Bauanleitung CFm 2/2

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Moderator: Stoffel

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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 20: Inneneinrichtung des Fahrgastraums

Weiter geht’s mit der Bestuhlung sowie der Aufnahme für den Lautsprecher. Auch hier gilt wieder: Teile zunächst immer trocken zusammenstecken, um sich über die Situation Klarheit zu verschaffen. Erst anschließend verkleben. :idea:


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Bild 20.1: Die Aufnahme für den Lautsprecher wird gemäß dem Bild zusammengeklebt und anschließend im Dientsabteil fixiert (Bild 20.2 rechts und Bild 20.3). Das erfordert ein wenig Nacharbeit, denn diesen Bauteil ist tendenziell ein wenig zu breit und will nicht freiwillig in das Dienstabteilung flutschen. Schleift dazu auf der Seite des Schallraums (nicht dort wo später der Lautsprecher sitzt !) so lange ab, bis das Teil saugend ins Dienstabteil passt.


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Bild 20.2 und 20.3: Die Gestelle für die Sitzbänke werden montiert.


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Bild 20.4 und 20.5: Bevor wir die Sitzflächen und Rückenlehnen einkleben, sollte entschieden werden, ob die Gravur nachgearbeitet werden soll. Das geht ggf. mit schwarzem Stift und Lineal recht leicht. Erst werdendann die Sitzflächen aufgeklebt, danach die Rückenlehnen. Den Holzteilen liegen zwei Leisten bei. Diese können an der Oberkante der Inneneinrichtung zwischen den Außenwänden eingesetzt werden, falls sich diese nach innen oder außen wölben sollten.

Achtung: Unter vier der Sitzflächen sind Schraublöcher für Batteriekasten etc. Diese Sitzflächen werden nur aufgelegt, aber nicht verklebt. Sie müssen später wieder herausgenommen werden, um Zugang zu den Schrauben zu ermöglichen. :!: Verkleben können wir sie bei der Endmontage immer noch. :wink:
Zuletzt geändert von Stoffel am Sa 15. Apr 2006, 00:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 21: Führerstandeinrichtung

Widmen wir uns nun den Führerständen. Die Bilder beziehen sich immer nur auf einen Führerstand, aber natürlich werden es zwei. Der andere sieht genauso aus. :P


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Bild 21.1: Zuerst wird das Regal montiert. Dazu klebt man die beiden Teile rechts oben in Bild 20.0 aufeinander. Die Regalböden sind oben, die Montagenasen unten. :wink:

Bild 21.2 und 21.3: Das Regal wird auf die Grundplatte geklebt. Gleiches gilt für die Vorderwand des Führerstandtisches. Wie Ihr sicher sofort seht, hat sich ein Fehlerchen in der Befestigung der Seitenwand des Führerstandstisches eingeschlichen. Die untere Haltenase muss sauber abgeschnitten werden, dann kann auch dieses Teil aufgeklebt werden. Dann kommt die Platte des Führerstandstisches. Siehe da, beide Führerstände sehen wirklich gleich aus. :D


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Bild 21.4: Die Türrahmen werden auf die Führerstandsrückwände mittig, unten bündig aufgeklebt. Dann legen wir die Teile beiseite. Die folgenden Bilder dienen ausschließlich zur Illustration, wie die Teile später (nach dem Lackieren) im Führerstand eingesetzt werden.

Bild 21.5 bis 21.7: Die Füherstandsinneneinrichtung wird von unten lose in den Führerstand eingesetzt. Das Trapezblech des Gehäuses am Boden wird durch ein entsprechendes Bodenbrett verkleidet, das nach dem Lackieren mit etwas Sekundenkleber-Gel aufgeklebt wird. Zum Schluss wird die Führerstandsrückwand eingesetzt, die ebenfalls erst nach dem Lackieren verklebt wird.
Zuletzt geändert von Stoffel am Sa 15. Apr 2006, 00:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 22: "Hochzeit"

..... zumindest nennt man das doch so beim Automobilbau, wenn Fahrgestell und Karosserie zusammenkommen. :D Und genau das wollen wir in diesem Schritt tun. Allerdings brauchen wir noch ein paar Kleinteile: Batterie- und Steuerungskasten, Tankanlage, "Güllerohr". :D


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Bild 22.1 bis 22.3: Die vier Teile werden mit Bohrungen und Gewinden an den gekörnten Stellen gemäß den Bildern versehen.


