Machbarkeit der RhB Gm 4/4 241?
Verfasst: Mi 7. Sep 2022, 11:34
Hallo zusammen,
Irgendwie haben es mir deutsche Lokomotiven zur Zeit angetan. Nach Schalke im schwarz gelben Dress, war dann noch mein Urlaub im Harz nicht folgenlos. Die BR199.8 hätte mich schon gereizt, aber noch ein Hilbert Kamel zu ergattern, ist quasi unmöglich - die Piko Maschine ist weder Scale und nur Gummi zu haben, dazu dann noch einen Themenwechsel?
Also alles wieder in die Schublade - nein, da war doch noch was:
Ich hatte mal in den 90er versucht eine RhB Gm 4/4 241 zu bauen - basierend auf der LGB V51, jedoch mit Scale-Rahmen, einen stark modifizierten Aufbau und Lampen. Die 2005 erschienene RhB Variante war eigentlich gräßlich verunstaltet und der V51 nicht würdig. Die (falschen) elektrischen LGB Drehgestelle hatte ich einfach weiterverwendet
Die Lok folgte der damaligen Technik mit VDO Generator und ungeregelter Motorkühlung mit Dunstschmierung des Motors. Die Lok war nicht eigenstartfähig und hatte auf Grund der Größe der damaligen Technik Probleme mit der Zuverlässigkeit.
Zu der auf dem Bild zu sehenden Schneeschleuder gibt es noch eine kleine Anekdote: Die Schneeschleuder ist schon durch einige Hände gegangen und soll ab Schramberg zu mir kommen und als Auftragsarbeit eine komplette Revision des verschlissenen Schleuderwerks und eine komplett neue Steuerung auf dem heutigen Stand bekommen. Es wird also echt nostalgisch.
Was wäre also, wenn man mit den heutigen Möglichkeiten eine solche Lok bauen würde? Im Original ist die Lok dieselhydraulisch angetrieben und hatte zwei relativ kleine Industriemotore von MWM an Bord. Nach der umfassenden Revision von der RhB sind jetzt ein neues Getriebe und Cummins-Motore verbaut. Aus modellbauerischer Sicht wäre die alte MWM Variante, aber nur mit EINEM Motor und mit ihrer offenen Kupplung wahrscheinlich das bessere Vorbild. Aber das werden die Experimente noch zeigen. Noch habe ich wirklich noch keinen blaßen Schimmer, ob ein solches Projekt umsetzbar ist und wie.
Soweit ich heraus bekommen konnte, war die Lok nur einmal im Engadin und versieht heute ihren Dienst in Untervaz und wird bald von der Geaf 2/2 abgelöst und soll verkauft werden. Mich stört es nicht, zu meiner persönlichen Bernina Bahn kann noch eine weitere deutsche Lok gehören. Dieses mal ohne Fußball Bezug.
Einen Antrieb über zwei Motoren im Fahrwerk ist bei einem solchen Modellkonzept natürlich völliger Blödsinn. Man benötigt unbedingt einen zentralen Punkt um die Kraft des Motors einzuleiten. Dadurch benötigt jede Achse ein Verteilergetriebe und für jedes Drehgestell wird eine Kardanwelle benötigt.
Märklin hatte mal vor Jahren eine V100 in Spur 1 im Programm die genau ein solches Getriebe enthielt. Keine Ahnung warum Märklin damals diesen mechanischen Overkill gebaut hat. Aber ich konnte die Reste einer in nicht mehr betriebsfähigen Lok erwerben. Für mich ist das ein echter Glücksfall, jetzt fehlt mit nur noch eine abgerockte LGB V51 oder V52 - hat jemand eine im Keller stehen, analog, ohne OVP...
Da der Radstand im Drehstell bei der LGB Lok zu groß ist - 80 mm - das Vorbild hat 75, dafür ist der der Märklin Lok 3 mm zu klein. Aber der Gesamtradstand stimmt perfekt - Die LGB Lok ist wieder zu lang. So werde ich das Fahrwerk 1:1 übernehmen und nur neue Edelstahl-Radreifen und die gekürzten Drehgestellblenden von der LGB Lok verwenden.
