Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Alles rund um den Betrieb mit Funk & Akku (Elektrik)

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4heiner
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von 4heiner »

Vielleicht helfen Fotos der Einzelteile?
Ja, das wäre für den Anfänger (ich, z.B.) ungemein hilfreich.
Grüße
Egidius
volkerS
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von volkerS »

Hallo ateshci,
den Plan sollte man unbedingt um eine Sicherung direkt am Accu bzw. hinter dem Accustecker einfügen. Ideal sind die KFZ-Sicherungen bzw. (bei Platzmangel) die Miniatur-KFZ-Sicherungen. Bei der Leistungsfähigkeit der Lipos brennt sofort das Kabel, wenn es in der Verdrahtung zu einem Kurzschluß kommt. Kritisch ist hier der Regler.
Ob der Regler mit 18 kHz Schaltfrequenz für alle Motoren ideal ist?
Volker
PS: Hat jemand den Regler schon im Einsatz? Mich würde interessieren, wie die beiden Relais geschaltet sind. Wird je Fahrtrichtung je ein Relais geschaltet oder ziehen bei Fahrtrichtungswechsel beide Relais an.
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UPW
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von UPW »

Hallo,

heute, kurz vor 10 Uhr schrieb Fido:
Hi,

meiner Meinung nach fehlt es den Einsteigern für RC-Funkfernsteuerung der Lok mit Akku an einem einfachen Schaltplan für 18V Fahrzeuge mit
Akku
Empfänger
Fahrtregler
2-Kanal Schalter
Motor
Licht vorne + hinten

Dazu eine Liste günstiger Komponenten, die zusammen funktionieren. Außerdem den Sender, das Ladegerät und passende Kabel.

Und noch am selben Tag haben wir einen Schaltplan, sowie einige Komponenten zur Auswahl. Ich finde, das ist so auf die Schnelle gar nicht so schlecht, zumal alle Komponenten in der Lok, wie Fido wollte, vorhanden sind.

Da hier zwei Welten (Experten und clueless Newbies) zusammen treffen möchte ich mich als Versuchskaninchen outen und sage:

- Habe noch nie eine aktive RC in der Hand gehabt.
- Hatte vor 2 Stunden keinen Plan, was in eine Lok muss, damit sie RC fährt.

Hier meine Erkenntnisse aus dieser bisherigen Drahtlos-Aktion:

- (1) Auch unter 2.4GHz werden die alten RC Funktionen nachempfunden, sprich ein paar Kanäle, die von "-1 bis +1" (analog) eingestellt werden können. Das ist reine Vermutung meinerseits. Das habe ich bisher nirgendwo gelesen, eventuell geht es anderen ebenso. Und eventuell ist es ja auch ganz anders. Das sind wohl unsere Fragen hier, die für Nebel sorgen.

- (2) Der Empfänger gibt nur solche "analogen" Signale aus, die direkt an Servos angeschlossen werden können.

- (3) An einen Empfänger kann dann ein "Volksregler" angeschlossen werden, der den Lok-Motor kontrolliert mit Power versorgt. Andere Regler wird es wohl auch geben vermute ich.

- (4) Der 4-Kanalschalter macht aus dem Servo-Signal etwas anderes als der Regler. Er schaltet ein paar Ausgänge. Wie er das macht ? Für das rote / weiße Licht kann ich es mir noch vorstellen, aber für 4 Ausgänge, keine Ahnung. Gibt es einen Link zu einer entsprechenden Beschreibung ?

- (5) So wie es gezeichnet ist, bezieht der 6-Kanal-Empfänger seinen Saft vom Regler, der an den LiPo angeschlossen ist. Da beginnt bei mir die reine Spekulation. Servos laufen mit maximal 8 Volt, die LiPo Spannung ist doch deutlich höher. Eventuell fehlt da noch ein Detail in der Zeichnung.

Habe ein paar Nummern vergeben, damit es leichter ist, sich darauf zu beziehen, wenn es Korrekturen / Infos dazu gibt.

Da ich nur bis 5 zählen kann, mache ich hier mal Schluss mit der Hoffnung auf Entnebelung.