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Bild 22.4 und 22.5 verdeutlichen, wie diese Teile später zu liegen kommen. Sie werden mit Senkkopfschrauben M2 x 6 durch den Boden der Inneneinrichtung festgeschraubt. Die Bilder dienen aber lediglich der Erläuterung der Lage der Anbauteile, denn noch können diese nicht festgeschraubt werden. Zunächst muss die Inneneinrichtung erst in den Wagenkasten geschoben werden.

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Bild 22.6 und 22.7: Die Führerstandseinrichtungen werden auf das Fahrwerk gestellt, der Kasten darübergehoben und mit Zylinderkopfschrauben M2 x 10mm durch das Trapezblech mit dem Rahmen verschraubt. Bei der letzten Montage nach dem Lackieren sind zunächst die Führerstände vollständig einzurichten und erst dann zu verschrauben.


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Bild 22.8 und 22.9: Die Inneneinrichtung des Fahrgastraumes wird von oben eingeschoben und über eine zentrale Senkkopfschraube M2 x 10mm befestigt. (Bei der letzten Montage darf man natürlich nicht vergessen, die Gläser vorher einzusetzen. :wink: ) Nun können auch Batterie- und Steuerungskasten, sowie Tankanlage und Abortrohr mit Senkkopfschrauben M2 x 6mm durch die vorgesehenen Löcher in den Bodenplatte befestigt werden.
Zuletzt geändert von Stoffel am Di 28. Mär 2006, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 23: Bremsleitung und –schläuche

An den beiden Fronten fehlen noch die Bremsleitung sowie die Schläuche. Darum kümmern wir uns nun. :)

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Bild 23.1 und 23.2: Vom Messingrundmaterial (1,5mm Durchmesser) schneiden wir uns zwei ca. 15cm lange Stücke ab und winkeln diese mit einer Flachzange zweimal ab, so dass ein Innenabstand von 62mm entsteht. Achtet darauf, dass Ihr vernünftige rechte Winkel hinbekommt. Anschließend werden mit einer kleinen Rundzange die Enden umgebogen und abgelängt. Nun ist die Bremsleitung schon fast fertig, fehlt nur noch, die beiden Bögen mit einer Flachzange etwa 30° nach innen zu drehen.

Vom Schrumpfschlauch schneiden wir uns vier ca. 30mm lange Stücke ab. Diese schrumpfen wir mit weicher Flamme über einem Reststück des 1,5mm-Rundmaterials ab und schrecken das Ganze in kaltem Wasser ab. Übertreibt es nicht mit dem Aufschrumpfen. Der Schrumpfschlauch soll lediglich den Innendurchmesser von 1,5mm annehmen. Jetzt schieben wir das Stück mit dem Fingernagel vom Rundmaterial ab, längen es auf 23mm ab und biegen es zwischen den Fingern viertelrund.

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Bild 23.3 und 23.4: Die Bremsschlauchkupplungen werden mit einem Seitenschneider vom Giessbaum abgetrennt. Es ist von Vorteil, diese bereits jetzt farblich nachzubehandeln. Ich tue das, indem ich sie einige Sekunden in Weissmetall-Patina von www.rs-modelle.de tauche und anschließend mit Küchenpapier abtupfe. Das gibt eine schöne Oberfläche wie altes Metall. Wer mag kann natürlich auch mit Farbe arbeiten. Leitung, Schläuche und Kupplungen werden nun einfach zusammengesteckt.

Achtung: Klebt die Schläuche nicht auf der Leitung fest. Zum Lackieren müssen die Schläuche später wieder abgezogen werden können.

