Moin,
es ging mit der Bearbeitung der vier Laufräder weiter.
Nach dem Durchtrennen der Haltestege konnte ich die Räder an der Drehmaschine weiterbearbeiten.
Dazu habe ich das Ende einer 14,0mm Messing-Rundstange auf 12,mm abgedreht, eine 1,6mm tiefe Bohrung mit einem 5,0mm Fräser eingebracht und danach weiter auf 6,0mm Durchmesser gefräst. So erhielt ich eine zentrische Tasche für den 6,0mm Bund der Laufräder.
Anschließend folgte ein 1,8mm Loch für ein 2,0mm Gewinde um die Räder zu fixieren.
Laufrad abdrehen 01 (fspg2)
So konnte ich nacheinander die vier Räder in drei Durchgängen auf das Endmaß bringen. Eine Messuhr zeigte die genaue Tiefe an.
Laufrad abdrehen 02 (fspg2)
Mit eine kleinen Flachfeile wurden die Außenkannten leicht verrundet.
Laufrad abdrehen 03 (fspg2)
Nachdem das Rad von der zweiten Seite ebenfalls verrundet war, wurde mit 1000er Schleifpapier und Schleifvließ die Oberfläche behandelt.
Laufrad abdrehen 04 (fspg2)
(für diese Foto wurde ein längere Schraube verwendet, um die Montage deutlicher zu zeigen!)
Dann erfolgte der Radwechsel.
Laufrad abdrehen 05 (fspg2)
Jetzt mussten die Räder nur noch gesandstrahlt und brüniert werden.
Laufrad abdrehen 06 (fspg2)
Feldbahnmodule mit Schiff
Moderator: Marcel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo,
so langsam ähneln sich die 3D-Zeichnung und der zur Probe montierte Münzelkran-Unterbau.
Münzelkran Unterbau 17 (fspg2)
Münzelkran Unterbau 18 (fspg2)
Es fehlen noch ein paar Versteifungs-Profile und Knotenbleche.
Da ich vom Vorbild leider keine weiteren Details kenne, orientiere ich mich an zwei alten Hamburger Hafenkränen, die ich bereits 2007 und 2011 in Hamburg fotografieren konnte.
Hamburger Hafenkran 33 (fspg2)
Auch wird es einen Kippschutz geben, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, wie er aussehen soll.
Vielleicht als senkrecht über dicht über dem Laufkranz endendes Doppel-T-Profil....
Hamburger Hafenkran 31 (fspg2)
Hamburger Hafenkran 36 (fspg2)
Hamburger Hafenkran 38 (fspg2)
... oder wie auf diesem Bild, das ich damals von Gerald freundlicherweise erhielt.
Hamburger Hafenkran 39 (fspg2)
so langsam ähneln sich die 3D-Zeichnung und der zur Probe montierte Münzelkran-Unterbau.
Münzelkran Unterbau 17 (fspg2)
Münzelkran Unterbau 18 (fspg2)
Es fehlen noch ein paar Versteifungs-Profile und Knotenbleche.
Da ich vom Vorbild leider keine weiteren Details kenne, orientiere ich mich an zwei alten Hamburger Hafenkränen, die ich bereits 2007 und 2011 in Hamburg fotografieren konnte.
Hamburger Hafenkran 33 (fspg2)
Auch wird es einen Kippschutz geben, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, wie er aussehen soll.
Vielleicht als senkrecht über dicht über dem Laufkranz endendes Doppel-T-Profil....
Hamburger Hafenkran 31 (fspg2)
Hamburger Hafenkran 36 (fspg2)
Hamburger Hafenkran 38 (fspg2)
... oder wie auf diesem Bild, das ich damals von Gerald freundlicherweise erhielt.
Hamburger Hafenkran 39 (fspg2)
Viele Grüße
Frithjof
Frithjof
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Hallo Frithjof,
immer wieder schön, Deinen Modellmaschinenbau zu bewundern!
Zu dem Kippschutz hätte ich einen Einwand, weiß aber auch nicht, wie es „richtig“ geht.
Wenn ich mir den Lastfall „Kippen“ ganz vereinfacht als seitliche Projektion aufmale, habe ich den Kran als einen fliegend gelagerten Balken mit der nach unten ziehenden Last an einem Ende, den vorderen Laufrädern in der Mitte und den hinteren Laufrädern am anderen Ende. Kippen tritt ein, wenn die Last an den hinteren Laufrädern zu Null wird oder gar nach oben weist.
Dabei bewirkt eine Kippsicherung in Form eines über dem Laufkranz schwebenden Profilstückes relativ wenig. Sie ist ja nur ein geringes Stück näher an der Ladt als die vorderen Laufräder. Und wenn die geringe Sicherheitsmarge, die diese Stütze bietet, aufgebraucht ist, kippt der Kran trotzdem nach vorne um.
Naheliegend wäre daher eine Kippsicherung, die bei den hinteren Laufrädern als Aushebesicherung unter die Laufschiene bzw in das sie bildende U-Profil hineingreift greift und verhindert, dass der hintere Teil des Kranes nach oben ins Nirwana entschwebt.
