Hallo zusammen,
heute war genau der Tag, der über jetzt drei Jahre Arbeit entscheidet. Trotz der Kälte von -8 °C gab es feuchte Finger. Bevor ich mit der Zusammfassung und den weiteren Schritten beginne, zuerst die Bilder
RhB_Xrot14 (ottmar)
Bei herrlichstem Sonnenschein kräuselt sich ein kleines Dampfwölkchen über den Kamin. Bitte nicht an die Gasflasche stören, die ist schlicht am Ventil festgefroren und ich bekam sie nicht mehr ab. Mehr dazu weiter unten.
Bei den Fotos gebe ich zu bedenken, dass ich alle Manipulationen an der Schleuder mit einer Hand ausführen musste (noch keine RC eingebaut) und mit der anderen Hand gleichzeitig fotographiert habe.
RhB_Xrot15 (ottmar)
Zuerst die künstlich aufgeschichtete Schneewand aus gefrorenem und zusammen gebackenen Schnee ca. bis 10 cm über Schienenoberkante
RhB_Xrot16 (ottmar)
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Das Volllast laufende Schleudertriebwerk hüllt alles in Dampf ein
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Jetzt kommt die mit richtigem Eis zugefrorene Tunneleinfahrt
RhB_Xrot19 (ottmar)
Wie im Vorbild iegt die maximale Schleuderweite bei umgerechnet etwa knapp einem Meter, die dafür nötige Leistung des Schleudertriebwerkes liegt bei etwa 30 Prozent.
Es klappt also - und wie, der Stein der Erleichterung war beim Fallen weithin hörbar.
Jetzt zur Zusammenfassung.
Die Gastankheizung mittels Kesselabwärme funktioniert perfekt. Nur muss ich die Reihenfolge in der Aufrüstung ändern. Bei eiskalter Maschine friert das Füllventil sofort ein und auch das Gas tropft einfach nur flüssig in den Kessel und das ganze erinnert dann eher an ein großes Benzinfeuerzeug oder an ein Lagerfeuer . Also den mehr als auisreichend dimensionierten Tank in der warmen Stube befüllen und dann erst abkühlen lassen!
Das Schleudertriebwerk ist perfekt, einfach zu handeln, sehr effizient und sparsam - mehr als mein Kompliment an die Entwicklung von Ralph. Das ist im Modell extrem leistungsfähig und überzeugt durch einen seidenweichen und kraftvollen Lauf!
Der Kessel macht seinen Job in der Kälte ebenso klaglos.
Von den Regner-Zylindern kann ich dies nicht behaupten, sie verbrauchen Umengen an Dampf, laufen geradezu eckig, Power naja - zum Glück braucht die kein Mensch, wie im Vorbild wird ein elektrisches oder dieselgetriebenes Triebfahrzeug der Berninabahn den Job übernehmen. Im Sommer mal Showfahren dafür reicht es, aber im Winter für echte Arbeit eben nicht.
Weitere Defizite verbreitet das Scale Schleuderrad und muss ebenso noch an das echte Schleudern angepasst werden. Scale hin oder her, vernünftige Vorschneider und messerscharfe Schleudermesser stehen als nächstes auf der Liste.
Der nächste zu testende Punkt wird die Wärmeisolation sein, wo muss noch isoliert werden, was ist kritisch?
Also viel Licht und ein ganz wenig vernachlässigbarer Schatten, für so ein Projekt - ein guter Anfang. An alle die die Grundlagen für das (elektrische) Xrot Projekt gelegt haben - meine Dank. Tobi et al - meine Hochachtung!
Im nächsten Winter werden sich die Xrot 9213 und die Xrotmt brüderlich den Schnee auf der Gartenbahn teilen. So was von problemloser Dampftechnik und Power hatte nicht erwartet.
Als Schlußwort noch mal vielen Dank an Ralph!
und viele Grüße Ottmar