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Bild 23.5: Die Leitung schleifen wir nun vorsichtig auf der Rückseite an und kleben sie mit ein klein wenig Sekundenkleber-Gel an der Schürze unter dem Führerstand fest. Seid mit dem Kleber sparsam. Dicke Klebestellen sehen hässlich aus und es hält auch so. Die Bremsleitung ist asymmetrisch angebracht. Sie wird direkt unter den Schraubenköpfen der Schürze befestigt, so dass sie rechts am letzten Schraubenkopf anliegt. Nun lässt man den Kleber am besten erst mal ein Stunde aushärten. Ggf. muss die Leitung die erste Zeit ein wenig fixiert werden.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 24: Vorbereitung des Daches

So, nun gibt´s richtig schmutzige Hände (Grafit !). Wir widmen uns dem Dach.

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Bild 24.1 bis 24.3: Das Dach wird nun entsprechend den Bildern mit den notwendigen Bohrungen versehen. In Dachmitte, nahe den beiden Enden werden jeweils drei 3mm-Bohrungen vorgenommen, die später der Befestigung des Daches sowie der Dachaufbauten dienen. Für die Lüfter werden fünf 2mm-Bohrungen benötigt. Vier davon befinden sich in der Dachmitte zwischen den beiden Dachaufbauten, die fünfte seitlich auf dem kleinen Sockel. Zur Befestigung der Dachleitungen werden 1,6mm-Bohrungen gebraucht. Zwei befinden sich jeweils in der Nähe der Aufbauten, im einen Fall symmetrisch beidseitig, im anderen Fall auf einer Seite versetzt. Drei weitere sind in einer Reihe, seitlich versetzt von der Dachmitte. Solltet Ihr Euch nicht über die genaue Lage der Bohrungen im Klaren sein, werft einen Blick auf die Unterseite des Daches. Dort wo sich "zylindrische Pickel" befinden, sind Bohrungen einzubringen. Bitte bohrt nicht versehentlich durch die Ansatzpunkte der Elektroden. Die Ansatzpunkte werden verschliffen. Nun prüfen wir, ob das Dach auf den Wagenkasten passt. Dies sollte mit leichtem Druck der Fall sein. Ggf. nacharbeiten.

Achtung: Das Dach ist aus Kupfer, welches sehr weich ist. Dadurch können wir es zwar später leicht anpassen, es ist aber wichtig, beim Bohren entsprechend unterzulegen. Andernfalls würde das Dach gehörig verbogen werden und eventuell brechen. Bohrt langsam und vorsichtig ! Reisst Euch dennoch das Dach irgendwo ein, kann es leicht rückseitig verlötet werden (größeren Brenner verwenden !). Ggf. ist es nach dem Anpassen des Daches an den Wagenkasten sinnvoll, die Regenrinnen und Dachauspuffe zur Erhöhung der Stabilität rückseitig mit Lötzinn auslaufen zu lassen.

Auf der Oberseite des Daches befindet sich eine dicke Graphitschicht aus dem Galvanisiervorgang. Diese habe ich im wesentlichen entfernt. Dennoch werden die Reste beim Löten stören. Dort, wo später gelötet wird, muss die Schicht ordentlich entfernt werden.

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Bild 24.4 und 24.5: Wir kümmern uns nun um die Wasserspeier an den Dachenden. Dazu wird ein ca. 5cm langes Stück des Rohrprofil mit der Sandpapierscheibe zu einem Halbrohr aufgeschliffen und anschließend in vier 9mm lange Stücke gesägt.

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Bild 24.6: Die vier Halbrohre werden am Dach gemäß Bild aufgelötet, jeweils in die Mulde oberhalb der Regenkante des Daches. Das geht recht einfach, wenn man zunächst das Dach an der entsprechenden Stelle verzinnt. Das Halbrohr steckt man dann auf einen dicken Schraubenzieher, um es an der entsprechenden Stelle festhalten zu können und verlötet es mit einer dicken Flamme. Übt dabei bitte keinen Druck auf´s Dach auf (siehe oben). Die Wasserspeier sollen gleichmäßig ca. 5mm über die Dachenden überstehen. Anschließend werden die Lötstellen sauber verputzt, die Halbrohre nochmals nachgeschliffen und vorne angespitzt.

