Widerstandslöten

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Moderator: fido

dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Widerstandslöter,

heute habe ich meinen Freund Friedhelm besucht und folgende Bilder von seinem Widerstanslötgerät bekommen, die Euch zeigen soll.

DSC01691 (dampfklaus)
Bild
Widerstands-Lötvorrichtung von Friedhelm Bild 1

DSC01712 (dampfklaus)
Bild
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Entschuldigung ich hatte auf den falschen Knopf gedrückt, hier geht es weiter;
Der Trafo bring bei 3,85 Volt 300 Ampere.

DSC01693 (dampfklaus)
Bild
Bild 2

DSC01694 (dampfklaus)
Bild

Der Fußschalter, ist noch nicht ganz fertig, es fehlt noch ein Faltenbalg, um die Mechanik zu schützen. Aber man kann damit sehr feinfühlig die Strommenge einstellen. Sobald der Fußschalter in der oberen Position ist, wird der Trafo, über einen Mikroschalter, abgeschaltet.
Bei dem Lötversuch mit einer 8 mm Kohle-Elektrode konnten wir zwei 2 mm dicke Messingbleche hart verlöten. Dieser Versuch dauerte ca. eine halbe Minute und der Trafo war danach nicht fühlbar warm geworden.
Es Sicherheitsgründen hat Friedhelm dieses Teil eingebaut

DSC01714 (dampfklaus)
Bild
Preisfrage: Wer weiß was das für ein Elektro-Teil ist?????

Viele Grüße aus Hilden und frohes Löten

Friedhelm und Klaus
volkerS
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Selbstrückstellende Temperatursicherung
(typischerweise 10A)
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Volker,

als Elektromeister hast Du natürlich Vorteile, ja Du hast das Teil richtig erkannt.
Herzlichen Glückwunsch.

Klaus
volkerS
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Hallo Klaus,
nach den Bildern regelt Friedhelm die Leistung über das Pedal. Ich hoffe nicht mit einem herkömmlichen Dimmer. Da liegt der Poti nämlich direkt an der Netzspannung. Da ist zwingend eine isolierende Umhüllung für das Poti erforderlich und ein "Diodenstecker" hat als Steckverbindung absolut nichts in der Schaltung zu suchen, da diese nur für max. 30V zulässig sind. Solange er nur selbst mit dem Gerät arbeitet zahlt halt bei einem Unfall keine Versicherung. Wenn aber ein anderer dadurch einen Unfall hat, wirds teuer.
Produkthaftung gilt auch für Privatpersonen, die ein selbst gebautes Gerät anderen zur Nutzung zugänglich machen.
Volker
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Volker,
Deine Einwände sind völlig richtig und wir werden diese Unfallschwerpunkte beseitigen.
Wir bedanken uns bei Dir, Uwe und allen die zu diesem Thema etwas beigetragen
für diese sehr interessante Anregung.

Viele Grüße aus Hilden

Klaus
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Widerstandslöter,

bei unseren Versuchen eine Hartlötung durchzuführen, haben wir sehr schnell festgestellt, daß der Griff des Löthalters sich stark erwärmte, wir hatten mit einer
8 mm Kohle-Elektrode gelötet.
Um dies zu vermeiden, haben wir den Löthalter mit einer Kühlvorrichtung versehen
und nun ist die Wärme an dem Löthalter erträglich.
Außerdem haben wir haben wir uns Klemmvorrichtungen für 5 , 7 + 8 mm Kohleelektroden gefertigt, um diese schnell wechseln zu können.
Siehe Foto:
Widerstands-L_thalter_mit_K_hlvorrichtung (dampfklaus)
Bild
In der Hoffnung Euch eine Lösung vorgeschlagen zu haben, um den Griff des Löthalters nicht zu warm werden zu lassen, verbleibe ich

Klaus
einser
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von einser »

Liebe Widerstandslöteinrichtungsbauer,
nachdem ich nun diesen ganzen Vorgang durchgearbeitet habe, weil ich die V 100 DR in Spur 1 für mein Klützprojekt löten will, stelle ich fest, daß wer zu
spät liest, ist sehr im Nachteil. Es gibt wohl keine Möglichkeit mehr, noch einen "herumliegenden" Trafo und die entsprechende Schaltung zu erwerben - ?
Grüße vom Einser
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4heiner
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von 4heiner »

Hallo,
Neues zum Lötpinzettengebrauch
Es gibt Fälle, bei denen man mit der Lötpinzette sehr kleine Teile festhalten UND (hart-)verlöten möchte. Da ist zuviel Power nicht gut, denn das unschuldige kleine Ms-Teil verbrennt ob solch großer Energiezufuhr.
Man kann das dann so machen: einen Pol mit der Klemme (die andere, die man sonst zusammen mit dem Kohlegriffel benutzt) an das Werkstück anlegen, den anderen Pol mit einem der Kabel der Lötpinzette (egal welches) verbinden. Dann kann man mit der Pinzette das Teil festhalten, und der Strom fließt dann durch die Pinzette > Bauteil >Bauteil> "Masse"-Klemme. Dabei entsteht zwischen den Bauteilen erwünschter Weise der größte Widerstand also die größte Hitze. Das kleine Teil wird dabei nicht verbrennen.
Erhitzte Grüße
vom
4Heiner
Tannheim
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Tannheim »

Liebe Buntbahner - speziell Ihr Widerstandslöter

Als ich Eure Seite zum letzten Mal besucht habe (Sommer 2012) hatte ich gerade den ersten Bestellungstermin für die Trafos verpasst. Ich habe dann meine Pläne für die Verwirklichung eines Widerstandschweissgeräts ad acta gelegt. Weil ich nun erneut vor einem Lötproblem stehe, bin ich per Zufall wieder auf Eure sehr informative und lebendige Seite gestossen und habe gesehen, dass es zumindest noch eine Folgebestellung gab.

Falls Uwe - glaube ich - je eine weitere Sammelbestellung macht, würde ich mich sehr gerne anschliessen. Alternativ wäre ich für die Zustellung des Schaltplans / Layouts für die elektronische Steuerung dankbar. Ich hatte vor Jahren ein Punktschweissgerät gebaut, in Anlehnung an die Geräte, die früher in der Uhrenindustrie verwendet wurden. Dabei habe ich einen 1/4 Farrad Kondensator aufgeladen die Ladung über eine Ampico-Elekrode (Kupferlegierung, die mir für diesen Zweck empfohlen wurde) auf die zu verbindenden Werkstücke entladen. Auf diese Weise können dünne Bleche sehr gut miteinander fixiert bzw. verschweisst werden. Ein grosses Problem war dabei die Schaltung des Sekundärkreises. Ich hatte es zunächst mit einem Triac sowie mit einem Quecksilberschalter versucht und hab schliesslich einen "Schütz" verwendet, bin aber damit nicht sehr glücklich.

Über Eure Hilfe / Zuschrift würde ich mich sehr freuen.

H. Chou / Schönenwerd
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