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Frage zum Messing lasern
Verfasst: Mi 26. Dez 2018, 17:56
von der Verrückte
Moin, liebe Leuts.
Sacht ma, wie "breit" schneidet so ein Laser eigentlich?
Ich hab da sone Idee... 0,2 wäre schon relativ viel, aber noch okay.
Gruss, Ole
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: Do 27. Dez 2018, 11:10
von eXact Modellbau
Moin
Messing lasern ist eine schlechte Idee. Die Kanten werden nicht sauber, das auch das flüssige Messing eine reflektierende Oberfläche hat, und den Laserstrahl unkontrolliert reflektiert.
Besser wären drahten oder Wasserstrahlschneiden.
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: Do 27. Dez 2018, 12:16
von der Verrückte
Moin,
aha! Danke. Ja, zerkratzte Kanten wollen wa nicht.
Hätte man da bitte auch eine Adresse, die sich mit Kleinkram befassen?
Ich hätte dann da ca. 150 wenige Millimeter lange Schlitze zu fertigen.
Das hat alles keine Eile. Muss erst komplett durchdacht und konstruiert werden.
Gruss, Ole
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: Do 27. Dez 2018, 17:23
von Gelöscht
Hallo Ole,
ich schreib Dir mal ne PN.
cu
Hans-Jürgen
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: Do 27. Dez 2018, 18:45
von der Verrückte
Hallo Hans-Jürgen,
hab Dir geantwortet. Die Frage nach der Schnittbreite hat sich erledigt. Hab da mal rein geguckt. Sieht super aus. Danke!
Gruss, Ole
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: So 30. Dez 2018, 13:35
von Thüringen-DRG
Hallo Ole,
ich nehme an, zwischenzeitlich ist deine Frage scheinbar beantwortet wurden.
Hier kurz meine Erfahrung :
* im Gegensatz zu einigen verbreiteten Meinung ist das lasern von Messing sehr wohl möglich, auch in einer entsprechenden Qualität. Jedoch ist ein lasern mit "Hobbymaschinen" nicht machbar, da die Linsen einfacher gestaltet sind (Reflektion). Ich lasse meine Messingarbeiten auf einen Industrielaser erstellen, hier besteht eher das Problem bei den dünnen Blechen ( 0,5-1,0 mm) die Leistung entsprechend zu minimieren ( Bereich ca 0,1 %)
* die Schnittbreite bei "meinen" Industrielaser" beträgt 0,3 mm
* du solltest darauf achten, kleine Teile auf den Blech zu verteilen, um Hitzestauungen zu vermeiden
* die Frage "Haltestege" ist ein eigenes Thema für sich, hier hat sicherlich jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Nichts ist schlimmer, nach den Schnittvorgang die Einzelteile aus der Maschine zu "poppeln", ausserdem ist ein "flattern" der Teile beim Schnittvorgang zu vermeiden. Es ist zu beachten, dass die Indutrielaser ein Schutzgas einblasen.
* du solltest diese Fragen vorab mit deinen "Anbieter" klären, da es hier keine festgelegten Parameter gibt, vielfach haben die Anbieter von Industrielaser auch unterschiedliche Erfahrungen ( unterschiedliche Maschinentypen).
Viele Grüsse Ric
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: So 30. Dez 2018, 18:26
von der Verrückte
Moin,
ja bin fündig geworden. Ist zwar kein Licht- sondern ein Wasserstrahl, aber klingt vielversprechend.
Das hier ist auch nur mal Sondierung. Man arbeitet an der Perfektionierung der eigenen Arbeiten. Und da braucht man mal Hilfe. Man kauft sich ja keine Kuh, wenn man nur ein Glas Milch trinken will. Gelle?
Ich hätte auch eine eigene Alternativlösung. Würde aber ordentlich Arbeit für mich bedeuten. Das mit den Kosten muss man dann abwägen.
Danke für jegliche Hilfe und Infos.
Gruss, Ole und einen guten Rutsch Euch allen morgen!
Re: Frage zum Messing lasern
Verfasst: So 30. Dez 2018, 18:46
von Thomas Engel

Hallo Zusammen,
ich versuche mal ein paar Antworten:
* im Gegensatz zu einigen verbreiteten Meinung ist das lasern von Messing sehr wohl möglich, auch in einer entsprechenden Qualität. Jedoch ist ein lasern mit "Hobbymaschinen" nicht machbar, da die Linsen einfacher gestaltet sind (Reflektion). Ich lasse meine Messingarbeiten auf einen Industrielaser erstellen, hier besteht eher das Problem bei den dünnen Blechen ( 0,5-1,0 mm) die Leistung entsprechend zu minimieren ( Bereich ca 0,1 %)
Egal ob "Hobby..." oder "Profi..." Du brauchst die richtige Schneidleistung und den richtgen Auftreffwinkel des Laserstrahles - ein Beschriftungslaser ist nun mal kein Schneidlaser. Es darf bei Buntmetall und Alu keine direkte Reflexion des Strahls aus der Schmelze in die Optik geben, d.h. nach einer mir vorliegenden Hersteller-Bedienungsanleitung muß der Laserkopf um einen gewissen Winkel aus der normalen 90° Lage zum Blech geschwenkt werden, was zu einem schrägen Schnittspalt führt.
* die Schnittbreite bei "meinen" Industrielaser" beträgt 0,3 mm
Diese ändert sich sogar nach Verschleiß des Lasers bzw. dessen Optik.
Ein ordentlicher Dienstleister kompensiert dies gemäß Deinen CAD Daten, es ist nur für die minimal erzielbare Schnttspaltbreite wichtig.
Es gibt für präzisere Arbeiten z.B. das Drahterodieren, dies ist jedoch ein Thema für sich: Gleiche Daten, ebenfalls Anbindungen, andere Maximalmaße und Kosten.
* du solltest darauf achten, kleine Teile auf den Blech zu verteilen, um Hitzestauungen zu vermeiden
* die Frage "Haltestege" ist ein eigenes Thema für sich, hier hat sicherlich jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Nichts ist schlimmer, nach den Schnittvorgang die Einzelteile aus der Maschine zu "poppeln", ausserdem ist ein "flattern" der Teile beim Schnittvorgang zu vermeiden. Es ist zu beachten, dass die Indutrielaser ein Schutzgas einblasen.
Ähnlich wie beim Layout von Blechen zum Durchätzen sollen die Teile immer so angeordnet und angebunden sein, das sie sich nicht herausdrehen können.
Die Hitzeeinwirkung kann neben der Verwerfung zu Verschiebungen des Bleches während des Schneidens führen. Fragt den Dienstleister, ob er das Blech "nur" drauflegt oder festspannen kann, um höhere Maßgenauigkeit zu erhalten.
Frag nach der Randbreite, die er zum Aufspannen braucht, dann weißt Du es.
* du solltest diese Fragen vorab mit deinen "Anbieter" klären, da es hier keine festgelegten Parameter gibt, vielfach haben die Anbieter von Industrielaser auch unterschiedliche Erfahrungen ( unterschiedliche Maschinentypen).
Dem simme ich zu.
Viele Grüße von jemandem, der beruflich öfter mal präzise Teile fräsen, lasern und drahterodieren lässt - auch für Hobby-Modellbauer.

Thomas