Gruß,

Uwe

P.S. Se tsi nihrtesalcu, iwe elvei treow mmneuzas nenike nins begerne neönkn.
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.
volkerS
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von volkerS »

Hallo Uwe,
ich versuche mal deine Fragen zu beantworten:
1. ja, auch bei 2,4 GHz wird ein Signal je Kanal übertragen. Dies in digitaler Form, also als "0" und "1". Im Sender wird eine +1 bis -1 Information digitalisiert und dann mit Prüfsummen ect, auf die Reise zum Empfänger geschickt. Solange Empfänger und Sender zusammenpassen, deshalb fast immer im Set geliefert, kann uns die Funkstrecke erst mal egal sein. Am Empfänger werden die einzelnen Befehle des Senders (Kreuzknüppel, Schalter) entschlüsselt und einzelnen Steckanschlüssen zugewiesen.
2. Der Empfänger stellt je Kanal Signale in Form von Impulsen mit einer Breite von 1ms bis 2ms bereit, die sich alle 20ms wiederholen. Dabei entspicht 1ms -1 und 2ms +1. Null, also Kreuzknüppelmitte ist 1,5ms. Jeder Regler, Servo und andere Elektronik, die an einen Empfänger angeschlossen wird, versteht diese Befehle.
3. Du kannst im Prinzip jeden Motorregler an den Empfänger anschliesen. Wichtig ist nur, dass dein Empfänger auch Spannung bekommt. Entweder aus einem eigenen Accupack oder vom Regler, der dafür eine Zusatzschaltung enthält, die sich BEC nennt. Diese erzeugt 5V, die der Empfänger zum Betrieb benötigt. Diese Spannung versorgt dann auch Servos und andere angeschlossenen Komponenten. Dem Empfänger ist es vollkommen egal, auf welchem Steckanschluss er seine Spannung erhält, alle mittleren Stifte der Steckplätze sind verbunden, gleiches gilt auch für die Masse-Pins. Es darf immer nur eine Spannungsquelle den Empfänger versorgen. 2 Regler mit BEC geht nicht. Dann muss an einem Regler der rote Draht am Empfängerstecker getrennt werden. Dies steht auch immer in der Beschreibung des Reglers.
4. Wenn du dem Link zum 4-Kanalschalter folgst, da gibt es auch eine Funktionsbeschreibung. Prinzipiell arbeitet alles, was kein Servo ist, mit der Auswertung wie lange ein Senderbefehl konstant gesendet wird.
5. Dies ist in 3 beantwortet. Die Zeichnung ist bis auf eine Sicherung, die ich immer einbauen würde, vollständig. Es fehlen natürlich die Ladegeräte für die Lok- und Senderaccus.
Gruß
Volker
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von bahnrolli »

Hallo zusammen,
UPW hat geschrieben:
Und noch am selben Tag haben wir einen Schaltplan, sowie einige Komponenten zur Auswahl. Ich finde, das ist so auf die Schnelle gar nicht so schlecht, zumal alle Komponenten in der Lok, wie Fido wollte, vorhanden sind.
Das Baby entwickelt sich, das freut mich auch zu lesen :)

Allerdings staune ich, wo noch Fragen auftauchen, obgleich ich auch nicht der ausgewiesene Elektronik-Freak, sondern bestenfalls ein interessierter Anwender der Technik bin. Der polytechnische Unterricht zu DDR-Zeiten, der sich (ansatzweise) auch mit solchen Dingen beschäftigte, scheint hier doch mehr Spuren hinterlassen zu haben als ich bisher annahm. :o

@VolkerS -> Der Tipp mit der Sicherung war gut. Die Energiehaltigkeit auch kleiner Akkus ist so gut, daß man damit schweißen kann. Wenn es auch nur Sekunden dauert, aber das reicht dann schon, sein mühsam gestaltetes Modell zu schrotten. Bei der E94 waren wir sogar schon so paranoid, daß jede Akkuzelle ihre eigene Absicherung bekam.