Achtung: Das Dach hat Fehlstellen in der Oberflächenstruktur. Überlegt Euch nun, welchen Alterungszustand Ihr später darstellen wollt. Bei einem verwitterten Dach braucht Ihr nichts tun. Wollt Ihr später eine glatte Oberfläche haben, solltet Ihr Euch gelegentlich eine Tube Feinspachtel besorgen.
Zuletzt geändert von Stoffel am Sa 25. Mär 2006, 17:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 25: Ausgestaltung des Daches

Nachdem die Hände hoffentlich inzwischen wieder anständig gewaschen sind, :wink: geht es nun an die Ausgestaltung des Daches. Wir brauchen dazu die folgenden Teile:

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Bild 25.1 bis 25.3: Die Dachlüfter befreien wir von den Angüssen und verschleifen diese (Achtung: der Anguss ist die dicke, nicht die dünne „Antenne“ :) ). Das Dach wird rückseitig an den Stellen, wo die Lüfter verlötet werden sollen, metallisch geschliffen. Dann werden die Lüfter eingesteckt und von hinten verlötet. Prüft nochmals, ob die Lüfter sauber fluchten und alle Torpedos genau quer zur Dachrichtung stehen. Ggf. nochmals erhitzen und mit der Zange passend drehen. Anschließend werden die Lötstellen rückseitig sauber verschliffen.

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Bild 25.4 und 24.5: Die Dachaufbauten werden gemäß Bild eingesteckt. Das muss leicht gehen, um das Dach nicht zu verbiegen. Arbeitet die Bohrlöcher also mit einer kleinen Rundfeile nach. Achtet darauf, dass die Aufbauten mit der Dachrichtung anständig fluchten. Der größere der Aufbauten wird entsprechend dem Bild mit einer 1,5mm-Bohrung versehen. Danach legen wir die beiden Aufbauten zur Seite, weil nun wieder mit der Flamme hantiert wird.


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Bild 25.6 bis 25.8: Nun werden die Dachleitungen vorbereitet. Lötet die drei Splinte auf ein Stück 1,5mm Rundmaterial mit wenig Lötzinn auf. Achtet dabei auf die im Bild angegebenen Abstände. Überschüssiges Lötzinn wird mit einer Flachfeile entfernt (was im Bild 25.6 noch nicht geschehen ist.). Dann wird die Leitung entsprechend den Bildern gebogen, auf´s Dach eingepasst und eingelötet. Geht dabei wie bei den Lüftern vor. Die Leitung sollte einen Abstand zum Dach von ca. 3mm haben. Am besten Ihr legt ein paar Abfallstückchen Messing o.ä. unter, damit der Abstand gleichmäßig wird. Am Auspuffende verschwindet die Leitung im Dach, am anderen Ende soll sie direkt am (kleinen) Dachaufbau anstoßen.

Bild 25.9: Für den großen Dachaufbau wird ein Stückchen vom 1,5mm Rundmaterial zweimal abgewinkelt, so dass die Bohrung im Aufbau und im Dach miteinander verbunden wird. Das Rundmaterial wird im Aufbau mit Sekundenkleber-Gel befestigt. Am Dach wird es nicht befestigt, da der Aufbau abnehmbar bleiben muss.


