Seite 1 von 2
Antriebsverlängerung
Verfasst: Do 7. Jul 2005, 10:23
von Funkenschleuder
Hallo Buntbahner,
hat jemand Erfahrung bei der Verlängerung eines Toytrain Antriebes auf z.B.140mm Länge. Es müssten dann auch noch beide Achsen angetrieben sein, vielleicht mit einer Kardanwelle oder so?
Gruß Funke
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Do 7. Jul 2005, 10:38
von Waldbahner a.D.
Hi Schleuder,
Wenn du es schaffst die Schnecke vom Motor zu ziehen, kannst du dir eine neue Welle machen mit der Schnecke am Ende und einem entsprechenden Verbindungsflansch für auf den Motor mit Madenschraube. Die verlängerte Welle sollte dann jedoch zusätzlich gelagert werden um ein verbiegen zu verhindern. Außerdem ist für den Flansch ziemliche Genauigkeit gefragt.
Ob es sich lohnt das Gehäuse zu verlängern ist fraglich. Ich würde entsprechend den bedürfnissen ein neues bauen, ähnlich wie ich es in meinen Balmforths damals verbaut habe. Verlängern aber natürlich auch.
Es geht doch (Waldbahner)
Falls du noch Tipps oder Hilfe brauchst schick mir einfach ne PN.
Gruß, Gerd
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Do 7. Jul 2005, 16:40
von Funkenschleuder
Hallo Gerd,
Danke erstmal, werde es mal versuchen
Gruß Funke
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 01:40
von Ebi
Funkenschleuder hat geschrieben:Verlängerung eines Toytrain Antriebes auf z.B.140mm Länge
Hallo Funke,
beschreibst Du hier die Länge des Motorblocks oder den Achsabstand ?
Von LGB habe ich einige Motoren mit langen Wellen: Mitte Ritzel bis Mitte Ritzel (=Achsabstand) 97 mm, Wellenlänge komplett 110 mm (normal 77 bzw. 91 mm).
Zwischen Motorgehäuse und Ritzel liegen 15 mm blanke Welle.
Nichts gegen den Tipp vom Waldbahner Gerd, aber wenn Du beim "normalen" Motor das Ritzel abziehst, hast Du gerade mal 1 mm mehr, aber gegebenenfalls ne krumme Welle.
Motoren sind gebraucht, haben keine erkennbaren äußerlichen Beschädigungen und laufen ruhig, gleichmäßig und ohne Funkenflug.
Angebot geht natürlich an alle Mitleser hier, bitte einfach nur per PN oder Mail melden.
Falls die "normalen" Motoren gewünscht werden, auch von diesen habe ich noch Gebrauchte.
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 07:31
von Waldbahner a.D.
Ebi hat geschrieben:Nichts gegen den Tipp vom Waldbahner Gerd, aber wenn Du beim "normalen" Motor das Ritzel abziehst, hast Du gerade mal 1 mm mehr, aber gegebenenfalls ne krumme Welle.
Morgen,
irgendwie kann ich dir da nicht folgen. Wenn ich an die Motorwelle eine neue Welle anflansche und die Schnecke auf die neue Welle wieder aufziehe kann ich den Motor auf jeden beliebigen Achstand verlängern.
Vorraussetzung ist, daß der Flansch zwischen Motorwelle und Schneckenwelle paßgenau ist. Alternativ kann hier aber auch ein Kardangelenk eingebaut werden, wenn die Welle im Bereich der Schnecke zusätzlich gelagert ist.
Gruß vom Gerd
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 20:45
von Ebi
Hallo Gerd,
ich habe Dich schon richtig verstanden.
Als ich nach Lesen Deiner Nachricht dann den wohl sehr tölpelhaften Versuch unternahm, von einem abgenudelten Motor das Ritzel runterzuziehen, bin ich schlichtweg gescheitert.
Schön, mit Spezialwerkzeug geht es vielleicht verlustloser, als bei der Brutalo-Methode mit der Zange

Der Motor soll bei mir auch nur ein Gnadenbrot als Ladegut a la
Prehm fristen. Nur eben ohne Schnecke.
Aber warum das Rad neu erfinden, wenn es schon rollt

Der Trennscheibe vom Dremel hat die Welle jedenfalls weniger erbitterten Widerstand geleistet

Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Fr 8. Jul 2005, 20:48
von viereka z-Stellung
Hallo Ebi,
Als ich nach Lesen Deiner Nachricht dann den wohl sehr tölpelhaften Versuch unternahm, von einem abgenudelten Motor das Ritzel runterzuziehen, bin ich schlichtweg gescheitert
Ritzel (Schnecke) warm machen und ganz schnell etwas abziehen. Oder die Schnecke/Ritzel fest lagern, der Motor kann nach unten weg. Dann Schnecke/Ritzel erwärmen und von oben leichte Schläge auf die Motorwelle. Die sollte dann "durchrutschen". Das mache ich sogar an einem einfachen Schraubstock. Gegebenfalls den Vorgang öfter durchführen.
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 22:27
von rau.mi
Hallo Gerd,
äh, kannst du mal genauer beschreiben, wie du eine Schnecke von der Achse ziehst? Eine normale Abziehvorrichtung packt die Schnecke ja nicht so richtig. Bin mal gespannt.
Schöne Grüße
rau.mi
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 09:44
von Waldbahner a.D.
Tachchen.
Für den Umbau meines LGBchens auf Faulhaber brauchte ich die Schnecke vom Motor für den Fauli.
Abgezogen habe ich diese, in dem ich in ein Stück starkes Blech einen Schlitz mit dem Wellendurchmesser geschnitten habe. Dieses Blech wird am Tisch einer Ständerbohrmaschine befestigt, so daß der Motor nach unten hängend mit der Schnecke in den Schlitz gehängt werden kann. Das ganze ausrichten daß es genau unter der Bohrspindel ist, einen alten 1.5er Bohrer verkehrtrum einspannen und los gehts.
Mit einem Gasbrenner wird die Schnecke erwärmt, der Motor hängt unterhalb des Bleches und ist somit geschützt und die Welle kann dann mit Hilfe des Bohrers nach unten herrausgedrückt werden.
Gruß, Gerd
Re: Antriebsverlängerung
Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 09:53
von viereka z-Stellung
Hallo Gerd,
und wer keine Standerbohrmaschine hat, macht das mit einem Hammer und einem Stück 1.5 Rundmaterial.
In beiden Fällen aber:
Nicht zu lange Erwärmen, damit die Motorwelle sich nicht auch ausdehnt
UND
Motor auffangen
Und wenn man zu faul ist, ein Stück Blech zu nutzen, eine Zange tut es auch....
