Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Alles rund um den Betrieb mit Funk & Akku (Elektrik)

Moderator: Regalbahner

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Regalbahner
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Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Zusammen,

ich fange hier mal ein neues Thema an.
Zuerst wäre es schön, wenn die Funker hier schreiben,
welche Art Akkus sie verwenden.
Ich hatte so an Erfahrungen, Vorteile, Nachteile usw. so als Überblick gedacht.

Später können wir in speziellen Beiträgen noch auf die
optimale Ladung, Lagerung sowie Sicherheitsprobleme eingehen.

Ich selbst verwende nehezu ausschließlich Li-Ion Zellen.
Die Gründe sind für mich der attraktive Preis, die hohe Kapazität und die
geringe Selbstentladung.
Früher waren meine Modelle mit NiMh Zellen ausgestattet,
die aber nach längerer Nichtbenutzung immer leer und oft kaputt waren.
Das hat sich heute erledigt. Ich lade ein Mal alle 6 Monate alle Akkus
und so sind auch Modelle, die länger im Regal stehen, immer einsatzbereit.

Besonders gerne verwende ich 18650 Zellen von Ultra Fire,
die es heute schon mit mehr als 4000 mAh gibt
und bei kleinen Fahrzeugen NP20 mit um die 1000 mAh.

Nur für meine Kamera und die Funke habe ich noch NiMh Zellen aber Eneloop,
die Einzigen, die funktionieren :D

Viele Grüße
Christoph
geht nicht gibt's nicht

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dampfsachse
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von dampfsachse »

Hallo,
wie an anderer Stelle schon berichtet, verwende ich die vom Echtdampfbetrieb her bekannten und bei mir vorhandene Fernsteuerung 2,4 GHz. Die Knüppelbelegung ist bei beiden Betriebsarten Akkustromantrieb und Echtdampf die gleiche. Das macht auch Sinn.
Zu den Akkus:
- in der Fernsteuerungen verwende ich eneloop
- in der Akkulok SANYO NiMH-Akkus; Mignon (AA); 2700 mAh; mit Lötfahnen
- in den Echtdampfloks zur Stromversorgung des Empfängers und der Sevos sowie der Beleuchtung mit LED eneloop
Die Nickel Metall-Hybrid Akkus werden halbjährig gewartet, auch wenn kein Fahrbetrieb stattfand.
Die eneloop Akkus werden jährlich im Ladegerät geprüft und gegebenenfalls geladen. Das funktioniert bei mir so und der Aufwand hält sich in vetretbaren Grenzen.
Grüße von Gerhard
Wir machen richtig Dampf -
nur Echtdampfer können das,
denn nur sie haben Wasser und wirkliches Feuer im Kessel
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fido
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von fido »

Hi,

ich habe meine NiCd- und NiMH-Akkus komplett entsorgt, da mich die hohe Entladung nervte und mir zu viele Akkus wegen Tiefentladung kaputt gingen.

Ich verwende jetzt folgendes:
  • Eneloops im Sender (4 Sender)
  • 7,4V Lipo als Starter- und Empängerakku im Live-Diesel (2 Stück)
  • 11,1V 800mAh Lipo für den Radlader (5 Stück zum Wechseln)
  • Diverse 7,2V 1000mAh Lipos für meine LKWs
  • 14,8V 4000mAh Lipo zum Fliegen :-)
Die Lipos werden nach Betrieb und ansonsten 1x pro Jahr nachgeladen. Die Eneloop in den Sendern werden nur nach Bedarf geladen und halten im Betrieb mindestens 20 Stunden.

Die Lipos wähle für die maximalen Kapazität aus, die in den vorgebenen Bauraum passt. Das kostet viel Zeit, aber dafür laufen die Modelle lange.

Meine Bezugsquellen sind lipopower.de sowie Lipos von Robbe und Graupner in diversen Shops. Die Eneloop für den Sender gibts fertig verlötet mit Anschlusskabel bei Troll Modellbau.

Die Anschlusskabel der kleinen Lipos sind BEC-Stecker für 2A. Die größeren Akkus haben 3,5mm Perfect Plug Stecker von Schulze. Die sind klein, hochwertig, vergoldet und für 80A gut. Die Stecker gibts beim Höllein.