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Bild 25.10 und 25.11: Am anderen Dachende werden nun zwei Rundmaterialstücke eingesetzt, so dass sie später genau in die seitlichen Aussparungen des kleinen Dachaufbaus passen. Die etwas höhere Aussparung gehört auf die Seite mit der Dachleitung. Das fertig bestückte Dach sieht dann wie in Bild 25.12 aus. Die Dachaufbauten bleiben unbefestigt und werden nur aufgesteckt.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 26: Befestigung des Daches

Nun geht´s schnell und macht Spaß. Wir befestigen das Dach auf dem CFm. Dazu werden nur wenige Teile benötigt:

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Bild 26.1 bis 26.3: Vom M3 Rundmaterial sägen wir uns zwei Stücke mit je 22mm Länge ab. Diese schrauben wir in die obere Querverstärkung über den Führerständen ein, so dass sie unen mit den Profilen bündig sind. Anschließend werden die Gewindestücke mit den Profilen verlötet. Nun setzen wir das Dach auf und achten darauf, dass es rundum einrastet: das Dach muss sich ca. 1,5mm über das Gehäuse schieben. Natürlich müssen die beiden Dachauspuffe auf die gleiche Seite, an der die Auspuffrohre nach oben geführt werden. :wink: Eine Gewinde ragt nun aus dem äußeren Loch heraus (Auspuffseite), das andere aus dem mittleren (Gepäckabteilseite). Mit zwei Muttern M3 wir das Dach gesichert. Zum Schluss werden die beiden Dachaufbauten aufgesetzt (großer Aufbau: Auspuffseite, kleiner Aufbau: Gepäckabteilseite)

Diesen Anblick sollten wir nun genießen, :) denn der CFm muss anschließend zum Lackieren wieder demontiert werden. :cry:
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 27: Farbgebung

Nun wird´s bunt. :wink:


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Bild 27.1 bis 27.3: Zuerst werden alle Teile grundiert. Verwendet dazu unbedingt eine Grundierung, die für Weissmetall / Messing geeignet ist (im Forum sind entsprechende Hinweise zu finden). Das Grundieren des Daches kann durch Kupfer und Grafit Probleme geben. Säubert das Dach nochmals gründlich, schleift es an und lasst es ein paar Tage liegen, so dass das Kupfer leicht korodieren kann. Wer ein „fabrikneues“ Dach möchte, sollte vor dem Grundieren das dach noch mit Feinspachtel behandeln. Nachdem die Grundierung gut durchgetrocknet ist, beginnen wir mit dem Farbauftrag.

Achtung: folgende Farbvarianten sind denkbar:

:arrow: FO: Fahrgestell hellgrau (Empfehlung: RAL 7000, fehgrau), Kasten rot (RAL 3003, rubinrot). Beschriftung F.O. CFm 21 oder 22

:arrow: RhB: Fahrgestell hellgrau (Empfehlung: RAL 7000, fehgrau), Kasten rot (RAL 3003, rubinrot). Beschriftung RhB CFm 22 (historisch belegt)

:arrow: RhB: Fahrgestell schwarz, Kasten RhB-grün. Beschriftung zwingend RhB BFm 150 (historisch belegt)

Die Kombination rot mit der Beschriftung BFm 150 ist denkbar / möglich, konnte aber historisch nicht belegt oder widerlegt werden.


Achtung: Vor dem Lackieren des Kasten werden die beiden Gewindestangen zur Befestigung des Daches zweckmäßig mit Kreppband abgedeckt. Die Farbgebung des Daches erfolgt mit silber und hellgrau.


Bild 27.4: Sind die Antriebsgehäuse gut getrocknet, werden sie montiert. Dabei ist unbedingt wie in Schritt 1 und 2 darauf zu achten, dass die Schnecke des Motor sauber ins Ritzel greift. Testet und verbessert die Antriebseinheiten so lange, bis Ihr voll zufrieden seid.

Achtung: Beachtet bitte auch die Hinweise unter Schritt 2 !

Dann starten wir mit der Beschriftung:


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Bild 27.5 bis 27.8: Wählt aus, wie Ihr Euer Modell beschriften wollt. Die Lackierschablonen werden passend dann aufgelegt entsprechend den Bildern und mit Kreppband abgeklebt. Mit dem Airbrush können nun die Beschriftungen mit weißer Farbe leicht aufgebracht werden. Arbeitet dazu senkrecht zum Blech mit wenig Farbe.

