Hallo Berthold!
Man müßte nur mal Pferde und Maultiere in 1 : 22,5 zum Laufen bringen.
Da habe ich darüber auch schon nachgedacht. In H0 habe ich das einmal mit Plexi-Schieberstangen gelöst gesehen (bei starren Beinen).
Bei 1:22,5 ist das natürlich wenig befriedigend. Aber eine natürliche Bewegung wirft zu viele Probleme auf.
So kann ein Pferdebein halbwegs richtig angetrieben werden (eine sorgfältigere Auslegung der Storchenschnabel-Streben vorraus gesetzt):

Oben greift der Antrieb über Pleuelstangen an. Diie gelben Punkte sind Festlager (Oberschenkel oben).
Mit Mulis geht das wegen der dünnen Beinchen schon gar nicht, allenfalls mit muskulösen Kaltblütern, wie es sie passend von Schleich S® und Bullyland® gibt.
Hier die Probleme:
- Es wird schwierig werden, eine genug flexible und doch plastische Verkleidung zu bauen.
- Die Spurweite des Ackergauls beträgt bis zu 35mm. Das heisst, die Schienen müssen wirklich im Boden versenkt sein (wie bei Straßenbahnen).
- Beim Passgang liegen stets nur zwei Beinen in der Diagonalen auf. Das wird zu Gleichgewichtsproblemen führen. Das liesse sich allerdings über eine starre Zugdeichsel auffangen - wenn der gezogene Wagen schwer genug ist.
- Die Lenkung ist nur sehr schwer zu implementieren, da diese ja durch unterschiedliche Schrittlängen zu Stande kommt.
Deine Vermutung, Berthold,
Das mit den Tieren wird aber wohl noch 'ne Weile dauern, oder?
ist also sicher zutreffend

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Einen tierischen Sonntag wünscht -