung 100%ig schief.

Ich selbst benutze für solche Arbeiten einen Microbrenner im Kugelschreiberformat; Lötkolben mag auch funktionieren (ist aber nicht mein Ding).

Für die Seitenbleche gibt es (je nach gewähltem Vorbild) fünf Varianten:

Bild

und

Bild

Die letzte Variante habe ich an meiner Lok verbaut; ein Foto dann am Ende der Bauanleitung.
Das Pyramidenblech im oberen Bild (Mitte) macht sich z.B. ganz gut an der HF130C aus Rittergrün.
Für die Pyramide selbst braucht´s nur einen kräftigen Daumen (schon irgendwo im Kö(f)-thread beschrieben); Pythagoras können wir außen vor lassen.
Die hinteren Bleche der Hilde sind völlig glatt; am besten also die rechte Variante benutzen und Nietimitationen runterpolieren.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

6. Chassis (2)

Die nächsten acht Teile der Platine gehören zu den Schränken:

Bild

Eigentlich keine große Übung - auch hier sind überall Passnasen vorgesehen.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

7. Chassis (3)

Heute mal ein paar Teile mehr: 13 :-)

Auf der Platine findet sich auch ein nutzlos scheinender Streifen von 2mm Breite. Das Dingens hat´s allerdings in sich :!:

In die geätzte Nut der Rückwand eingelegt/verlötet (und damit ein T-Profil nachgebildet), verleiht es dem gesamten Führerhaus (was vorher ziemlich labberig war) enorme Stabilität (den Rest holen wir uns später über´s Dach).

Bild

Dieses Bildchen dürfte auch selbsterklärend sein:

Bild

Lamellen in die Kämme einlegen/verlöten und danach das gesamte Gebilde von innen in den Motorvorbau einlöten.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

8. Fahrwerk (3)

Bild

Bleche (grau) an die Rahmenstützen löten (von hinten ist ein "T" geätzt, sodass die genaue Lage festgelegt ist),
Lagerdeckel (gelb) anschrauben (M1) und
Sicherungsbleche (orange) probeweise anbringen.
Danach das kleine grüne Blech rechtwinklig biegen (Bohrung parallel zum Loch im Rahmen) und
in die Klauen einlöten (der statische Teil der Ausgleichshebelei ist damit komplett).
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

9. Inneneinrichtung

Bild

Deckplatte (dunkelgrün) wie im Bild dargestellt falten,
Stehwand (hellgrün) dagegen löten,
Revisionsdeckel (orange) mit zwei Griffen versehen und anlöten,
Handrad befestigen und
(je nach gewähltem Vorbild) Aufsatz falten und anbringen.

Das Teil dann "im Stück" ins Chassis einlöten.
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Re: Bauanleitung HF/HK130C

Beitrag von anoether »

10. Fahrwerk (4)

Die Ausgleichshebel:

Zwei Messingrohre 2 x 1 (da x di) auf 3mm ablängen und die Ätzteile im Abstand von ca. 1.4 mm mittig auf die Rohre löten.
Klingt schwierig - ist aber ganz simpel:

In die äußeren Löcher werden Edelstahlschrauben gesteckt und der Abstand wird mit 1.4 mm "hohen" Schrauben hergestellt.
Schrauben/Muttern nach dem Löten wieder entfernen und die Gebilde unter die Krallen schrauben - die Hebel müssen sich leicht bewegen können :!:

Bild
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