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"handbetriebener Stoker"
Verfasst: Mi 13. Feb 2013, 22:47
von Ralf
Hallo,
auf mehrfachen Wunsch stelle ich malmeinen "handbetriebenen Stoker" vor.
Beim Betrieb meiner restaurierten Aster C-62
http://www.schienendampf.com/34487225nx ... t1359.html nervte es mich mit dem Schäufelchen unter dem Regler langzufummeln......
Viel Kohle ging daneben
Da meinte beim letzten Dampfen in Dresden Andreas, ich solle mal
einen Stoker bauen. Oder mit einem Röhrchen arbeiten....
Und dann viel es mir ein, dass ich irgendwo ein Video eines Franzosen oder Schweizers mit einer U1 sah, der auch mit einem Rohr zum Kohle nachlegen
arbeitete.....
Also baute ich mir etwas:
Stoker1 (Ralf)
Stoker2 (Ralf)
Stoker3 (Ralf)
einfach Kohle hinten reinschaufeln und dann mit einem Schieber,
bei mir eine Lederscheibe an einer Stange, nach vorn in die Feuerbüchse
schieben. Danach mit einem Schieber auf dem Feuerrost verteilen.
An einen richtigen Stoker für Spur1+ Spur2 hatte ich auch schon gedacht,
nur zweifele ich an der richtigen Verteilung der Kohle auf dem Rost.
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Do 14. Feb 2013, 22:36
von Dreikant
Hallo Ralf,
zuerst mal meinen Glückwünsch zu der schönen C62!
Das mit dem handbetriebenen Stoker ist eine gute Idee. Bis jetzt habe ich so etwas in ähnlicher Weise nur bei kleinen 3,5" und 5" Modellen gesehen.
Ein funktionierender Stoker für Spur I oder II wäre natürlich schon der Kracher...

Ich könnte mir das schon vorstellen, eine kleine oszillierende 2Zyl. V-Maschine als Antrieb, die Drehzahl kräftig untersetzt, eine Druckferder als Förderschnecke, die Streuung der Kohle mit pulsierenden Dampfstrahlen...also unmöglich ist es sicherlich nicht. Es steckt halt ungemein viel Arbeit drin, das alles auf der Lok unterzubringen.
Auf Spur 5" gibt es eine Y6b der Norfolk & Western mit funktionsfähigem Stoker. Darüber gabs mal zwei ausführliche Artikel in der Rabensdorf´schen "Gartenbahnen".
Mich würde es jedenfalls stark interessieren, wenn jemand sowas in Angriff nimmt!
Gruß aus Franken
Martin
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Fr 15. Feb 2013, 09:02
von Ralf
Hallo Martin,
wenn mein Red Devil einen Kohle Kessel hätte, wäre es eine Versuch wert.
Ansonsten sehe ich das als sehr Probelmatisch an, da die verbrauchten Kohlemengen zu klein sind.
Es wäre ein reiner "Dampfvernichter".
Bei Spur1 +2 Modellen sind die Platzverhältnisse auch nicht grade "üppig"
Gehen würde das schon..........
Der Stoker den du meinst, der ist von "Öl-Heinrich"
http://www.youtube.com/watch?v=6mwtdsLVIl8
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Fr 15. Feb 2013, 10:11
von giovanni
Hallo,
das Einbringen der Kohle mittels Stoker ist ja so neu nicht. Es sind ja verschiedene Aster und andere Loks die eigentlich nur so "gefüttert" werden können. Das Verteilen in der Feuerbüchse muss dann allerdings von Hand erfolgen.
gi
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Fr 15. Feb 2013, 21:26
von Ralf
Hallo Giovanni,
AHA!
Also danke das Du das nicht schon vor ein paar Jahren gepostet hast.
Ich sehe ALLE nur mit dem Schäufelchen rumkriechen. Auch die Schweizer!!!!!!!!!!!
Mag nicht neu sein, für Dich, aber für die meisten, wie auch mich schon.
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Fr 15. Feb 2013, 22:37
von Janosch
Hallo Ralf,
gehe richtig in der Annahme, dass Du das Feuertürchen öffnest, du dein "Stoker"Rohr reinsteckst, du feuerst und anschließend das Rohr wieder rausziehst?
Ansonsten wäre das bei der großen Lok soetwas wie eine Zielhilfe, wenn der Heizer mal entweder unfähig oder "wacklig zu Fuß ist"

Kleine Anekdote dazu:
Wir hatten mal einen Streckenabschnitt auf der Kandertalbahn, auf dem es sehr wacklig auf der Lok zuging, der aber so eine typische Stelle war, wo es für mich Zeit war nachzuheizen. Anmerkung hierzu, die noch keine Führerstandsmitfahrt mitgemacht haben: Dampfloks sind meistens nicht so gut gefedert, wie die Personenwaggons und so spürt man die Strecke und deren Zustand meist recht gut, wobei hier kleine Dampfloks wahrscheinlich anfälliger sind. Auf der T3 merkt man jedenfalls alles. Bei ihr sind mir auch andere bestimmte Bewegungsmuster aufgefallen, wie auch, dass sie gern mit ihrem "Hintern" wackelt, wenn sie durch das Tal schnaufte. Eine richtige Dame eben
Jedenfalls wenn dann die Lok auf dem Streckenabschnitt gerade mal einen Satz nach unten, oben oder zur Seite gemacht hat, wenn ich gerade schwungvoll die Kohlen durch die Feuertür an die Rohrwand befördern wollte, machte es einen Knall und die Kohlen lagen im ganzen Führerhaus verteilt

Ich durfte mir dann anhören, ob man EXTRA für MICH das Feuerloch größer machen soll damit ich das treffe...und ähnliche Sprüche. Natürlich fegt man dann im nächsten Bahnhof schnell das Führerhaus durch und nimmts mit Humor

Gruß Janosch, der sehr gerne einen Stoker in der Größe sehen möchte!
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Sa 16. Feb 2013, 11:36
von Ralf
Hallo Janosch,
ja, es ist eher eine "Zielvorrichtung".
Engl.- deutsch: Stoker = Beschickungsanlage
Solltest Du vielleicht mal bei deiner 01 ins Auge fassen

Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Sa 16. Feb 2013, 20:24
von mario475111
Videolink zum Thema Stoker, in diesem Falle BR 475 der CSD ab Minute 6,00
MfG
Mario
Re: "handbetriebener Stoker"
Verfasst: Sa 16. Feb 2013, 20:25
von mario475111
Guten Tag.
Hatte den Link vergessen................
Videolink zum Thema Stoker, in diesem Falle BR 475 der CSD ab Minute 6,00
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... ncX33ybXBk
MfG
Mario