Tssd Umbau
Verfasst: Do 3. Jun 2004, 20:39
Hallo zusammen,
ich hatte es ja schon angedroht, nun sind die ersten Fotos des Tssd Umbaus zur KWStE Nr. 43 fertig, die Lok allerdings noch nicht.
Hätte ich gewusst, was ich mir da antue, na ja ...
Nach vielen Überlegungen, Gesprächen mit anderen Tssd- Fahrern und ausgiebigem Quellenstudium gings ans Werk. Zerlegt war die Lok schnell, von der rechten Seite alle nicht mehr benötigten Teile abgelötet, jetzt gab es kein zurück mehr.
Der Wasserkasten ist um 24 mm verlängert worden, das neue Teil habe ich stumpf eingelötet, von innen zweis Ms-Streifen zur Verstärkung eingesetzt. Die Nieten sind Ms-Nägel aus dem Baumarkt. Als Bohrschablone diente eine 2,5 mm Platine, für die senkrechten Nieten musste eine Lautsprecherabdeckung einer elektronischen Klingel als Bohrschablone herhalten.
Der Wasserkastendeckel ist komplett neu und reicht jetzt bis an den Kessel heran. Da Nieten sehr viel Spass macht, habe ich gleich die Befestigungsnietreihe des Deckels am Wasserkasten nachgebildet. Genietet wird mit einem Einfachwerkzeug: in eine 6 mm Schraube eine kugelförmige Einfräsung für den Nietkopf anbringen und diese dann in einen Schraubstock spannen. Bohren, Niet durchstecken, den Nietkopf in die Einfräsung drücken, dann den Nietschaft mit einem Seitenschneider kürzen, zum guten Schluss ein gezielter Schlag mit einem 6 mm Durchschlag und fertig ist's.
Ich gebe zu, die ersten Nietköpfe sahen aus wie Bananen oder auch Gurken, aber mit jeder Niete wurden sie besser.
Der Öler musste auch versetzt werden, 14 mm nach vorn. Dazu den Flansch ausbauen, den waagerechten Stutzen absägen und mit einem passenden Drehteil verlängern und hart zusammenlöten.
Das Loch in der Rauchkammer ist mit einem MS-Flicken mittels Weichlötung verschlossen worden.
Die vordere Führerstandswand erhielt die charakteristischen Doppelfenster, das linke Fenster ist drehbar, das rechte mit Gitterstäben versehen, da hier der Zusatzkohlenkasten hinkommt.
Zur Rückwand: hier ist eigentlich nichts neu gebaut worden. Den Auschnitt habe ich mit einer sehr dünnen Diamantscheibe rausgedremelt und daraus das Übergangsblech und die kleine Klappe geformt. Mit ein paar Ms-Profilresten ist das nun auch voll beweglich.
Das Holzrollo ist beweglich und besteht aus 3x1 mm Teakleisten (man gönnt sich ja sonst nichts ) Die Halterungen habe ich aus den Original Regner Lampenhalten gebaut, die hinteren Lampenhalten sind die leicht modifizierten vorderen Lampenträger. Die neuen vorderne Träger sind aus Ms-Profil neu geschnitzt, die Lampen stammen von Regner, mit einem Glasrohr aus einer Sicherung, denn da passen genau die 3mm Lampen von Graupner hinein.
Ein Hinweis für alle bauwütigen: bis auf die fehlenden Trittstufen in der Seitenwand, dem Doppelfenster vorn, der funtionsfähigen Tür und den Petroleumlampen können diese Massnahmen auch für die Museumslok 99633 Anwendung finden.
Das Fabrikschild, die Nr 43 und die Typenbezeichung hat mit T.Engel geätzt.
Weitere Fotos sind in meiner Bildergalerie eingestellt.
Sobald die andere Seite fertig ist und der erste Lack aufgebracht ist, gibt es neue Fotos.
Bis dahin
Uli
ich hatte es ja schon angedroht, nun sind die ersten Fotos des Tssd Umbaus zur KWStE Nr. 43 fertig, die Lok allerdings noch nicht.
Hätte ich gewusst, was ich mir da antue, na ja ...
Nach vielen Überlegungen, Gesprächen mit anderen Tssd- Fahrern und ausgiebigem Quellenstudium gings ans Werk. Zerlegt war die Lok schnell, von der rechten Seite alle nicht mehr benötigten Teile abgelötet, jetzt gab es kein zurück mehr.
Der Wasserkasten ist um 24 mm verlängert worden, das neue Teil habe ich stumpf eingelötet, von innen zweis Ms-Streifen zur Verstärkung eingesetzt. Die Nieten sind Ms-Nägel aus dem Baumarkt. Als Bohrschablone diente eine 2,5 mm Platine, für die senkrechten Nieten musste eine Lautsprecherabdeckung einer elektronischen Klingel als Bohrschablone herhalten.
Der Wasserkastendeckel ist komplett neu und reicht jetzt bis an den Kessel heran. Da Nieten sehr viel Spass macht, habe ich gleich die Befestigungsnietreihe des Deckels am Wasserkasten nachgebildet. Genietet wird mit einem Einfachwerkzeug: in eine 6 mm Schraube eine kugelförmige Einfräsung für den Nietkopf anbringen und diese dann in einen Schraubstock spannen. Bohren, Niet durchstecken, den Nietkopf in die Einfräsung drücken, dann den Nietschaft mit einem Seitenschneider kürzen, zum guten Schluss ein gezielter Schlag mit einem 6 mm Durchschlag und fertig ist's.
Ich gebe zu, die ersten Nietköpfe sahen aus wie Bananen oder auch Gurken, aber mit jeder Niete wurden sie besser.
Der Öler musste auch versetzt werden, 14 mm nach vorn. Dazu den Flansch ausbauen, den waagerechten Stutzen absägen und mit einem passenden Drehteil verlängern und hart zusammenlöten.
Das Loch in der Rauchkammer ist mit einem MS-Flicken mittels Weichlötung verschlossen worden.
Die vordere Führerstandswand erhielt die charakteristischen Doppelfenster, das linke Fenster ist drehbar, das rechte mit Gitterstäben versehen, da hier der Zusatzkohlenkasten hinkommt.
Zur Rückwand: hier ist eigentlich nichts neu gebaut worden. Den Auschnitt habe ich mit einer sehr dünnen Diamantscheibe rausgedremelt und daraus das Übergangsblech und die kleine Klappe geformt. Mit ein paar Ms-Profilresten ist das nun auch voll beweglich.
Das Holzrollo ist beweglich und besteht aus 3x1 mm Teakleisten (man gönnt sich ja sonst nichts ) Die Halterungen habe ich aus den Original Regner Lampenhalten gebaut, die hinteren Lampenhalten sind die leicht modifizierten vorderen Lampenträger. Die neuen vorderne Träger sind aus Ms-Profil neu geschnitzt, die Lampen stammen von Regner, mit einem Glasrohr aus einer Sicherung, denn da passen genau die 3mm Lampen von Graupner hinein.
Ein Hinweis für alle bauwütigen: bis auf die fehlenden Trittstufen in der Seitenwand, dem Doppelfenster vorn, der funtionsfähigen Tür und den Petroleumlampen können diese Massnahmen auch für die Museumslok 99633 Anwendung finden.
Das Fabrikschild, die Nr 43 und die Typenbezeichung hat mit T.Engel geätzt.
Weitere Fotos sind in meiner Bildergalerie eingestellt.
Sobald die andere Seite fertig ist und der erste Lack aufgebracht ist, gibt es neue Fotos.
Bis dahin
Uli