Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Moderator: fido
- fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Stoffel,
es freut mich sehr, dass es bei Dir so gut funktioniert. Bei mir ist die Schaltung mittlerweile auch in drei Loks verbaut. Hier für alle die Schaltung:
es freut mich sehr, dass es bei Dir so gut funktioniert. Bei mir ist die Schaltung mittlerweile auch in drei Loks verbaut. Hier für alle die Schaltung:
Viele Grüße, fido
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Tag Stoffel,Stoffel hat geschrieben:
Auf eine Potentialsteuerung parallel zu den Goldcaps kann man - wie Du ja auch schon getestet hast - getrost verzichten. Endlädt man alle nach dem Zusammenlöten nochmals einzeln, kann es anschließend beim Laden nicht zu unterschiedlichen Spannungen an den Caps kommen. Schließlich werden ja alle vom gleichen Strom durchflossen
Gruß vom Stoffel
Was Du da schreibst stimmt nicht.
Man bekommt unterschiedliche Spannungen durch die grossen Toleranzwerte dieser Kondensatoren und auch durch die unterschiedlichen ESR Werte. Die Toleranz dieser Kondensatoren ist typisch +80%/-20%; rechne das mal aus und Du wirst sehen daß die parallel Widerstände unbedingt nötig sind um dies abzudecken.
Beste Grüße, Knut
- fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Knut,
in der Tat ist die Schaltung noch zu verbessern, in dem man 4,7k - 10k Widerstände parallel zu den Gold-Caps schaltet, damit diese gleichmäßig geladen und entladen werden.
Mir persönlich ist dies aber zu viel Fummelarbeit beim Löten, da ich die Gold-Caps zu einem schönen kompakten Block zusammenfasse und die Beinchen frei verlöte. Die Widerstände machen mir zu viele Umstände
in der Tat ist die Schaltung noch zu verbessern, in dem man 4,7k - 10k Widerstände parallel zu den Gold-Caps schaltet, damit diese gleichmäßig geladen und entladen werden.
Mir persönlich ist dies aber zu viel Fummelarbeit beim Löten, da ich die Gold-Caps zu einem schönen kompakten Block zusammenfasse und die Beinchen frei verlöte. Die Widerstände machen mir zu viele Umstände
Viele Grüße, fido
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Knut,
ja und nein kann ich da nur sagen.
Zunächst mal hast Du bzgl. der Theorie natürlich Recht. Wenn man unterschiedliche Kapazitätswerte in Reihe schaltet bekommt man keinen gleichmäßigen Spannungsteiler. Meine Erfahrung ist allerdings anderslautend, wobei ich zugegebenermaßen erst zwei Schaltungen zusammengebraten habe:
Die Fertigungstoleranzen der Caps aus einer Serie gegeneinander sind äußerst gering. Misst man die Spannung der Caps in der fertigen Reihenschaltung gegen Minus ergibt sich eine äußerst gleichmäßige Spannungskaskade: z.B 1.80V, 3.60V, 5.40V ..... etc. bei 18V und 10 Caps.
Solltest Du wirklich Caps mit einer Kapazität von 80%*1F mit solchen von 180%*1F zusammenschliessen, hilft Dir auch die Potenzialsteuerung nichts, da der Ladestrom 100 bis 1000 mal größer ist, als der Ausgleichstrom über die Spannungssteuerung. Es werden also während des Ladevorgangs und einige Sekunden danach dennoch manche Caps hoffnungslos überbelastet. D.h. ich würde empfehlen, eine Schaltung mit solchen Bauteilen in einem druckdichten Gefäß zu testen.
:glasswim:
Meine Caps habe ich wie Fido auch zu kompakten Blöcken "zusammengebraten" und anschließend abgeschrumpft. So bleibt die Schweinerei im Fall des Falles wenigstens räumlich begrenzt.
Gruß vom Stoffel
ja und nein kann ich da nur sagen.
Zunächst mal hast Du bzgl. der Theorie natürlich Recht. Wenn man unterschiedliche Kapazitätswerte in Reihe schaltet bekommt man keinen gleichmäßigen Spannungsteiler. Meine Erfahrung ist allerdings anderslautend, wobei ich zugegebenermaßen erst zwei Schaltungen zusammengebraten habe:
Die Fertigungstoleranzen der Caps aus einer Serie gegeneinander sind äußerst gering. Misst man die Spannung der Caps in der fertigen Reihenschaltung gegen Minus ergibt sich eine äußerst gleichmäßige Spannungskaskade: z.B 1.80V, 3.60V, 5.40V ..... etc. bei 18V und 10 Caps.
Solltest Du wirklich Caps mit einer Kapazität von 80%*1F mit solchen von 180%*1F zusammenschliessen, hilft Dir auch die Potenzialsteuerung nichts, da der Ladestrom 100 bis 1000 mal größer ist, als der Ausgleichstrom über die Spannungssteuerung. Es werden also während des Ladevorgangs und einige Sekunden danach dennoch manche Caps hoffnungslos überbelastet. D.h. ich würde empfehlen, eine Schaltung mit solchen Bauteilen in einem druckdichten Gefäß zu testen.
:glasswim:
Meine Caps habe ich wie Fido auch zu kompakten Blöcken "zusammengebraten" und anschließend abgeschrumpft. So bleibt die Schweinerei im Fall des Falles wenigstens räumlich begrenzt.
Gruß vom Stoffel
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Fido, hallo Stoffel....
