Wasserstand mal anders - ein Gehäusewasserstand
Verfasst: Sa 7. Okt 2017, 20:45
Moin,
ich habe mir für meinen kleinen kohlegefeuerten 1:13-Lokomotivkessel einen Gehäusewasserstand gebaut, weil es im Führerstand der Lok doch recht eng werden wird und ich vermeiden wollte, dass ich das Glas mal "so nebenher" kaputt mache. Die Idee für die Anfertigung kam mir, als ich auf der RIVERDALE-Seite gestöbert habe.
Die Anfertigung ist recht einfach, wenn man denn das passende Werkzeug hat, falls nicht, muss man um Hilfe fragen.
Der Korpus entstand im konkreten Fall aus einer Vierkant-Messingstange 10 x 10, die ich längs stufenweise durchbohrt habe. In das obere Bohrungsende wurde Gewinde geschnitten, um ein Druckstück für die Dichtringe des Wasserstandsglases einschrauben zu können. Das Wasserstandsglas hat einen Außendurchmesser von 6 mm und eine Wandstärke von 1 mm. Der Anschluß an den Kessel erfolgt mit zwei Hohlschrauben, die Dichtungen sind sämtlich O-Ringe.

Um zu überprüfen, ob ich mit meinen Annahmen richtig liege, habe ich mir einige Schamotte-Steine zu einem provisorischen Ofen zusammengestellt und den Kessel mit einem Gasbrenner angeheizt. Das bietet die Gewähr, dass man das Feuer sofort löschen kann, wenn irgendwo Probleme auftreten.


Das hat ganz vorzüglich funktioniert, leider kam ziemlich abrupt das Ende das Testbetriebes, weil sich das Innenleben eines PoP-Sicherheitsventils "davon machte" - es war ein wenig viel Dampf, der da abgeleitet werden musste. Dadurch geriet das Innenleben in Schwingungen und das Federwiderlager schraubte sich heraus - ich konnte förmlich zugucken.

Anschließend war in meiner Werkstatt "Londoner Nebel" vom Allerfeinsten zu Gast - selbst aus so einem kleinen Kessel kann ganz schön viel Dampf in die Umwelt gelangen.
Grüße Dietrich
ich habe mir für meinen kleinen kohlegefeuerten 1:13-Lokomotivkessel einen Gehäusewasserstand gebaut, weil es im Führerstand der Lok doch recht eng werden wird und ich vermeiden wollte, dass ich das Glas mal "so nebenher" kaputt mache. Die Idee für die Anfertigung kam mir, als ich auf der RIVERDALE-Seite gestöbert habe.
Die Anfertigung ist recht einfach, wenn man denn das passende Werkzeug hat, falls nicht, muss man um Hilfe fragen.
Der Korpus entstand im konkreten Fall aus einer Vierkant-Messingstange 10 x 10, die ich längs stufenweise durchbohrt habe. In das obere Bohrungsende wurde Gewinde geschnitten, um ein Druckstück für die Dichtringe des Wasserstandsglases einschrauben zu können. Das Wasserstandsglas hat einen Außendurchmesser von 6 mm und eine Wandstärke von 1 mm. Der Anschluß an den Kessel erfolgt mit zwei Hohlschrauben, die Dichtungen sind sämtlich O-Ringe.

Um zu überprüfen, ob ich mit meinen Annahmen richtig liege, habe ich mir einige Schamotte-Steine zu einem provisorischen Ofen zusammengestellt und den Kessel mit einem Gasbrenner angeheizt. Das bietet die Gewähr, dass man das Feuer sofort löschen kann, wenn irgendwo Probleme auftreten.


Das hat ganz vorzüglich funktioniert, leider kam ziemlich abrupt das Ende das Testbetriebes, weil sich das Innenleben eines PoP-Sicherheitsventils "davon machte" - es war ein wenig viel Dampf, der da abgeleitet werden musste. Dadurch geriet das Innenleben in Schwingungen und das Federwiderlager schraubte sich heraus - ich konnte förmlich zugucken.

Anschließend war in meiner Werkstatt "Londoner Nebel" vom Allerfeinsten zu Gast - selbst aus so einem kleinen Kessel kann ganz schön viel Dampf in die Umwelt gelangen.
Grüße Dietrich