Weichen LGB-Kunststoff lackieren

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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teppichbahn
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Weichen LGB-Kunststoff lackieren

Beitrag von teppichbahn »

Meine Frage ist in einem Selbstbauforum schon etwas grenzwertig, aber hier bei den Umbauten geht sie vielleicht noch so durch.

Wie lackiert ihr LGB-Teile, die aus weichem Kunststoff (vermutlich Polyethylen?) gespritzt sind? Oft bestehen ja nicht nur kleine Ansätze wie Bremsschläuche, sondern besonders bei Wagen große Teile der Modelle aus diesem Material.

Ich habe Nitrokombinations- und Acryllacke versucht, mit und ohne vorherigen Auftrag von Grundierungsspray. Die Ergebnisse sind optisch in Ordnung, aber haltbar sind sie nicht. Schon Abdeckband nimmt beim Abziehen Lack mit, wenn ich nicht sehr vorsichtig bin.

Ich habe hier schon einige neu lackierte und gealterte LGB-Modelle gesehen, bei denen auch die PE-Teile mitlackiert wurden. Habt ihr da einen Trick, um die Lackierung robuster zu machen?
Schienenkönig
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Re: Weichen LGB-Kunststoff lackieren

Beitrag von Schienenkönig »

Tja, ein Problem, welches Lgb wohl selbst hat(te). Ich habe hier den Arbeitstriebwagen der Lgb Straßenbahnflotte. Die Lackierung und Beschrifftung sind wollständig runter. Wenn ich mich recht erinnere hatte da ein Vorbesitzer für eine Schaufensteranlage einen Darmstätter Anstrich, eigentlich sauber drüber lackiert. Irgendwann lösten sich Teile des Lacks ab. Irgendwann entschloss ich mich, den Wagen für einen evtl. Umbau komplett von der Darmstätter Lackierung zu befreien. In der Hoffnung, darunter den originalen Farbton von Lgb zu finden. Allerdings waren schon die ersten Versuche mit Brennspiritus so durchschlagend, dass beide Lackierungen ohne Mühe zu entfernen waren. Nun steht der Wagen ohne Motor und Beleuchtung und Stromabnehmer hier rum und ewartet die Wiederauferstehung als irgend eine andere Form von Arbeits-, oder Personenwagen.
Bild
Links ist die durchgefärbte Kunsstoffgehäsue zu sehen, rechts das Originalfahrzeug.

Mittlerweils schleife ich meine Trams vorher an und dann kommt eine Grundierung aus der Sprühdose darauf und dann der Lack. Ich bin wieder zum Kunstharzlack von Revell, zurückgekehrt. Diese Lacke scheinen mir robuster zu sein.

Auf einer der Messen in Dortmund meiinte ein Lgb Vertreter, man könne die Fahrzeuge nicht einfach umlackieren. es läge am verwendeten Kunsstoff, der Fette, oder Öle enthalte. So genau weiß ich das nicht mehr.

Mein Freund baut sich, mit meiner Hilfe gerade einen Beiwagen aus dem Lgb Modell, das ehaben wir vergangene Woche grundiert..Leider etwas zu früh. Wir haben uns die Front zum Wageninneren aus Acryl lasern lassen und die alte Front herausgeschnitten.

Bild
Leider darf ich das Foto (noch) nicht so veröffentlichen, deshalb die abfotografierte Version. Es handelt sich um den Beiwagen 429 der Wuppertaler Stadtwerke A.G.

Gruß Peter
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