Zinnnieten und Schweissnähte durch Auftragslöten
Verfasst: Do 28. Apr 2005, 19:58
Hallo Zusammen,
ich habe da vor einigen Tagen mal etwas probiert, was ich zur Diskussion stellen will. Zugegeben: ist es noch nicht perfekt, bin aber guter Dinge. Für einen zu restaurierenden LGB-Wagen sind neue Eckwinkel mit Nieten nötig (ist aus ebay halt). Da ich das Bohren, Nägelchen drücken, verlöten, glätten ... überdrüssig war habe ich folgendes versucht und will es hier vorzustellen (an einem Probeteil).
Zinnnieten1 (99er)

Nietennachbildung durch Zinnauftrag
Zinnnieten2 (99er)

Die Methode klingt abenteuerlich, geht aber schnell (selbst beim Urmuster) und in der Präzision noch zu verbessern.
Also:
Messingprofil penibel sauber machen (Aceton + 600er Korundpapier), Polyimidfolie (sozusagen Tesafilm, hitzefest bis ca. 300grdC) in 2-3 Schichten aufkleben und fest andrücken (Fingernagel reicht). Mit einem scharfen 0,8 oder 1,0 mm Locheisen (hab mir eins mit 1,5mm gemacht, was nicht so gut war) die Löcher setzen, Scheibchen herausheben. Für erhabene Linienstrukturen Cuttermesser verwenden und Streifen ausheben. Die so bis aufs Messing freigelegte Vertiefung wird jetzt mit Lotpaste ausgestrichen (Cutterklinge als Spachtel ist gut). Jetzt: Hier dürfte für die meisten Buntbahner im Augenblick ein kleiner Bruch entstehen, will versuchen, das mit der E-Herdplatte zu realisieren und zu posten (hab alle meine eigenen weichgelöteten Einbauten in der Regnerschen Tssd auf dem E-Herd gemacht, selbst die Stahlgeländer meiner Brücke, verkokelt nicht so schnell). Problem hier ist nämlich, dass man diese Paste nicht zu schnell erhitzen und das Polyimidband halt nicht zu heiß werden darf. Ich hab’s für jetzt in einem VP-Reflowofen (die Elektroniker unter uns kennen das vielleicht) gemacht, weil ich halt schnell mal wissen wollte, ob das überhaupt geht.
Was meint Ihr ?
Gruß 99er
ich habe da vor einigen Tagen mal etwas probiert, was ich zur Diskussion stellen will. Zugegeben: ist es noch nicht perfekt, bin aber guter Dinge. Für einen zu restaurierenden LGB-Wagen sind neue Eckwinkel mit Nieten nötig (ist aus ebay halt). Da ich das Bohren, Nägelchen drücken, verlöten, glätten ... überdrüssig war habe ich folgendes versucht und will es hier vorzustellen (an einem Probeteil).
Zinnnieten1 (99er)
Nietennachbildung durch Zinnauftrag
Zinnnieten2 (99er)
Die Methode klingt abenteuerlich, geht aber schnell (selbst beim Urmuster) und in der Präzision noch zu verbessern.
Also:
Messingprofil penibel sauber machen (Aceton + 600er Korundpapier), Polyimidfolie (sozusagen Tesafilm, hitzefest bis ca. 300grdC) in 2-3 Schichten aufkleben und fest andrücken (Fingernagel reicht). Mit einem scharfen 0,8 oder 1,0 mm Locheisen (hab mir eins mit 1,5mm gemacht, was nicht so gut war) die Löcher setzen, Scheibchen herausheben. Für erhabene Linienstrukturen Cuttermesser verwenden und Streifen ausheben. Die so bis aufs Messing freigelegte Vertiefung wird jetzt mit Lotpaste ausgestrichen (Cutterklinge als Spachtel ist gut). Jetzt: Hier dürfte für die meisten Buntbahner im Augenblick ein kleiner Bruch entstehen, will versuchen, das mit der E-Herdplatte zu realisieren und zu posten (hab alle meine eigenen weichgelöteten Einbauten in der Regnerschen Tssd auf dem E-Herd gemacht, selbst die Stahlgeländer meiner Brücke, verkokelt nicht so schnell). Problem hier ist nämlich, dass man diese Paste nicht zu schnell erhitzen und das Polyimidband halt nicht zu heiß werden darf. Ich hab’s für jetzt in einem VP-Reflowofen (die Elektroniker unter uns kennen das vielleicht) gemacht, weil ich halt schnell mal wissen wollte, ob das überhaupt geht.
Was meint Ihr ?
Gruß 99er