Werte Foristen
Erneut eine Kugelfrage (allfälligerweise werden sich wieder etwelche kugeln vor lachen):
Alle reden von diesem LGB-Kontaktfett als Wundersalbe, das kann ja sein.
Kann es aber auch sein, dass wenn man LGB-Geleise während längerer Zeit ohne solches Fett aufgebaut hatte (müssen Jahre gewesen sein), dieselben nun sämtliche demontiert und provisorisch auf der Terrasse wieder aufbaut, es zu einem Verlust der Stromstärke kommen kann mit zunehmender Streckenlänge?
Bei mir manifestiert sich das folgendermassen: Die Reinigungslock kann ihre Reinigungsräder nicht mehr richtig in Schwung behalten (ab ca. 7 m von der Einspeisung weg) und die GE 4/4 III mit zwei beleuchteten Wagen fährt nur noch ganz langsam trotz Regler auf höchster Stufe ( ab ca. 10 m von der Einspeisung weg).
Bleibt nich zu sagen dass ich über die Trafo- Reglerpaarung LGB Nr. 5006 und 5007 mit 2 A Ausgangsleistung verfüge und damit eigentlich auch mein Vorgänger nie Probleme hatte beim Betrieb seiner Anlage mit ca 20 m Streckenlänge.
Meine Idee: Schienenstösse und Verbinder erneuern bzw. reinigen und mit Kontaktfett von LGB versehen oder liegt es effektiv daran, dass der Trafo zu schwach ist und einer mit grösserer Stromstärke angeschafft werden muss? Was gibt es da für Alternativen zu LGB?
Besten Dank für Ihre Hilfe, Duke
P.S. Gleiche anfrage auf anderen Foren plaziert...aus Verzweiflung!!
Abnehmende Stromstärke
Moderator: fido
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Re: Abnehmende Stromstärke
Und nochmals greift Gerd in seine Vergangenheit zurück 
Das Problem dürfte in diesem Fall die Oxidationsschicht sein, welche sich zwischen dem Schienenprofil und dem Verbinder bildet. Wenn die Gleise oben völlig schwarz sind, bekommt die Lok ja auch nur schwer an dem Strom und will meistens gar nicht fahren.
Das gleiche Problem bekommst du bei den Übergängen der Schienen. Eine Lösung wäre, die Schienenverbinder komplett zu entfernen, die Gleise wieder zu polieren und neue Verbinder einzubauen. Somit wäre wieder ein sicherer Kontakt hergestellt. Das ist allerdings sehr aufwendig und auch eine Kostenfrage, da die Schienenverbinder generell nicht sehr freilandtauglich sind. Wenn im Winter z.B. Wasser in den schmalen Spalt läuft und friert, können die dünnen Messingverbinder Platzen und dann wars das endgültig.
Eine Alternative sind da die Schraubbaren Schienenverbinder, welche es mittlerweilen in vielen Varianten gibt. Ich selbst baue diese (eher aus den technischen Gründen) bei mir auf der Gartenbahn ein, wenn ein LGB-Verbinder seinen Geist aufgibt.
Eine weitere Methode, welche aber gelernt sein will, ist das Verlöten der Gleisstücke. Ich verwende dazu 1,5mm² flexible Kupferleitung, welche rechts und links des Schienenverbinders an den Schienenfuß gelötet wird. Dabei muß diese mit einer Schleifscheibe und nem Dremel blank poliert werden, man braucht Lötfett (Flußmittel) und nen guten Lötkolben mit ca. 200 Watt. Dann klappet das ganze sogar ohn Schwellen-Schmoren
Allerdings ist diese Variante nur für fest aufgebaute Strecken sinnvoll. Ich habe damit schon einmal Teile meiner Gartenbahn überarbeitet und werde diese in diesem Frühjahr erneuern (ist schon Jahre her und wurde sehr vernachläßigt) und die letzten Abschnitte noch ergänzen.
Gruß vom Gerd

