Schwarzfärben von Metall
Verfasst: Do 1. Sep 2005, 21:56
Hallöchen,
ich möchte auf diesem Brett einige Tipps zum Schwarzfärben von Metall und Rosten von Stahl loswerden.
Es gibt da verschiedene Mittelchen. Ganz gut funktioniert hat bei mir:
Brüniermittel für Messing
beziehe ich von Ralph Reppingen und nennt sich dort "Kupfer und Messing Färbemittel". Gut ist auch Messingbraun von Fohrmann. Zu beziehen ist es unter http://www.reppingen.de/ und http://www.fohrmann.com/.
Andere Sorten habe ich probiert, funktioniert bei mir aber nicht so gut. Der Nachteil ist, dass es eben nur Messing schwarz färbt, dass die Teile einige Minuten vollständig eingetaucht sein müssen (am besten mehrmals) und man es auf 80 Grad erhitzen muss. Der Vorteil ist, dass Messing (besonders sandgestrahltes Material) richtig schwarz wird. Zumindest, wenn das Zeug noch unbenutzt ist. Bei regelmäßiger Verwendung läßt die Färbewirkung ab dem 10x deutlich nach.
Brünierbeize für Stahl
gibt es von Fohrmann. Das Zeug läßt sich auf Stahl aufpinseln und färbt ihn innerhalb von Minuten tiefschwarz. Desto "rostfreier", also edler der Stahl ist, desto schlechter wirkt es. Für "schwarzen" stahl ist es das beste Mittel.
Zinn- und Bleischwarz
gibt es auch von Fohrmann. Wie der Name schon sagt, färbt es Zinn- und Blei schwarz. Ebenfalls schwarz färbt es Neusilber und Weichlot. Wobei "schwarz" relativ ist, denn die Farbe ähnelt mehr einem rostigen Schwarzbraun. Mir gefällt die Farbe sehr gut.
Pariser Oxyd
kaufe ich bei "zu Jeddeloh" unter http://www.zujeddeloh.de/artikel383.html.
Dort ist es als gebrauchsfertiges palladiumhaltiges Schwarzfärbebad für Silber- und Kupferlegierungen beschrieben. Der Nachteil ist, es ist sehr teuer.
Der Vorteil ist, dass es außer edlen Stählen jedes Metall schwarzbraun fäbt, dass ich hier aufzählte. Das Metall muss nur kurz eingetaucht oder angepinselt werden und ist nach Minuten gefärbt. "Besserer Stahl", der schlecht auf die Brünierbeize für Stahl reagiert, muss mehrmals eingetaucht werden. Da das Zeug alles färbt, verwende ich nur noch Pariser Oxyd, weil ich die fertig verlöteten Messing & Stahlteile nur anpinseln muss. Und manche Stähle fangen sogar lustig das Rosten an.
Nun zu den Beispielen:
Pariser Oxyd: Harzer Rad vom Schrauber aus Neusilber

Zinn- und Bleischwarz: Drehgestell Typ Breslau aus Neusilber

Pariser Oxyd: Doppelspeichenrad. Radreifen aus Stahl auf Messingspeichen weich verlötet

Pariser Oxyd: MiHa 31mm Radsatz aus Stahl verrostet

Pariser Oxyd: Regelspur 1000mm Scheibenrad aus Stahl von Alfred Käsemann

Brüniermittel für Messing: Kupplung von Reppingen

Zinn- und Bleischwarz: Kranwagen-Aufbau aus Weissmetall, "Rost" aus Farbpigmenten

Brüniermittel für Messing: Rahmen aus Messing; sichtbar sind die Stellen aus Weichlot

ich möchte auf diesem Brett einige Tipps zum Schwarzfärben von Metall und Rosten von Stahl loswerden.
Es gibt da verschiedene Mittelchen. Ganz gut funktioniert hat bei mir:
Brüniermittel für Messing
beziehe ich von Ralph Reppingen und nennt sich dort "Kupfer und Messing Färbemittel". Gut ist auch Messingbraun von Fohrmann. Zu beziehen ist es unter http://www.reppingen.de/ und http://www.fohrmann.com/.
Andere Sorten habe ich probiert, funktioniert bei mir aber nicht so gut. Der Nachteil ist, dass es eben nur Messing schwarz färbt, dass die Teile einige Minuten vollständig eingetaucht sein müssen (am besten mehrmals) und man es auf 80 Grad erhitzen muss. Der Vorteil ist, dass Messing (besonders sandgestrahltes Material) richtig schwarz wird. Zumindest, wenn das Zeug noch unbenutzt ist. Bei regelmäßiger Verwendung läßt die Färbewirkung ab dem 10x deutlich nach.
Brünierbeize für Stahl
gibt es von Fohrmann. Das Zeug läßt sich auf Stahl aufpinseln und färbt ihn innerhalb von Minuten tiefschwarz. Desto "rostfreier", also edler der Stahl ist, desto schlechter wirkt es. Für "schwarzen" stahl ist es das beste Mittel.
Zinn- und Bleischwarz
gibt es auch von Fohrmann. Wie der Name schon sagt, färbt es Zinn- und Blei schwarz. Ebenfalls schwarz färbt es Neusilber und Weichlot. Wobei "schwarz" relativ ist, denn die Farbe ähnelt mehr einem rostigen Schwarzbraun. Mir gefällt die Farbe sehr gut.
Pariser Oxyd
kaufe ich bei "zu Jeddeloh" unter http://www.zujeddeloh.de/artikel383.html.
Dort ist es als gebrauchsfertiges palladiumhaltiges Schwarzfärbebad für Silber- und Kupferlegierungen beschrieben. Der Nachteil ist, es ist sehr teuer.
Der Vorteil ist, dass es außer edlen Stählen jedes Metall schwarzbraun fäbt, dass ich hier aufzählte. Das Metall muss nur kurz eingetaucht oder angepinselt werden und ist nach Minuten gefärbt. "Besserer Stahl", der schlecht auf die Brünierbeize für Stahl reagiert, muss mehrmals eingetaucht werden. Da das Zeug alles färbt, verwende ich nur noch Pariser Oxyd, weil ich die fertig verlöteten Messing & Stahlteile nur anpinseln muss. Und manche Stähle fangen sogar lustig das Rosten an.
Nun zu den Beispielen:
Pariser Oxyd: Harzer Rad vom Schrauber aus Neusilber

Zinn- und Bleischwarz: Drehgestell Typ Breslau aus Neusilber

Pariser Oxyd: Doppelspeichenrad. Radreifen aus Stahl auf Messingspeichen weich verlötet

Pariser Oxyd: MiHa 31mm Radsatz aus Stahl verrostet

Pariser Oxyd: Regelspur 1000mm Scheibenrad aus Stahl von Alfred Käsemann

Brüniermittel für Messing: Kupplung von Reppingen

Zinn- und Bleischwarz: Kranwagen-Aufbau aus Weissmetall, "Rost" aus Farbpigmenten

Brüniermittel für Messing: Rahmen aus Messing; sichtbar sind die Stellen aus Weichlot