Was natürlich gleich die Fragen aufwirft, wie das konstruktiv gestaltet wird und wozu dann diese Stützen, die Du im Bild festgehalten hast, da sind. Zu beidem kann ich nur freidrehend raten. Die Aushebesicherung ist sicherlich kein Hexenwerk und da kann man sich viel vorstellen, aber welche Gestaltung authentisch wäre … keine Ahnung.
Bei den abgebildeten Stützen wäre meine Idee, dass das Hilfsständer sind, auf die man den Kran abstellen kann, wenn er mal für eine Fahrwerksrevision vom Sockel genommen werden muss.
Viele Grüße
Wolfgang
immer wieder schön, Deinen Modellmaschinenbau zu bewundern!
Zu dem Kippschutz hätte ich einen Einwand, weiß aber auch nicht, wie es „richtig“ geht.
Wenn ich mir den Lastfall „Kippen“ ganz vereinfacht als seitliche Projektion aufmale, habe ich den Kran als einen fliegend gelagerten Balken mit der nach unten ziehenden Last an einem Ende, den vorderen Laufrädern in der Mitte und den hinteren Laufrädern am anderen Ende. Kippen tritt ein, wenn die Last an den hinteren Laufrädern zu Null wird oder gar nach oben weist.
Dabei bewirkt eine Kippsicherung in Form eines über dem Laufkranz schwebenden Profilstückes relativ wenig. Sie ist ja nur ein geringes Stück näher an der Ladt als die vorderen Laufräder. Und wenn die geringe Sicherheitsmarge, die diese Stütze bietet, aufgebraucht ist, kippt der Kran trotzdem nach vorne um.
Naheliegend wäre daher eine Kippsicherung, die bei den hinteren Laufrädern als Aushebesicherung unter die Laufschiene bzw in das sie bildende U-Profil hineingreift greift und verhindert, dass der hintere Teil des Kranes nach oben ins Nirwana entschwebt.
Was natürlich gleich die Fragen aufwirft, wie das konstruktiv gestaltet wird und wozu dann diese Stützen, die Du im Bild festgehalten hast, da sind. Zu beidem kann ich nur freidrehend raten. Die Aushebesicherung ist sicherlich kein Hexenwerk und da kann man sich viel vorstellen, aber welche Gestaltung authentisch wäre … keine Ahnung.
Bei den abgebildeten Stützen wäre meine Idee, dass das Hilfsständer sind, auf die man den Kran abstellen kann, wenn er mal für eine Fahrwerksrevision vom Sockel genommen werden muss.
Viele Grüße
Wolfgang
Know-How ist die Summe schlechter Erfahrungen
Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Da es beim Vorbild keinen Kippschutz am Laufkranz gibt, muss er logischerweise am Drehzapfen angebracht sein, z.B. durch ein Axialkugellager. Einen Teil der Kippneigung kann man natürlich durch ein Gegengewicht auffangen. Das Problem, das Wolfgang anspricht haben aber alle drehbare Kräne und es gibt nur zwei Lösungen: Entweder beideseitige Laufrollen am Laufkranz oder Sicherung des Drehzapfens gegen Herausziehen bei einseitigen Laufrollen.
Viele Grüße
Michael
Viele Grüße
Michael
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff
Moin zusammen,
@Wolfgang und Michael
Vielen Dank für Eure Gedanken. Die Kippsicherung war eine nicht belegte Vermutung von mir.
Wie Ray im finsescalerr-Forum bemerkte, könnten die auf den Fotos von den Hafenkränen in Hamburg gezeigten „Stützen“ auch als Schutz vor möglichen auf den Laufkranz gefallene Gegenstände dienen. Allerdings gibt es diese Vorrichtungen jeweils nur auf einer Seite bei den vier Rädern.
Ansonsten habe ich weder auf meinen, noch im Internet entdeckten Fotos irgendwelche Hinweise gefunden, wie solch vermutete Kippsicherung ausgesehen haben könnte. Lediglich auf dem Bild „Hamburger Hafenkran 33“ ist die Verbindung des Unterbaus mit dem beweglichen Krangehäuse als Rohr oder Rundstange zu erkennen.
Durch das (rot gezeichnete) Verbindungsrohr wird bei meinem Modell, neben der zentrischen Ausrichtung und dem „tatsächlichen Kippschutz“, die Stromversorgung erfolgen.
Ein Gegengewicht hatte der Münzelkran nicht.
Das ursprünglich gezeigte Montagebrett für den Unterbau des Kranes erwies sich nicht als praktisch. So konnte das Löten der Außenwangen mit den Querblechen und den Winkeln nur von oben mit dem Widerstandslöter erfolgen.
Drehkranz Sockel 04 (fspg2)
Ein paar 3,0mm Pertinax-Montagespanten ermöglichen jetzt ein beiderseitiges Verlöten. So wurden die 0,8mm Neusilber-Querbleche rechtwinklig in 0,85mm breite gefräste Nuten eingeschoben.
Drehkranz Sockel 05 (fspg2)
Drehkranz Sockel 06 (fspg2)
Drehkranz Sockel 07 (fspg2)
Nacheinander wurden die beiden Seitenwangen auf ein Grundbrett mit Hilfe von kleinen Einhandzwingen fixiert und das Löten konnte erfolgen.