Achtung: Bevor Ihr Euer Modell versaut, solltet Ihr das Lackieren mittels Schablone zunächst auf einem Probeblech probieren / üben. Beim Lackieren verbleiben kleine Fehlstellen durch die Stege der Schablone. Diese werden im Nachgang mit etwas Farbe und einem sehr feinen, weichen Pinsel ausgebessert.


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Bild 27.9: Bei der Front-Schablone „150“ hat sich das Innenleben der Null selbständig gemacht. Die Schablonen nochmals zu ätzen war wirtschaftlich nicht sinnvoll, da sie sehr leicht repariert werden können. Feilt Euch dazu ein passendes Stück Messing zurecht und lötet es auf.


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Bild 27.10 und 27.11: Achtung: Die RhB-Variante kann zweiter und dritter Klasse beschriftet werden. Logischerweise sollte der BFm 150 die „2“ tragen, der CFm 22 die „3“ (von den Scheiben im Bild lasst Ihr Euch bitte nicht irritieren. Die kommen erst im nächsten Schritt. :) )


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Bild 27.12 und 27.13: Zum Schluss werden einige Details noch farblich hervorgehoben. Das geht relativ leicht, wenn man mit ruhiger Hand, :) feinem, weichem Pinsel und passender Modellbaufarbe arbeitet.
:arrow: Türgriffe :arrow: messingfarben
:arrow: Scheibenwischer, Hupe :arrow: schwarz seidenmatt
:arrow: Reflektor und Ringe der unteren Frontscheiben :arrow: silber


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Bild 27.14: Eine realistische Farbgebung des Daches ist eine knifflige Sache. Ich neble verschiedene Grautöne und Silberfarbe bunt durcheinander bis es mir gefällt. Dabei beginne ich immer mit den dunklen Tönen und ende mit den hellen. Ein paar Betriebsspuren sollte man auch nicht vergessen, z.B. eine rußige Farbgebung um die Auspuffrohre herum.


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Bild 27.15 und 27.16: Wenn wir schon den Griffel in der Hand haben, sollten wir gleich alle Lackierarbeiten erledigen. Das Fahrpult wird zunächst satt braun. Den Tachometer arbeiten wir weiß heraus, die Bremskurbeln rot. Alle anderen Hebel werden silberfarben. Zu guter letzt werden die Gitter des Gepäckabteils (bei FO-Version auch die Frontscheiben- und Türgitter) silberfarben lackiert.
Zuletzt geändert von Stoffel am Do 20. Apr 2006, 00:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 28: „Innenausbau“

Wie gewohnt, erst mal wieder die benötigten Teile ......

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Bild 28.1 und 28.2: Wir beginnen mit der Verglasung des Fahrgastraumes. Verschafft Euch zuerst ein Bild über die Anordnung der eingravierten Fenstergriffe. Diese sollen im eingebauten Zustand innen sein und zu der Fensterteilung passen. Dann lackieren wir im Bereich des Toilletten- bzw. Dienstabteilfensters die Seitengläser auf der Innenseite (Innenseite = Gravurseite der Fenstergriffe) weiß, was später die Milchverglasung darstellen wird. Der Teil, der klar bleiben soll, wird mit Kreppband abgedeckt.

Achtung: hier lohnt es sich mehrmals zu überprüfen, ob die richtige Seite abgeklebt ist, bevor der Luftpinsel geschwungen wird !

Achtung: Nach dem Abziehen der Schutzfolie reinigen wir die Gläser mit einem weichen, fusselfreien Lappen und etwas Terpentinersatz. Werden Sie nicht gereinigt, laufen sie binnen eines Tages sehr unschön an !

Nach dem Trocknen werden die Fenster z.B. mit einem Streifen Doppelklebeband eingeklebt. Oben brauchen sie nicht fixiert zu werden. Die Inneneinrichtung wird sie später festhalten.