Damit erscheint zumindest das Fahrwerk lösbar.
Viele Grüße Ottmar
Irgendwie haben es mir deutsche Lokomotiven zur Zeit angetan. Nach Schalke im schwarz gelben Dress, war dann noch mein Urlaub im Harz nicht folgenlos. Die BR199.8 hätte mich schon gereizt, aber noch ein Hilbert Kamel zu ergattern, ist quasi unmöglich - die Piko Maschine ist weder Scale und nur Gummi zu haben, dazu dann noch einen Themenwechsel?
Also alles wieder in die Schublade - nein, da war doch noch was:
Ich hatte mal in den 90er versucht eine RhB Gm 4/4 241 zu bauen - basierend auf der LGB V51, jedoch mit Scale-Rahmen, einen stark modifizierten Aufbau und Lampen. Die 2005 erschienene RhB Variante war eigentlich gräßlich verunstaltet und der V51 nicht würdig. Die (falschen) elektrischen LGB Drehgestelle hatte ich einfach weiterverwendet
Die Lok folgte der damaligen Technik mit VDO Generator und ungeregelter Motorkühlung mit Dunstschmierung des Motors. Die Lok war nicht eigenstartfähig und hatte auf Grund der Größe der damaligen Technik Probleme mit der Zuverlässigkeit.
Zu der auf dem Bild zu sehenden Schneeschleuder gibt es noch eine kleine Anekdote: Die Schneeschleuder ist schon durch einige Hände gegangen und soll ab Schramberg zu mir kommen und als Auftragsarbeit eine komplette Revision des verschlissenen Schleuderwerks und eine komplett neue Steuerung auf dem heutigen Stand bekommen. Es wird also echt nostalgisch.
Was wäre also, wenn man mit den heutigen Möglichkeiten eine solche Lok bauen würde? Im Original ist die Lok dieselhydraulisch angetrieben und hatte zwei relativ kleine Industriemotore von MWM an Bord. Nach der umfassenden Revision von der RhB sind jetzt ein neues Getriebe und Cummins-Motore verbaut. Aus modellbauerischer Sicht wäre die alte MWM Variante, aber nur mit EINEM Motor und mit ihrer offenen Kupplung wahrscheinlich das bessere Vorbild. Aber das werden die Experimente noch zeigen. Noch habe ich wirklich noch keinen blaßen Schimmer, ob ein solches Projekt umsetzbar ist und wie.
Soweit ich heraus bekommen konnte, war die Lok nur einmal im Engadin und versieht heute ihren Dienst in Untervaz und wird bald von der Geaf 2/2 abgelöst und soll verkauft werden. Mich stört es nicht, zu meiner persönlichen Bernina Bahn kann noch eine weitere deutsche Lok gehören. Dieses mal ohne Fußball Bezug.
Einen Antrieb über zwei Motoren im Fahrwerk ist bei einem solchen Modellkonzept natürlich völliger Blödsinn. Man benötigt unbedingt einen zentralen Punkt um die Kraft des Motors einzuleiten. Dadurch benötigt jede Achse ein Verteilergetriebe und für jedes Drehgestell wird eine Kardanwelle benötigt.
Märklin hatte mal vor Jahren eine V100 in Spur 1 im Programm die genau ein solches Getriebe enthielt. Keine Ahnung warum Märklin damals diesen mechanischen Overkill gebaut hat. Aber ich konnte die Reste einer in nicht mehr betriebsfähigen Lok erwerben. Für mich ist das ein echter Glücksfall, jetzt fehlt mit nur noch eine abgerockte LGB V51 oder V52 - hat jemand eine im Keller stehen, analog, ohne OVP...
Da der Radstand im Drehstell bei der LGB Lok zu groß ist - 80 mm - das Vorbild hat 75, dafür ist der der Märklin Lok 3 mm zu klein. Aber der Gesamtradstand stimmt perfekt - Die LGB Lok ist wieder zu lang. So werde ich das Fahrwerk 1:1 übernehmen und nur neue Edelstahl-Radreifen und die gekürzten Drehgestellblenden von der LGB Lok verwenden.
Damit erscheint zumindest das Fahrwerk lösbar.
Viele Grüße Ottmar