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Chemie

Verfasst: So 15. Aug 2004, 21:27
von AndreasHL
Hallo,

durch Zufall bin ich über das Internet auf folgendes gestossen:

Unter Verwendung von Essigsäureethylester und bei entsprechender Vorsicht kann man Polystyrol lösen, Ergebnis ist/soll eine zähflüssige Masse sein. Diese lässt sich als Klebstoff verwenden, der Ester verdunstet, das Polystyrol bleibt übrig.

Nun soll dies kein Vorschlag für die Herstellung von Klebstoff sein. Aber könnte man bei entsprechender Verdünnung der erzeugten Masse/Flüssigkeit diese nicht zum Ausgiessen von Formen verwenden ? Wie Giessharz, nur wahrscheinlich günstiger ?

Wohlgemerkt, dies sind theoretische Überlegungen, ich übernehme keine Verantwortung, besonders sollte der geneigte Leser sich über die Gefahren durch die Dämpfe des Essigsäureethylester klar sein und schlau machen (siehe Internet).

Sollte jemand Erfahrung damit haben wäre ich für eine Nachricht dankbar.

Gruss

Andreas

Re: Chemie

Verfasst: So 15. Aug 2004, 22:07
von Max 25 Kmh
Hallo Andreas,

Essigester ist nicht wirklich das Problem, wenn man die Gefahrenhinweise beachtet und die notwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen ergreift. Normale Plastikklebstoffe sind im Prinzip so aufgebaut wie Du beschreibst. Und Du weißt: die schwinden beim Trocknen. Zum Ausgießen von Formen ist eine Mischung auf Basis eines Lösemittels, das verdunsten muß, prinzipiell ungeeignet. Überlaß Plastik - Spritzdruckguß denen, die die Maschinen und Kenntnisse haben,

rät Dir

Max 25 Kmh

der unter anderem auch Chemiker ist.

Re: Chemie

Verfasst: So 15. Aug 2004, 22:11
von Prellbock
Hallo Andreas,

das PS ist dank des Lösungsmittels zwar flüssig oder teigig. Aber beim Festwerden geht das Lösungsmittel wieder aus der Masse heraus. Also schrumpft es in einem Maße, daß keine kontrollierten Abgüsse möglich sind.
Beim Gießharz bleibt das Volumen dagegen annähernd konstant.
Wäre auch zu schön gewesen.

Zum Kleben geht diese Masse natürlich, da auch Unebenheiten ausgefüllt werden. Den heraustretenden Kleber aber richtig aushärten lassen und erst dann abschleifen.

Prellbock

Re: Chemie

Verfasst: Mo 16. Aug 2004, 22:31
von AndreasHL
Hallo,

danke für die Antowrten. Konnte mich erst heute zum den Preis erkundigen, hier ca. 47 Euro netto für 2,5 Liter. Damit hätte sich das Thema auch so erledigt.

Gruss

Andreas