Das Problem dürfte in diesem Fall die Oxidationsschicht sein, welche sich zwischen dem Schienenprofil und dem Verbinder bildet. Wenn die Gleise oben völlig schwarz sind, bekommt die Lok ja auch nur schwer an dem Strom und will meistens gar nicht fahren.
Das gleiche Problem bekommst du bei den Übergängen der Schienen. Eine Lösung wäre, die Schienenverbinder komplett zu entfernen, die Gleise wieder zu polieren und neue Verbinder einzubauen. Somit wäre wieder ein sicherer Kontakt hergestellt. Das ist allerdings sehr aufwendig und auch eine Kostenfrage, da die Schienenverbinder generell nicht sehr freilandtauglich sind. Wenn im Winter z.B. Wasser in den schmalen Spalt läuft und friert, können die dünnen Messingverbinder Platzen und dann wars das endgültig.
Eine Alternative sind da die Schraubbaren Schienenverbinder, welche es mittlerweilen in vielen Varianten gibt. Ich selbst baue diese (eher aus den technischen Gründen) bei mir auf der Gartenbahn ein, wenn ein LGB-Verbinder seinen Geist aufgibt.
Eine weitere Methode, welche aber gelernt sein will, ist das Verlöten der Gleisstücke. Ich verwende dazu 1,5mm² flexible Kupferleitung, welche rechts und links des Schienenverbinders an den Schienenfuß gelötet wird. Dabei muß diese mit einer Schleifscheibe und nem Dremel blank poliert werden, man braucht Lötfett (Flußmittel) und nen guten Lötkolben mit ca. 200 Watt. Dann klappet das ganze sogar ohn Schwellen-Schmoren

Allerdings ist diese Variante nur für fest aufgebaute Strecken sinnvoll. Ich habe damit schon einmal Teile meiner Gartenbahn überarbeitet und werde diese in diesem Frühjahr erneuern (ist schon Jahre her und wurde sehr vernachläßigt) und die letzten Abschnitte noch ergänzen.
Gruß vom Gerd
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn 

- fido
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Re: Abnehmende Stromstärke
Hallo,
der Strom nimmt nicht ab, sondern die Spannung durch die Zunahme des Übergangswiderstands am Gleis. Schraubbare Schienenverbinder und das Putzen der Gleise lösen das Problem.
Eine gute Antwort in der identischen Diskussion ist im GBF zu lesen: http://62.96.48.206/gartenbahn/s.afp?!_1DP0IFW68n=41778
der Strom nimmt nicht ab, sondern die Spannung durch die Zunahme des Übergangswiderstands am Gleis. Schraubbare Schienenverbinder und das Putzen der Gleise lösen das Problem.
Eine gute Antwort in der identischen Diskussion ist im GBF zu lesen: http://62.96.48.206/gartenbahn/s.afp?!_1DP0IFW68n=41778

- Waldbahner a.D.
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Re: Abnehmende Stromstärke
Natürlich ists die Spannung...
Nur wollte ich jemandem, der in einem vorrangegangenen Beitrag geäußert hat, kein Genie in sachen Elektronik zu sein, nicht mit Fachbegriffen Formeln und Lehrbuchzitaten zutexten... Ich habs halt mal auf die einfache Art versucht getreu dem Motto, Gerd erklärt die Welt
Gruß vom selbigem, der schon wieder im Büro sitzen muß, obwohl in der Werkstatt die Arbeit wartet
Nur wollte ich jemandem, der in einem vorrangegangenen Beitrag geäußert hat, kein Genie in sachen Elektronik zu sein, nicht mit Fachbegriffen Formeln und Lehrbuchzitaten zutexten... Ich habs halt mal auf die einfache Art versucht getreu dem Motto, Gerd erklärt die Welt

Gruß vom selbigem, der schon wieder im Büro sitzen muß, obwohl in der Werkstatt die Arbeit wartet

Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn 

Re: Abnehmende Stromstärke
Hallo Duke,
ich rate dir zu folgendem Versuch.
Klemm doch mal ein Voltmeter an die Stelle, an der die Lok so langsam fährt.
Alle Fahrzeuge/Verbraucher von den Schienen nehmen.
Dann die Spannung messen.
Dann die Lok auf die Schienen stellen und auf die Stelle zu fahren, an der das Meßgerät angeklemmt ist.
Du wirst feststellen, daß die Spannung sinkt, je näher die Lok an die Meßstelle kommt.
Die Erklährung: An immer mehr Übergangsstellen wird durch den Strom der Lok ein Spannungsabfall verursacht.
D.H. am Ende wird der Saft immer weniger.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Mit freundlichem Gruß bei einem Mistwetter
Klaus
ich rate dir zu folgendem Versuch.
Klemm doch mal ein Voltmeter an die Stelle, an der die Lok so langsam fährt.
Alle Fahrzeuge/Verbraucher von den Schienen nehmen.
Dann die Spannung messen.
Dann die Lok auf die Schienen stellen und auf die Stelle zu fahren, an der das Meßgerät angeklemmt ist.
Du wirst feststellen, daß die Spannung sinkt, je näher die Lok an die Meßstelle kommt.
Die Erklährung: An immer mehr Übergangsstellen wird durch den Strom der Lok ein Spannungsabfall verursacht.
D.H. am Ende wird der Saft immer weniger.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Mit freundlichem Gruß bei einem Mistwetter
Klaus