Bau einer preußischen S 3
Verfasst: Di 5. Sep 2017, 18:17
Hallo Selbstbauer und hoffentlich viele Selbstbauaspiranten.
Nach dreijähriger Bauzeit habe ich meine neueste Lok fertiggestellt und inzwischen auch zu meiner Zufriedenheit auf der Schiene getestet.
Es ist eine preußische S3 /0 ( BR 13/0) die Ende des 19. Jahrhunderts „ die“ preußische Schnellzuglokomotive mit über 1000 Exemplaren war. Bis auf den Raddurchmesser ist sie praktisch baugleich mit der P4,2 (BR.36/ 0-4). Kenner mögen mir verzeihen, dass ich mich wegen der Optik nicht zu der Verbundversion mit verschieden großen Zylindern entschließen konnte. Immerhin gab es ja auch zwei Vorabexemplare zu Erprobungszwecken mit Zwillingstriebwerk. Das länger nach hinten gezogene Führerhausdach und die Kupplung mit einem Vierachstender kamen allerdings erst später.
Die Schnellzugversion habe ich gewählt, weil selbst bei zügiger Fahrt die Bewegungen des Triebwerks noch gut zu beobachten sind. Die niedrige Kessellage bei den ersten Ausführungen der S3 führte bei nachlassenden Federn zum Teil zu Schleifspuren am Kessel. und machte, da ein Hängeeisen zu kurz geraten wäre, den Einbau einer Hilfswelle mit kompliziertem Hebelwerk für die Umsteuerung erforderlich. Mit beiden Problemen musste ich mich auch am Modell herumschlagen. Eine Herausforderung war auch die Nachbildung der Bremsanlage. Man hat zu wenig Hände.
Einzelheiten sind besser aus den Bildern zu entnehmen als durch langatmige Erklärungen. Hier nur einige technische Daten: Maßstab 1 : 32 (Spur 1)
Fernsteuerung für Regler und Umsteuerung
Kolbendurchmesser 12 mm, Hub 28 mm , Silikonkautschuk o-Ring
Schieber mit Teflonsohle
Innenkessel 40 mm Durchmesser, Flammrohr 18 mm, Lochbrenner 6 mm
Die Pufferbole des Tenders bleibt an der Lok und wird mit zwei Rändelschrauben von Hand am Tender befestigt . Dadurch verbinden sich Gas-, Nachspeise- und Heizleitung für den Gastank sowie vier Elektrokontakte mit dem Tender. Ich wollte das nervige Gefummel beim Kuppeln des Tenders vermeiden.
Ein Teil des Gastanks ragt in den Wassertank, der durch Einleiten von Dampf bei Bedarf temperiert werden kann.
Das Servo im Tender ist als Antrieb für eine Speisepumpe vorgesehen. Deswegen ist auch ausreichend Platz für Batterien geschaffen.
Erfahrungen: Die Lok ist nach 6 Min hochgeheizt. Auf ebener Strecke zieht sie bei 1-1,5 bar einen Zug mit sechs Dreiachsabteilwagen. Mehr habe ich nicht ausprobiert. Der Gasvorrat reicht für 45-60 Minuten. In dieser Zeit muss 2 mal Wasser nachgespeist werden, da die Speispumpe noch in Arbeit ist.
Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim Betrachten der Bilder und denkt auch mal über ein neues Projekt nach.
Gruß Ullrich.
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Nach dreijähriger Bauzeit habe ich meine neueste Lok fertiggestellt und inzwischen auch zu meiner Zufriedenheit auf der Schiene getestet.
Es ist eine preußische S3 /0 ( BR 13/0) die Ende des 19. Jahrhunderts „ die“ preußische Schnellzuglokomotive mit über 1000 Exemplaren war. Bis auf den Raddurchmesser ist sie praktisch baugleich mit der P4,2 (BR.36/ 0-4). Kenner mögen mir verzeihen, dass ich mich wegen der Optik nicht zu der Verbundversion mit verschieden großen Zylindern entschließen konnte. Immerhin gab es ja auch zwei Vorabexemplare zu Erprobungszwecken mit Zwillingstriebwerk. Das länger nach hinten gezogene Führerhausdach und die Kupplung mit einem Vierachstender kamen allerdings erst später.
Die Schnellzugversion habe ich gewählt, weil selbst bei zügiger Fahrt die Bewegungen des Triebwerks noch gut zu beobachten sind. Die niedrige Kessellage bei den ersten Ausführungen der S3 führte bei nachlassenden Federn zum Teil zu Schleifspuren am Kessel. und machte, da ein Hängeeisen zu kurz geraten wäre, den Einbau einer Hilfswelle mit kompliziertem Hebelwerk für die Umsteuerung erforderlich. Mit beiden Problemen musste ich mich auch am Modell herumschlagen. Eine Herausforderung war auch die Nachbildung der Bremsanlage. Man hat zu wenig Hände.
Einzelheiten sind besser aus den Bildern zu entnehmen als durch langatmige Erklärungen. Hier nur einige technische Daten: Maßstab 1 : 32 (Spur 1)
Fernsteuerung für Regler und Umsteuerung
Kolbendurchmesser 12 mm, Hub 28 mm , Silikonkautschuk o-Ring
Schieber mit Teflonsohle
Innenkessel 40 mm Durchmesser, Flammrohr 18 mm, Lochbrenner 6 mm
Die Pufferbole des Tenders bleibt an der Lok und wird mit zwei Rändelschrauben von Hand am Tender befestigt . Dadurch verbinden sich Gas-, Nachspeise- und Heizleitung für den Gastank sowie vier Elektrokontakte mit dem Tender. Ich wollte das nervige Gefummel beim Kuppeln des Tenders vermeiden.
Ein Teil des Gastanks ragt in den Wassertank, der durch Einleiten von Dampf bei Bedarf temperiert werden kann.
Das Servo im Tender ist als Antrieb für eine Speisepumpe vorgesehen. Deswegen ist auch ausreichend Platz für Batterien geschaffen.
Erfahrungen: Die Lok ist nach 6 Min hochgeheizt. Auf ebener Strecke zieht sie bei 1-1,5 bar einen Zug mit sechs Dreiachsabteilwagen. Mehr habe ich nicht ausprobiert. Der Gasvorrat reicht für 45-60 Minuten. In dieser Zeit muss 2 mal Wasser nachgespeist werden, da die Speispumpe noch in Arbeit ist.
Ich hoffe, Ihr habt Spaß beim Betrachten der Bilder und denkt auch mal über ein neues Projekt nach.
Gruß Ullrich.
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