Drehkranz Sockel 08 (fspg2)
Jetzt zur Stromversorgung:
Da es ein stationäres Modell ist, werden alle Funktionen über sechs Kabel gesteuert. Es soll sich zudem endlos um 360° drehen können, ohne dass die Kabel dabei stören.
Zuerst wollte ich in eine 1,5mm dicke, kupferkaschierte Hartpapierplatte Ringe freifräsen, die von unten jeweils mit der Steuerung verbunden werden. Ähnlich, wie bei einer Leiterplatte F.C-Drehscheibe von Fleischmann. Diese Lösung - im Inneren des Krangehäuses eingebaut - wäre viel voluminöser und aufwändiger zu bauen gewesen.
Dann überlegte ich mit Hilfe von sechs übereinander montierten Rad-Schleifkontakten eine ähnliche Lösung zu bauen, wie ich sie dann im WWW fand. Es ist eine viel kleinere, günstigere und leicht einzubauende Alternative: einen Kapsel-Schleifring mit 6 Schleifbahnen und nur 15mm Durchmesser.
Kapsel Schleifring 01 (fspg2)
Ich bin gespannt, ob sie sich dann tatsächlich so unauffällig, wie in der folgenden Animation zeigt
Kapsel Schleifring 02 (fspg2)
(In der Vergrößerung kann man ohne Störungen die Details besser sehen : 1. Klick auf das Bild, dann ein 2. Klick in der jetzt erschienenen Galerie)
@Wolfgang und Michael
Vielen Dank für Eure Gedanken. Die Kippsicherung war eine nicht belegte Vermutung von mir.
Wie Ray im finsescalerr-Forum bemerkte, könnten die auf den Fotos von den Hafenkränen in Hamburg gezeigten „Stützen“ auch als Schutz vor möglichen auf den Laufkranz gefallene Gegenstände dienen. Allerdings gibt es diese Vorrichtungen jeweils nur auf einer Seite bei den vier Rädern.
Ansonsten habe ich weder auf meinen, noch im Internet entdeckten Fotos irgendwelche Hinweise gefunden, wie solch vermutete Kippsicherung ausgesehen haben könnte. Lediglich auf dem Bild „Hamburger Hafenkran 33“ ist die Verbindung des Unterbaus mit dem beweglichen Krangehäuse als Rohr oder Rundstange zu erkennen.
Durch das (rot gezeichnete) Verbindungsrohr wird bei meinem Modell, neben der zentrischen Ausrichtung und dem „tatsächlichen Kippschutz“, die Stromversorgung erfolgen.
Ein Gegengewicht hatte der Münzelkran nicht.
Das ursprünglich gezeigte Montagebrett für den Unterbau des Kranes erwies sich nicht als praktisch. So konnte das Löten der Außenwangen mit den Querblechen und den Winkeln nur von oben mit dem Widerstandslöter erfolgen.
Drehkranz Sockel 04 (fspg2)
Ein paar 3,0mm Pertinax-Montagespanten ermöglichen jetzt ein beiderseitiges Verlöten. So wurden die 0,8mm Neusilber-Querbleche rechtwinklig in 0,85mm breite gefräste Nuten eingeschoben.
Drehkranz Sockel 05 (fspg2)
Drehkranz Sockel 06 (fspg2)
Drehkranz Sockel 07 (fspg2)
Nacheinander wurden die beiden Seitenwangen auf ein Grundbrett mit Hilfe von kleinen Einhandzwingen fixiert und das Löten konnte erfolgen.
Drehkranz Sockel 08 (fspg2)
Jetzt zur Stromversorgung:
Da es ein stationäres Modell ist, werden alle Funktionen über sechs Kabel gesteuert. Es soll sich zudem endlos um 360° drehen können, ohne dass die Kabel dabei stören.
Zuerst wollte ich in eine 1,5mm dicke, kupferkaschierte Hartpapierplatte Ringe freifräsen, die von unten jeweils mit der Steuerung verbunden werden. Ähnlich, wie bei einer Leiterplatte F.C-Drehscheibe von Fleischmann. Diese Lösung - im Inneren des Krangehäuses eingebaut - wäre viel voluminöser und aufwändiger zu bauen gewesen.
Dann überlegte ich mit Hilfe von sechs übereinander montierten Rad-Schleifkontakten eine ähnliche Lösung zu bauen, wie ich sie dann im WWW fand. Es ist eine viel kleinere, günstigere und leicht einzubauende Alternative: einen Kapsel-Schleifring mit 6 Schleifbahnen und nur 15mm Durchmesser.
Kapsel Schleifring 01 (fspg2)
Ich bin gespannt, ob sie sich dann tatsächlich so unauffällig, wie in der folgenden Animation zeigt
Kapsel Schleifring 02 (fspg2)
(In der Vergrößerung kann man ohne Störungen die Details besser sehen : 1. Klick auf das Bild, dann ein 2. Klick in der jetzt erschienenen Galerie)
Viele Grüße
Frithjof
Frithjof