Verstehe ich schon dass die Widerstaende bei so einem frei stehenden Kondensatorblock (also ohne Platine) ein Gefummel waeren.
Wenn ich mir selbst als "Hobby-Elektroniker" etwas bastele dann ist das auch nicht immer das Gleiche wie Designs in der Firma.
Allerdings finde ich dass man bei den meisten Gartenbahn Loks auch einen Elko nehmen koennte; 12 1 F Goldcaps in Reihe geben ca 83000 uf; ein 82000 uf / 25 Volt Elko ist 50mm im Durchmesser und 50mm lang und kostet weniger als 10 Euros. Wenn 50 mm Durchmesser zu gross ist, kann man die auch mit 35mm Durchmesser bekommen, dann aber entsprechend laenger.
Die andere Frage ist natuerlich: "Wie gross muss der Kondensator sein?" Da hilft glaube ich nur experimentieren.
Allerbeste Gruesse, Knut
Verstehe ich schon dass die Widerstaende bei so einem frei stehenden Kondensatorblock (also ohne Platine) ein Gefummel waeren.
Wenn ich mir selbst als "Hobby-Elektroniker" etwas bastele dann ist das auch nicht immer das Gleiche wie Designs in der Firma.
Allerdings finde ich dass man bei den meisten Gartenbahn Loks auch einen Elko nehmen koennte; 12 1 F Goldcaps in Reihe geben ca 83000 uf; ein 82000 uf / 25 Volt Elko ist 50mm im Durchmesser und 50mm lang und kostet weniger als 10 Euros. Wenn 50 mm Durchmesser zu gross ist, kann man die auch mit 35mm Durchmesser bekommen, dann aber entsprechend laenger.
Die andere Frage ist natuerlich: "Wie gross muss der Kondensator sein?" Da hilft glaube ich nur experimentieren.
Allerbeste Gruesse, Knut
- fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hi Knut,krs hat geschrieben:"Wie gross muss der Kondensator sein?" Da hilft glaube ich nur experimentieren.
die Gold-Caps lassen sich zu einem Päckchen in der Größe wie ein Uhlenbrock-Decoder zuammenpacken und das Päckchen ist eingeschrumpft nur 20mm hoch. Also wesentlich handlicher als ein runder Elko. Aber mal egal ob Elko oder Goldcaps, wichtig ist der Einbau solcher Teile in Loks und der Anschluss am Decoder. Denn durchgesetzt hat sich das noch nicht.
Für mich hat sich 1F als ideal erwiesen. Denn immerhin soll die Ts5 mit Sound an den selben Goldcaps wie der Decoder über die Weiche mit einem stromlosen Herzstück kommen. Dabei hat die Lok für ca. 1 Sekunde keinen Saft. Das ist doch mein Desaster-Scenario
Viele Grüße, fido
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Fido,fido hat geschrieben:
Für mich hat sich 1F als ideal erwiesen. Denn immerhin soll die Ts5 mit Sound an den selben Goldcaps wie der Decoder über die Weiche mit einem stromlosen Herzstück kommen. Dabei hat die Lok für ca. 1 Sekunde keinen Saft. Das ist doch mein Desaster-Scenario
Also in anderen Worten 82000 uf. Etwas höher als der Wert den George Schreyer ermittelt hatte (er hatte auch keinen sound dabei), aber in der gleichen Grössenordnung.
Fragt sich dann was Zimo mit 1000 oder 4700 uf erreichen will.
Viele Grüße, Knut
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Knut und Fido,
den Versuch mit 4700 µF kann man sich getrost schenken; das bringt meiner Erfahrung nach nicht viel.
Da ich für meine Stainz-Umbauten eine Puffermöglichkeit gesucht habe (die Goldcaps bauen da zu gross), habe ich mal einen 4700 µF-Elko mitbestellt.
Resultat: quasi null Wirkung!
Die Überbrückungszeit liegt irgendwo bei Zehntelsekunden.
Gruss Ingo
den Versuch mit 4700 µF kann man sich getrost schenken; das bringt meiner Erfahrung nach nicht viel.
Da ich für meine Stainz-Umbauten eine Puffermöglichkeit gesucht habe (die Goldcaps bauen da zu gross), habe ich mal einen 4700 µF-Elko mitbestellt.
Resultat: quasi null Wirkung!
Die Überbrückungszeit liegt irgendwo bei Zehntelsekunden.
Gruss Ingo
- fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Knut,krs hat geschrieben:Fragt sich dann was Zimo mit 1000 oder 4700 uf erreichen will.
vielleicht will Zimo das Flackern der Lampen verhindern
Ich habe übrigens noch einen Tipp zur Beschaffung bekommen:
Reichelt hat 3F/2,5V-GoldCaps für 2,60 Euro im Sortiment.
Reichelt Best. Nr. SPK 3,3F
Speicherkondensator, Raster 5mm, 3,3F
Diese Gold-Caps habe ich aber noch nicht getestet.
Viele Grüße, fido
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
ZIMO geht es nicht darum den Motorstrom zu puffern, sondern bei "Microunterbrechungen" den Decoder zu puffern. Was z.b. einige alte LENZ-Decoder nicht haben und die Loks daher saumäßig schlecht fahren ... (Lok hält - beschleuniget - hält - beschleuniget - hält - beschleuniget - usw ....).
Ein 4700uF Elko ist zum Motorstrompuffern wirklich zu klein ...
Ein 4700uF Elko ist zum Motorstrompuffern wirklich zu klein ...
lg
Oliver
Oliver