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Bild 28.3 bis 28.7: Es folgt die Frontverglasung. Die Gläser kann man entsprechend dem Bild sehr leicht an den Stellen festkleben, die später durch das Fahrpult, bzw. das Postregal verdeckt werden. Anschließend bereiten wir die Verglasung der Türen vor. Dazu wird erst die kurze Bodenplatte (Holzlaserteil) auf den Quersteg geklebt. Achtet dabei auf die Ausschnitte für die Schrauben, dann wird die Rückwand eingeschoben. Fixiert werden muss sie nicht, sie wird später durch die Türverglasungen gehalten. Auf die Türgläser kleben wir links und rechts zwei dünne Streifen Doppelklebeband auf. Das geht recht leicht, wenn man das Klebeband „auf den Rücken“ legt, die Gläser am Rand auflegt und mit dem Cuttermesser ausschneidet. Die Türgläser werden dann aufgeklebt. Achtet darauf, dass die Rückwand durch die Türgläser gut festgehalten wird.

Achtung: Wer mag, kann die Verglasungen auch mit anderen Mitteln, z.B. Transparentkleber, befestigen. Ich empfehle hier jedoch Doppelklebeband, weil sich so alle Gläser im Fall des Falles wieder heraus lösen lassen. (Die Farbe des Klebebands ist gar nicht so weit von der scheußlichen Farbgebung des Vorbilds in diesem Bereich entfernt.)


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Bild 28.8 bis 28.11: Die Führerstandseinrichtung muss ein wenig nachgearbeitet werden, damit sie sauber von unten in den Kasten passt. Gleichzeitig wird vorne im Fahrpult in Bodennähe eine kleine Nut eingefräst, um die Kabel von links nach rechts führen zu können. Dann wird´s kniffelig. Die Lampen werden eingesteckt und hängen vorerst noch lose nach vorne raus. Dann wird die Führerstandeinrichtung eingeführt, gleichzeitig muss man um die Kabel Sorge tragen:
:arrow: Kabel und Lampe auf der Fahrpultseite befinden sich unter demselbigen. Die Kable werden vorne in Bodennähe auf die andere Seite und hinter dem Regal entlanggeführt.
:arrow: Kabel und Lampe auf der anderen Seite befinden sich hinter dem Regal
:arrow: alle vier Kabel werden oberhalb des Regals herausgeführt.

Die unteren beiden Lampen werden soweit eingeschoben, dass später die Lampengläser eingesetzt werden können. Sie brauchen nicht fixiert zu werden, denn sie sind durch das Fahrpult bzw. das Regal festgeklemmt. Die obere Frontlampe muss fixiert werden. Das geschieht entweder durch etwas Klebstoff oder durch ein Stück Schrumpfschlauch.

Achtung: Die Betriebsspannung der Lämpchen beträgt 12 Volt. Sie sind also entweder in Reihe (Erklärung folgt in einem späteren Schritt) oder über einen Spannungsregler zu betreiben !


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Bild 28.12 und 28.13: Die Lampengläser werden einfach nur eingedrückt. Das hält sehr gut, solange die Lämpchen von innen keinen Druck auf das Glas ausüben. Lage der Lämpchen überprüfen, ggf. nachjustieren ! Das Fahrpult wird von oben eingesetzt und festgeklebt. (Bei der FO-Version sind zuvor die Vergitterung des Frontfensters und der Fronttür zu befestigen)


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Bild 28.14 bis 28.15: Die Inneneinrichtung wird vorbereitet. Die Vergitterung des Gepäckabteils wird von innen in die Inneneinrichtung eingeklebt. Ausrichten ! Der Lautsprecher wird an den vorgesehenen Platz im Dienstabteil eingeschoben, so dass die Anschlüsse oben und gut erreichbar sind. Wer mag, kann die Inneneinrichtung nun in den Kasten schieben. Wenn´s klemmt ggf. die Ecken der Inneneinrichtung nochmals leicht anschleifen. Dennoch: im nächsten Schritt muss sie wieder raus. :cry:
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Re: Bauanleitung CFm 2/2

Beitrag von Stoffel »

Schritt 29: „Final Assembly“

Na, nun wollen wir die Teile mal entgültig zusammenbauen ....


