Hallo Tobi,
es freut mich sehr, dass Dir mein Versuch einer Dampfschneeschleuder zu bauen gefällt! Wir werden sehen, ob es später funktioniert.
Wobei ich direkt zu Deinen Fragen komme:
herrliche Fortschritte, ganz großes Kino! Und diese runden Einstiege hinter der Stirnwand - Top!
Die runden Einstiege sind eigentlich nur der Funktion geschuldet, das ist eigentlich das Maschinenbett der Dampfmaschine, ich musste dort die Stabilität gegenüber der elektrischen Schleuder erhöhen und da bot sich direkt die runde Abstützung an.
Eine Livesteam-Xrot hatte ich damals ganz oben auf der Wunschliste, mangels Erfahrung und Mitstreitern allerdings schnell verworfen. Du hättest früher in das Projekt einsteigen sollen... Winke
2006 hatte ich schon mit Ralph über eine Machbarkeit gesprochen, ich hatte damals noch nicht genügend Erfahrungen im Schneeschleuderbau. Es sind eigentliche winzige Details oder Kniffe die über Funktion oder Nicht-Funktion entscheiden, Schneekompression oder Isolation sind dabei ganz große Themen und weder auf Fotos noch auf Bauplänen zu entdecken. Meine Wärmebildkamera war da schon ein großer Fortschritt - 2006 noch unbezahlbar. Auch gibt es deutlich Fortschritte und Routine im Kesselbau, so dass deratige Leistungsdichten heute erst möglich sind.
Außerdem pröbele ich seit drei (!) Jahren im Verborgenem herum, ob es technisch überhaupt machbar ist. Jetzt erst glaube ich daran.
Zu den Drehgestellen:
Das Original hat außermittig befestigte Drehgestelle, die über Gleitplatten abgestützt werden. Das will ich so im Modell auch nachbilden und kann mit diesen Stützen die Dreipunktlagerung der Drehgestelle realisieren. Die vorderen Gleitplatten liegen am Rahmen an, die des hinteren Drehgestells sind gefedert. Die außermittige Drehgestellbefestigung gleiche ich mit unterschiedlich stark abgefederten Achsen aus. Die 1. Achse wird sehr leicht gefedert (ähnlich einem Vorläufer), die 2. deutlich stärker und die dritte ist antriebsbedingt ohnehin starr. Sollte gehen - theoretisch.
Die Außermittigkeit ist meiner Meinung nicht wirklich das Problem, da handelst Du Dir nur das Problem ein, dass die Zylinder sich eher berühren. Wie Du schreibst hast Du eine elende Fummelei bei der Federabstimmung - aber lösbar. Mein Fehler war, wie Du klar beschrieben hast, alle Federn mit der gleichen Federrate zu nehmen.
Ne aber die größte Biestigkeit bei der elektrischen ist das völlige Ungleichgewicht, seht entsprechende Ballastgewichte vor und übertreibt es nicht mit dem Gewicht! Baut ein ausgeglichenes Fahrwerk.
Ich möchte den Drehpunkt auch nicht mehr versetzen, da ich am bereits vorhandenen Rahmen nichts ändern will.
Brauchst Du nicht
Bei deinem vorletzten Bild ist mir etwas aufgefallen:
Wie hast du die silbernen, beweglichen und teleskopierbaren Rohr-Attrappen zum Zylinder gemacht?
Alles nur Attrappe, die Teile sind aus Gewichtsgründen aus Alu gedreht und gefräst, sieht nett aus, aber der Dampf geht mittig durch den Rahmen.
Zum Schluss würde ich gerne noch ein paar Bilder - Repros von Ralph von 1995/1996 - einfügen, die seine ersten Versuche mit Live Steam im Winter belegen. Besonders die Kastenlok bildet das Problem der fast eingeschlossen Dampfmaschine und Ihre Wärmeisolation ab.
ReppingenWinterdampf1 (ottmar)
Ich muss zugegeben, gerade die Wärmeisolation noch die Herausforderung wird - wenn Ihr wüßtet, was ich mit dem Schleuderrad gemacht habe
Bilder gibt es dann von der finalen Version. Nächste Woche geht es dann bei Ralph weiter mit der leistungsstarken Dampfmaschine für den Schleuderantrieb und den restlichen Drehgestellen für die anderen Xrot.
Viele Grüße Ottmar