Zahnradlok Wasseralfingen

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Moderator: GNEUJR

mf-pur
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von mf-pur »

Hallo Henner,

was mir noch einfiel ....

Warum nicht Edelstahl?
Das gibt es auch in Dreh- und Fräsqualität
und ist leichter zu beschaffen.

Gruß
Michael
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Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Henner (Henry) »

Frithjof, Michael,
Danke fuer eure Tipps. (Automaten-) Edelstahl hatte ich nicht in Erwägung gezogen, da meine Fräse eigentlich dafür nicht gedacht ist und ich auch keine Schmierung verwenden will, weil sie in einem "Wohnzimmer" aufgestellt ist. Deswegen meine Bevorzugung von Neusilber. Auf Frithjofs Angebot komme ich gerne zurück, ich muss nur die Konstruktion fertigstellen. Leider dauert das, da ich wieder für die USA/Deutschland-Steuerbehörden uralte Dokumente (bis 20Jahre zurück!) ausgraben bzw. neu anfordern muss. So ein Papierkrieg lähmt ungemein.
Gruss
Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Henner (Henry) »

Die Gleitbahnen samt Träger sind jetzt fertig. Der Träger ist noch ein Abschiedsgeschenk meines Freundes Dennis, ebenso wie der Kreuzkopf. Die Gleitbahnen sind aus 1mm Neusilberblech gefräst. Dank nochmal an Frithjof für die Spende und die Fräseinstellungen:

Bild

Die Enden wurden noch bearbeitet, sodass sie in die Bohrungen an Zylinderdeckel/Träger passen und dann hart in den Träger gelötet.
Der Kreuzkopf ist etwas "stilisiert", ich werde ihn allerdings als Andenken an unsere Werkstatttage in Kalifornien so lassen. Gleitbahn/Träger sind im Augenblick nur an den Rahmen geklebt, da ich die Befestigungslöcher erst bohren werde, wenn weitere Teile befestigt werden müssen und ich die Lok eh zerlegen muss. Der Stand:

Bild

und die Gesamtansicht:

Bild

Damit sollten eigentlich alle vom Platz her kritischen Teile erledigt sein, jetzt kommen nur noch kosmetische Ausschmückungen.
Gruss
Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Henner (Henry) »

Die Rauchkammertür ist jetzt auch fertig bestückt. Die Unterlagen für die Vorreiber habe ich mit einer Registrierstufe gefräst, da ich sie sonst nicht hätte exakt platzieren können:

Bild


Die Unterlagen unter dem Mikroskop fotografiert (Das Mikroskop übertreibt die Oberflächen-Struktur). Die runde "Stange" ist ein 1mm Bohrer als Grössenvergleich:

Bild

Jetzt folgen die Details auf dem Dom.
Gruss
Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von T 20 »

Henry,

wenn DAS keine Fine Scale Arbeit ist....was dann :gruebel: ?
Sehr sehr beeindruckend bis dato und es gibt wohl keinen Grund anzunehmen, daß das nicht
so weiter geht.

gezahnte Grüße
Tobias
Z gestellt
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Henner (Henry) »

Tobias,
danke für die netten Worte, aber von den Besten hier im Forum bin ich noch weit entfernt. Doch man lernt ja noch... Hier ein kleines Schmankerl. Ich habe heute die Kuppelhaken gefräst. Dazu gibt es eine Lehre, die die Haken aufnimmt, um den Schaft abzudrehen, um darauf ein Gewinde schneiden zu können. Die Lehre ist wieder ein Beispiel, wie CAD und CNC die Arbeit fast zur Lächerlichkeit vereinfachen. Um den Kupplungshaken ein Rechteck zeichnen, ein paar Linien unterbrechen und Platz für den Fräser schaffen, eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Gefräst ist das Teil dann auch in kurzer Zeit. Ohne meine CNC - Fräse hätte ich mir eine komplizierte Halterung ausdenken müssen, um den Schaft abzudrehen. Hier das Bild:

Bild

Fertig zum Abdrehen:

Bild

Danach werden die Haken noch verrundet. Der Rost auf dem Vierbackenfutter ist noch aus der Zeit, als mein Container in Panama im Regen stand. Hat jemand eine Idee, wie ich das behandeln kann?

Gruss
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von S 49 »

"Hat jemand eine Idee, wie ich das behandeln kann?"

Moin Henner,
Fohrmann hat ein Mittelchen im Angebot.
Es gibt auch noch Owatrol-Oil. Das ist eigentlich für die Lackiervorbereitung gedacht, habe ich aber auch schon für ähnliche Fälle verwendet.

Gruß Jürgen
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Z13 »

Hallo Henner,
ich benutze dafür :
https://www.nevrdull.de

Gibt es an vielen Verkaufsstellen und hält viele Jahre bei wenig Verbrauch.

Viel Grüße
Manfred
....Zahn um Zahn den Berg hinauf....
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Henner (Henry) »

Jürgen,Manfred,
danke fuer die Tipps. Das Nevrdull habe ich sogar in unserem Baumarkt gefunden. Es scheint sehr ähnlich zu meinem "Rostradierer" von Hahn & Kolb zu funktionieren.
Jetzt habe ich aber eine Frage an die Experten. Zur weiteren "Ausschmückung" meiner Lok arbeite ich an dem Salter Sicherheitsventil. Ein Teil soll mal so aussehen:

Bild

Ich habe das dann aus 2 Teilen gefräst und hart zusammen gelötet. Um das kleine Teil besser fassen zu können, habe ich es mit einem "Holding Tab" an ein grösseres Stück angebunden:

Bild

Das Ergebnis war so-so, da sich die ganze Chose während des Lötens verzogen hat:

Bild

Wie würdet ihr das Problem lösen? Ich möchte beim Hartlöten bleiben.
Gruss
Henner (Henry)
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Re: Zahnradlok Wasseralfingen

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Henry,

da das Material durch das Hartlöten an Festigkeit verliert sollte sich das etwas verzogene Teile doch richten lassen.

Beim nächsten Mal die ganze Stange mit erwärmen, das nimmt die Spannung vielleicht etwas aus dem Material und der Verzug sollte geringer sein.
Helmut Schmidt
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