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Bild 29.1 und 29.2:Wir beginnen mit dem Fahrwerk. Bevor wir die Antriebseinheiten in den Rahmen einhängen, sollten wir die Sättel der Aufhängung nochmals überprüft werden. Diese müssen quer zur Fahrtrichtung unbedingt horizontal sein. Ggf. müsst Ihr nochmals zur Feile greifen. Dann entscheiden wir, wie die Lagerung erfolgen soll. Sehr leicht können eine Dreipunktlagerung (eine Antriebseinheit im Rahmen fixieren, die andere „frei“ schwingend) oder eine Federung aller Achsen erreicht werden. Ich beschränke mich hier auf letzteres, die Dreipunktlagerung wurde schon weiter vorne angesprochen. Zur Federung werden einfach Schaumstoffstreifen in die Sättel der Aufhängung eingelegt. Probiert ein wenig aus, wie Ihr den besten Effekt erreichen könnt, z.B. durch zwei Lagen Schaumstoff in beiden Antrieben, bzw. zwei plus eins, oder .....

Achtung: ich habe keine Langzeiterfahrung zum Schaumstoff und kann nicht ausschließen, dass man diesen irgendwann wieder auswechseln muss. Dennoch überzeugt mich die Federung eher als eine Dreipunktlagerung, so dass ich dieses Risiko bei meinem Modell einging.


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Bild 29.3 und 29.4: Nachdem wir das Fahrwerk getestet haben, setzen wir den Rahmen (ohne Inneneinrichtung) auf. Achtet darauf, dass der Rahmen des Fahrwerks sich nicht mit den Trennwänden zum Führerstand verhakt und ordentlich zwischen den Trennwänden zu liegen kommt. Ggf. muss ein bisschen gedrückt werden. Anschließend wird der Kasten mit vier Schrauben Zylinderkopfschrauben M2x10 in den Führerständen mit dem Fahrwerk verschraubt.

Bild 29.5 und 29.6:Erst jetzt wird die Inneneinrichtung eingesetzt. Besonderes Augenmerk gilt den Kabeln, die durch die weiter innen liegenden Löcher unter dem Dienstabteil in die Inneneinrichtung eingeführt werden (die äußeren dienen den Auspuffrohren). Ein wenig knifflig ist die Verlegung des Kabels des Antriebs auf der Kühlerseite. Diese Kabel muss seitlich im Rahmen geführt werden, dort wo aufgrund der Verschraubung zwischen Quer- und Längsträgern ein wenig Luft zwischen dem Fahrgestell und der Inneneinrichtung bleibt. Ggf. muss man das Kabel mit einem feinen Schraubenzieher ein wenig zurechtrücken. Nur wenn das Kabel sauber geführt ist, flutscht die Inneneinrichtung exakt in den Kasten. Überprüft, dass zwischen Bodenplatte der Inneneinrichtung und dem Fahrwerksrahmen kein Spalt bleibt !


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Bild 29.7 und 29.8: Die Inneneinrichtung wird durch die zentrale Schraube (Senkkopf M2x10mm) gegen Herausrutschen gesichert, dann werden die Auspuffrohre vorsichtig in die vorgesehenen Löcher in der Bodenplatte gedrückt. Nun können Batterie- und Elektrikkasten, Abortrohr und Tankanlage montiert werden (ich denke, das geht nun auch ohne Bild. :wink: ) Zum Schluss werden die letzten Sitzflächen mit einem kleinen Tropfen Kleber befestigt.

Achtung: Die Sitzflächen bitte mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber (nicht Weissleim) befestigen, so können sie bei einer allfälligen Demontage ggf. leicht und ohne Schaden herausgebrochen werden.

Bevor wir das Dach montieren, widmen wir uns der Elektrik ........
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