Umbau von Newquida Rekowagen nach sächs. Vorbild

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

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gerd23029
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Umbau von Newquida Rekowagen nach sächs. Vorbild

Beitrag von gerd23029 »

Hallo Buntbahner!
Von Newquida gibt es sehr preiswerte Rekowagen"modelle" (Die mit dem TB Keks), aus denen man was machen kann. Untergestell und Dach sind (mit allen Fehlern) vom LGB Traglastenwagen, sächs. Gattung 729 übernommen. Endbühnen dagegen passend zur HSB.
Vorbildinfo der genannten Fahrzeuge bei http://www.saechsische-schmalspurfahrzeuge.de/.
Auf der Lößnitzgrund- und der Fichtelbergbahn der SDG sind Reko1 Wagen ~wie der Newquida Wagen eingesetzt. Am auffälligsten sind hier grob 2 Wagentypen zu erkennen. Mit 6 Fenstern pro Seite, aufgebaut auf 12,8mtr langen Untergestellen des ehem. 4Kl. Wagens 729 (wie LGB) und mit 7 Fenstern pro Seite auf längeren Untergestellen, wie der 13,36mtr lange 3.Kl. Wagen 720.
Der Newquida-Wagen mit 7 Fenstern sind auf den kürzeren 729 aufgebaut, dessen Längendifferenz man als Kompromiß tolerieren kann. Ebenso, wie in Anbetracht des erhältlichen Fahrzeug- und Zubehöhrmaterials hier ein 1000 statt eines 750mm Laufwerk toleriert werden kann.
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Alle meine sächs. Fahrzeuge mit LBG und Newquida Untergestellen habe ich wie folgt umgebaut. Die falschen Pressblechgestelle wurden gegen Straußgestelle von Hilbert getauscht. Den 500mm Vorbild-Rädern entsprechend wurden 22mm Radsätze von Miha oder Bertram Heyn verwendet. Für die Drehgestellführung habe ich spezielle Drehteile gefertigt, wobei ein Drehgestell stramm und das Andere mit Spiel geführt wird. So wird der Wagen durch das Stramme kippelfrei geführt und durch Das mit Spiel eine 3punkt-Lagerung entsteht. Dabei ist zu beachten, das die Drehgestellpunkte neu eingemessen werden müssen, da die LGB Gestelle asymetrisch gelagert sind.
Von Wolfgang Frey sind die Scharfenbergkupplungen dessen Halterungen auf 30mm über SO angepasst mit Uhu-Plus Endfest 300 angeklebt sind. Die Kupplungshöhe habe ich an meiner IV K Lok von Regner abgenommen, was nun meine Norm ist 8) .
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Das Endbühnengeländer muß komplett neu gebaut werden, da die sächs. Wagen keine Übergänge haben. Grundrahmen ist ein hartgelöteter Messingrahmen mit weicheingelöteten Blechen. So verhindert man, daß mit neuen Lötungen die Alten gelöst werden. Wegen der starken Biegungen habe ich Kupferblech genommen, da Messing bricht. Angeklebte Kunststoffteile sind von Hilbert und die Heizleitung von Newquida.
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Da der "Proto-Reko" 970-474 der Einzige 12,8mtr lange 7fenster Wagen sein soll, habe ich Diesen als Vorbild für einen Umbau ausgesucht.
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Hier die Beschriftung des 970-474. Tröger hat mir den Satz http://www.troeger-2m.de/Shop-2011/Besc ... 87-88.html gegen einen kleinen Aufpreis umgeändert. Ansonsten ist dieser Satz nur für den 970-416 beim Reko1 zu gebrauchen. Bei http://www.hartmann-original.de/ kann man Beschriftungen nach Angabe von Wagennummer, Typ, Heimatbahnhof und Epoche bestellen :wink: .
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Hier nun der fertige 970-474. Die Länderbahndachausrüstung ist entfernt und 4 neugefertigte Lüfter eingesetzt. Der 970-416 hat vorbildgerecht nur 3 erhalten.
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Die freigewordenen Länderbahnlüfter konnten zur Ergänzung des Umbaus eines LGB 729 mit einem Wagenkastenbausatzes von Hilbert in einen 720 verwendet werden.
Gruß Gerd
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