besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

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Thomas Engel
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besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von Thomas Engel »

:wink: Hallo Zusammen,

was Euch ansonsten passeren könnte, hat Stefan Kerwer vom VTH Verlag anhand seiner Erfahrungen ausführlich beschrieben:

:shock: https://www.vth.de/blog/die-unterschaet ... lipo-brand :shock:

Danke für die Warnung, Stefan.

Mein Ladegerät für LiPo's hat einen Eingang für einen Temperatursensor, der die Ladetemperatur überwacht, ich werde meine Modelle mit fest eingebauten Akkus kurzfristig mit Sensoren nachrüsten, denn nur die Überwachung der direkten Akkutemperatur kann das Ladegerät zum rechtzeitigen Abschalten bringen!

meint

:flamingdev: Thomas Engel
Zuletzt geändert von Thomas Engel am Di 1. Jan 2019, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Unsere Seite über Beschilderung und Ätztechnik - 1:1 und im Modell : www.AeHC.de
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Regalbahner
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Re: besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Zusammen,

meine Fahrzeuge fahren seit Jahren problemlos
und zuverlässig mit 18650 Li-Ionen Zellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator
Diese gibt es geprüft, explosionsgeschützt und hochstromfähig,
bei ausreichender Stückzahl für ca. 5 Euro das Stück.
Sie werden massenhaft in Werkzeugen, Elektrofahrzeugen und Laptops verbaut.

Geladen werden sie einzeln, balanciert mit einem speziellen Ladegerät (Link)
und ich habe in jeder Lok einen akustischen Alarm gegen Tiefentladung eingebaut,
der ebenfalls jede Zelle einzeln auswertet.

Es gibt also eigentlich gar keinen Grund mehr für die
gefährlichen "Suppentüten - Akkus" :wink:

Ein gesundes neues Jahr wünscht
Christoph
geht nicht gibt's nicht

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Sandbahner
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Re: besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von Sandbahner »

Hallo,
ich habe mir die Bilder auf der verlinkten Seite angesehen.
Das besagte "Ladegerät" sieht mir aber eher nach einem geregelten Netzteil aus.
Damit Lipos zu laden ist natürlich äußerst gefährlich.
Für die Zukunft werde ich nun meine Akkus in einer feuerfesten, ehemaligen Munitionskiste laden. Diese habe ich mit Sand gefüllten Plastikbeuteln ausgekleidet. Sollte nun nochmal ein Akku hochgehen, so öffnet der Brand die Beutel und der auslaufende Sand erstickt den Brand relativ schnell.

Legt der jetzt sein Handy auch in eine Sandkiste zum Laden??????
Hier lauert viel mehr Gefahrenpotential durch unsachgemäße Handhabung!!!!

https://www.ett-online.de/out/pictures/ ... 5-Wa_2.png

Aber um Panik zu machen und potentielle Nutzer abzuschrecken, reicht es allemal.

Außerdem muß man ja nicht den maximalen Ladestrom ausreizen.
Meine "Suppentütenakkus" werden maximal handwarm.
Diese haben sowohl einen Unterspannungs, als auch einen Überspannungsschutz.
Das kann man von den billigen 1860ern nicht behaupten.
Deshalb bieten die Chinesen diese Schutzschaltungen auch separat an.


https://www.voelkner.de/products/128243 ... hluss.html

Mir ist bisher nur ein Akku abgeraucht, allerdings durch eigenes Verschulden (angebohrt)
Da hat aber nichts gebrannt, nur eine kleine Verpuffung und eine Rauchwolke.

Bei Umgang mit ALLEN technischen Geräten sollte man immer mit Sachverstand zu Werke gehen oder es eben sein lassen.
(Siehe auch den interessanten Thread hier im Forum über die nachgebauten Widerstandlöter)

Auf ein Gesundes Neues!

MfG

Ronald

PS:
https://www.sprut.de/electronic/modell/lipo/lipo.gif
Hier eine typische Ladekurve .
Das läßt sich natürlich mit einem Labornetzteile nicht einstellen.
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bert Brecht)
volkerS
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Re: besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von volkerS »

Hallo,
wenn wirklich das im Link gezeigte Labornetzteil zum Laden von Lipos genutzt wurde, hat die Versicherung hoffentlich nicht gezahlt.
Dies ist absoluter Leichtsinn. Und da hilft auch kein Sand, wenn dann ein Lipo Feuer fängt.
Das angeblich einzige derzeit funktionierende Löschmittel bei Lipo-Bränden sollen Glasperlen sein. Diese Schmelzen bei der Hitze und Verkapseln den Accu. Daran erkennt man die entstehende Hitze.
Volker
PS: Interessant dass dies schon der zweite Beitrag ist, der im gleichen Verlag veröffentlicht wurde. Da muss man sich fragen, wissen die was sie tun?
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Sandbahner
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Re: besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von Sandbahner »

Hallo Volker,
auf dem Foto kann ich mindestens 4 Lipoakkus sehen, direkt an der Seitenwand des beschädigten Labornetzteile.
Das schwarze Etwas im Vordergrund ist wahrscheinlich der Balancer.
Wenn der Kollege schon eine Labornetzteil zum Laden benutzt, was benutzt er dann als Balancer?
Außerdem sieht es mir so aus, als ob die Balanceranschlüsse der Akkus gar nicht benutzt wurden. Beim oberen Akku sieht man deutlich, daß der Balanceranschluß
frei ist.

Außerdem stellt sich mir die Frage, ob das Feuer überhaupt von den Akkus ausgegangen ist?
Der obere Akkus sieht weniger beschädigt aus.
Falls ein Akku Feuer gefangen hätte, wäre bei diesem Stapel wahrscheinlich alle verbrannt.

Ich würde auf einen Kurzschluß oder Überlast im Balancer tippen.
Zur Vorbereitung einer Veranstaltung in Stockstadt (Rhein) lud ich meine LiPo-Akkus unter meiner Aufsicht mit einem speziellen Ladegerät in Verbindung mit einem Balancer auf.
Von einem Lipoladegerät steht da nichts.

MfG

Ronald
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(Bert Brecht)
Krane
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Re: besser LiPo Akku und Temperatursensor einbauen

Beitrag von Krane »

Moin,

als praktizierender Modell-Elektroflieger kann ich nur sagen, da wird mal wieder schön aufgebauscht. Mit einer guten Ladetechnik unter Verwendung der Blanceranschlüsse der Akkus und dem richtig eingestellten Ladeprogramm kann einem Defekt effektiv vorgesorgt werden.
Ich bewahre meine Lipo-Akkus immer in zwei Lipokoffern auf, zudem habe ich immer zwei Eimer Löschsand bereit stehen.

Ich wünsche euch einen guten Start in das Jahr 2019 !

Viele Grüße aus der Hildesheimer Börde

Martin
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