Erwähnen möchte ich noch einen Punkt: Man kann nicht ohne weiteres Empfänger und Sender unterschiedlicher Firmen mischen - hat man sich für eine Funke entschieden, wird man dann auch Empfänger dieser Firma einbauen (müssen). Grund dafür ist das Frequenzhopping, wobei jede Firma da ihren eigenen Algorithmus benutzt.
UPW hat geschrieben: P.S. Se tsi nihrtesalcu, iwe elvei treow mmneuzas nenike nins begerne neönkn.
Die Sprache kenne ich nicht, das mußt Du bei Gelegenheit mal entnebeln :lol:

sonnige Grüße aus Waldau

bahnrolli
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ateshci
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von ateshci »

@bahnrolli
UPWs Spruch lässt sich z. T. enträtseln, man muss dafür nur ausreichend Erfahrung in Internetforen haben:
"es ist un..lich, wie viele Worte zusammen keinen Sinn ergeben können"
UPW -was heisst nihrtesalcu :roll:

Ich kann nur für die LGB- und PIKO-Motoren sprechen. die laufen mit 16kHz bestens. Wer noch Platz sparen will oder es mit dem Selbstbau nicht so hat und gleichzeitig einen Schutz gegen die Tiefentladung des LiPos im Regler haben möchte - hier

Ach, noch etwas:
Bei FHSS gibt es den DSM2-Standard, der u.a. von der Fa. SPEKTRUM benutzt wird. Einige andere Hersteller benutzen den auch. Da kann man dann Sender und Empfänger beliebig tauschen.
Gruß vom Heizer
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fido
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von fido »

Hi ateshci,

sehr schön!

Hättest Du noch eine Alternative zum Volksregler, der fertig aufgebaut zu beziehen ist?

Denn er einen solchen Bausatz zusammen löten kann, braucht sicher den Schaltplan nicht :-)

Der AS12/75RW - Lipo sieht toll aus, aber der BEC ist nur bis 3S spezifiziert. Oder schafft er zumindest 1A bei 4S?


Ein idealer Regler wäre:
Bis 4S Lipo
Vorwärts/Rückwärts
mind 1A BEC
Lipo-Wächter
:runningdog: Viele Grüße, fido
ateshci
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von ateshci »

@fido
habe ich auch erst jetzt bemerkt, dass der BEC nur bis 3S aktiv ist. Das heisst, für unsere Zwecke kann man's nicht benutzen.
Es gibt noch den THOR-Regler. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, sehr robust und stabil, aber keine HF-Taktung. Andrerseits, die 1KHz hört man nur beim Anfahren, die 60Hz sind, da leises Brummen, noch besser akustisch wegzustecken. Hat wie der Volksregler keine LiPo-Überwachung. Es sieht leider so aus, dass im RC-Bereich der Brushless-Regler Stand der Technik ist und den gibt's natürlich mit allen Überwachungseinrichtungen.
Gruß vom Heizer
rottenlok
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von rottenlok »

Hallo ,

wenn etwas mehr Platz in der Lok ist, es gibt auch externe BEC-Schaltungen zu kaufen , die die benötigten 5 Volt aus bis zu 33 Volt Eingangsspannung bereitstellen ,

zum Beispiel der hier : http://www.ebay.de/itm/1x-Step-down-Spa ... 565d3a66ad

oder der hier : http://www.ebay.de/itm/BEC-SBEC-UBEC-5V ... 2ecd8afc61

Das hätte den Vorteil, daß mann seinen Lieblingsregler verwenden kann und trotzdem leistungsfähige 5 Volt in der Lok hat.

Beide Schaltungen habe ich bei mir im Einsatz.

Einen Fahrregler mit mehr als 3S LIPO und BEC zu finden dürfte nach meiner Erfahrung schwer werden.

Gruß Thilo
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4heiner
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Re: Was man zum drahtlosen Einstieg braucht

Beitrag von 4heiner »

Liebe Leute,
ihr seid wirklich Klasse, denn so langsam blicke ich durch.
Da wäre noch dieses:
a) bei diesem Regler (AS12/15RW BEC) steht: "5-12 Zellen / 12 Volt Blei".
Soll wohl heißen, dass 5-12 NIMH Zellen (= 6-14,4V) oder ein 12V-Bleiakku verwendet werden können.
b) bei diesem Regler (AS12/40RW EvoII - Lipo) steht: "5-12 Zellen / 2-3 Lipos / 12 Volt Blei".
Soll wohl wie oben, aber plus Lipo 7,4-11,1V, zu verstehen sein.

:?: Meine Frage: wenn der Regler unter a) doch 5-12 Zellen, also max. 14,4 V "kann", warum kann er dann nicht auch die gleiche Spannung aus einem Lipo verdauen (also z.B. 11,1V) :?: :?:
Im übrigen hab´ ich´s ja besonders komfortabel: mit Fidos heftiger Hilfe hat das Krokodil bestens das RC-Laufen gelernt! Dank dafür! :bia:
Grüße
Egidius
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