Der Transport der Lipos erfolgt wegen der Brandgefahr immer in einer Blechdose im Kofferaum oder Anhänger, aber nie im Innenraum des Autos. Die Akkus werden auf einem Blech geladen.
Zuletzt geändert von fido am Fr 7. Feb 2014, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.
:runningdog: Viele Grüße, fido
volkerS
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von volkerS »

Hallo Fido,
Zitat: Lipos im Sender (4 Sender). Die Eneloop in den Sendern ....
Hab ich da etwas Missverstanden? Laut Datenblatt sind Eneloops verbesserte NiMh-Accus.
Die 3,5mm Schulze-Stecker sind zumindest bei Höllein Auslaufartikel. Bauartgleiche? gibt es aber noch bei Nessel.
Volker
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fido
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von fido »

volkerS hat geschrieben:Zitat: Lipos im Sender (4 Sender). Die Eneloop in den Sendern ....Hab ich da etwas Missverstanden? Laut Datenblatt sind Eneloops verbesserte NiMh-Accus.
Hi Volker,

danke, bei den Sendern muss es "Eneloops" lauten. Ich habe das eben verbessert.
:runningdog: Viele Grüße, fido
ottmar
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von ottmar »

Hallo zusammen,

also zurzeit bin ich genau "invers" zu Fido, im Sender Lipos und der Rest eneloops.

Bis vor kurzem hatte ich auch noch für Dienstfahrzeuge Lipos im Betrieb, doch mittlerweile stelle ich um auf eneloops statt Lipos.

Die Gründe sind die in gleiche extrem niedrige Selbstentladung bei Lipos und eneloops. Jedoch kann ich mit Hilfe einer einfachen Ladeelektronik auf dem Gleis über Digitalstrom und ohne weitere Wartung laden (ich nehme bei Zahnradloks statt Elkos eneloops zum Puffern).

Lipos verlangen da nach deutlich mehr Aufwand und wollen exkt und JEDE Zelle gleich geladen werden (deswegen das Balancerkabel).

Der nächste Vorteil ist noch hohe Resistenz gegen tiefe Temperaturen und bei einem Kaltstart einer Schneeschleuder im Schnee mit Vorglühen geht den Lipo die Puste aus.

Sonst sind Lipos, wenn man eine gewisse Vorsicht walten läßt, einfach die bessere Akkutechnologie.

Viele Grüße Ottmar

PS: eneloops basieren zwar auf NiMh jedoch mit hochreinen speziell gezüchteten Nickel Materialen, auch der Elektrolyt ist verschieden, daher auch der etwas höhere Innenwiderstand, sprich mehr wie 8 Ampere ist aus der Mignon Zelle nicht zu holen.
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bahnrolli
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von bahnrolli »

Hallo zusammen,

habe gerade entdeckt, daß hier meine Sache noch fehlt, also möchte ich der Vollständigkeit noch ergänzen.

Funke läuft bei mir auch mit den eneloops, die reichen für Ausstellungen aus. Die kleinen Loks laufen bei mir wie auch bei Christoph mit den Ultrafire-Akkus, wo in einer Lok inzwischen die 4200er Variante drinsteckt. Sie laufen bei den kleinen Versionen als 3 x 1 Zelle bzw. bei 2 Loks als 3 x als Pärchen, was sie relativ lange (4 - 5 Stunden) durchhalten läßt.

Die neueste Geschichte kam von Bootsbauern als Hinweis - Lithiumeisenphosphat - bei mir sind es diese Akkus: Klick!. Sie haben zwar eine geringere Energiedichte als die LiPos, benötigen auch eine andere Ladetechnik (Strombeobachtung statt der üblichen Spannungsbeobachtung), erinnern in ihrer "Gutmütigkeit" aber an die früher üblichen Bleiakkus. Fakt ist, daß wir im Krokofanten diese Akkus noch nicht ein einziges Mal an die untere Grenze gebracht haben, obgleich sie schon bis 10 Stunden hintereinander im Einsatz waren (Fahren -> 5 - 6 Stunden). Sie sind zwar (noch) vergleichsweise teuer, aber der Nutzen rechtfertigt für meine Begriffe den Aufwand.

sonnige Grüße aus Waldau

bahnrolli
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von Hendric »

Hi Bahnrolli

Danke für den Tip. Ich hab bei meiner Köf nämlich erst mal gebaut und such jetzt nen passenden Akku. Ich war auch schon bei den LiFePos, mein neues Ladegerät kann diese schon.
MfG Hendric
christo
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von christo »

Hallo,

zu den Typen habe ich hier schon einiges gefunden. Aber welche Spannung nehmt Ihr? Ich wollte mich an der Spannung für DCC Versorgung orientieren. Ich denke die Motoren der Loks sind auch auf diese Spannung ausgelegt. Oder nehmt Ihr niedrigere Spannungen? (Vielleicht wegen des geringen Innenwiderstands der Akkus oder weil der sonstige Modellbau mit niedrigeren Spannungen arbeitet und Bauteile dafür verfügbarer sind?).

Viele Grüße

Tom
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fido
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Re: Akkus - Bauarten, Erfahrungen usw.

Beitrag von fido »

Hallo Tom,
christo hat geschrieben:Aber welche Spannung nehmt Ihr?
lese bitte hier weiter.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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