Moin Henner,
hier nun die Bilder von meiner Lösung des Problems am MARTIN. Dort waren die Verbindungsbolzen zwischen Aufwerferhebel und Schwinge genau so kurz geführt, wie Du das gemacht hast, was dazu führte, dass da ein "Eigenleben" drin war, was eine ordentliche Dampfverteilung unmöglich gemacht hat.
Die entsprechenden Bilder findest Du in meinem Album.
Alter und neuer Bolzen im Vergleich. Der alte Bolzen war in der Schwinge nur durchgesteckt und konnte sich sowohl in der wie auch im Auge des Verbindungshebels zum Aufwerferhebel frei drehen. Die Bohrungen waren "eirig". Der beue Bolzen wird in der Schwinge eingeschraubt und sitzt fest.
PoP_W018kl (dampfspieler)
Neuer Bolzen in der Schwinge eingeschraubt.
PoP_W017kl (dampfspieler)
Hebel an Schwinge montiert.
PoP_W019kl (dampfspieler)
Heute würde ich noch etwas anders machen - in die Lagerbohrungen kämen separate Buchsen, die bei Verschleiß einfach zu wechseln wären. Da die gezeigte Lösung aber seit mittlerweile zwei Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit funktioniert, werde ich es wohl so lassen. Als Schmiermittel verwende ich auch an dieser Stelle Zylinderöl Z1000, weil die Temperaturen im Betrieb (OVERTYPE-Dampfmaschine) dafür sorgen, dass die Viskosität des Öls passt (51,4 mm²/s bei 100 °C).
Hier noch mal der Ausschnitt aus der Seitenansicht der Lok, auf den ich mich oben bezog. Ich bin der Meinung, dass das hintere Ende der Schieberstange in einem Lagerbock geführt wird, der mittig auf der oberen Kreuzkopf-Gleitbahn montiert ist. In dem Fall könnte Deine Schieberstange vielleicht etwas zu kurz sein und Du müsstest sie neu machen.
3287Rack01_800_Ausschnitt (dampfspieler)
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.