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Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: So 6. Mär 2016, 20:29
von gerd23029
Hallo!
Danke für die Hinweise. Ich hab mich da auch nochmal umgesehen.
Werde das beim nächsten Projekt mal probieren.
Gruß Gerd
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 08:12
von Eddebruijn
Hallo
Diese Woche ist Versand bei Bestellungen über € 25 frei bei Shapeways.
LG
Ed (und ich nutze 3D Druck seit 3,5 Jahr in die Modelle welche ich baue:
www.edgb.nl)
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: So 13. Mär 2016, 10:56
von Bergkrokodil
Hallo Ed,
Deine Erfahrung in 3D-Druck ist interessant.
Darf ich ein paar Fragen zur Entwicklung stellen?
Welches CAD Programm benutzt Du?
Erstellst Du ein STL-File oder ein anderes Format?
Erstellst Du Testdrucke zuerst mit einem eigenen Drucker oder sofort auch bei Shapeways?
Wie ist Deine Erfahrung mit Shapeways bzgl. Fertigungsqualität, bspw. Fehler im Druck, Maßhaltigkeit oder Verzug?
Gibt Shapeways Qualitätsgarantien?
Was für einen Kunststoff bzw. anderes Material verwendest Du, damit das Produkt auch den alljährlichen Freilandbetrieb übersteht?
Welche Farben verwendest Du, die auf dem Material halten?
Ich freue mich auf Deine Antworten.
Viele Grüße
Michael
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: So 13. Mär 2016, 15:14
von Eddebruijn
Hallo Michael,
Leider kann ich keine Antwort geben auf die meiste deiner Fragen. Ich nutze 3D Druck seit 4 Jahre in meine Betrieb (Ed's Garten Bahn) und mit die Antworten auf deine Fragen gebe ich die Name des Spiels weg... Mit 3D Druck hab ich die Möglichkeit sehr flexibel zu produzieren wobei kleine Unterschiede zwischen verschiedene Modellnummer für mich kein Problem sein. Die RhB Tm 2/2 ist dabei ein gutes Vorbild: die Serie ist bekannt als Nummer 111-120, aber 111-114 sind kurzer als 115-120. 3D Druck bietet die Möglichkeit ein 100% Maßstäbliches Modell zu bekommen, nicht ein Kompromisse.
Ich nutze .STL Datei, nicht nur Shapeways und ich bekomme ein gute Service (aber das hat meistens zu tun mit meine Kenntnisse von das 3D Druck Prozess und die große von meine Bestellungen).
Und ich hab keine eigene Drucker. Die heutige DIY Drucker haben nicht die von mir gewünschte Qualität und das Material eignet sich nicht für Weiterbearbeitung für Nutzung in Freiland. Und ein Professionelle Drucker ist sehr teuer (€120.000,- oder mehr) und braucht dann auch noch ein klimatisierte Raum und weitere Sachen. Zu viel für ein Kleinseriehersteller.
Meine Entschuldigungen das ich nicht alle Antworte gebe, aber ich hoffe jede versteht warum...
LG,
Ed
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Do 1. Sep 2016, 21:13
von gerd23029
Hallo zusammen!
Zufällig bin ich auf
https://www.meltwerk.com/index.php gestoßen. Hier kann man ohne Anmeldung seine *.stl Datei hochladen und den Preis in Echtzeit angezeigt bekommen. Dann in den Warenkorb oder nicht. Gedruckt wird in weißen PA12 im Laserverfahren. Mindestpreis pro Datei 5€. Daher lohnt es sich, bei kleineren Teilen, Diese in einer Datei zusammen zu legen.

Hier die Teile für einen 34´/36´Flat-Car 6200 der D&RGW, welche ich für knapp 60€ (ohne Versand) gedruckt bekam.

Bei zu vielen Teilen in der Datei kann es auch zu so einer Lieferung in der Montagebox kommen. Hier sind leider nicht alle PA-Pulverreste entfernt, so daß eine Nacharbeit erforderlich wird.
PA12 ist einigermaßen elastisch und als Lagermaterial geeignet beschrieben. Daher habe ich bei den Drehgestellen auf Lagerbuchsen verzichtet und die Wagen laufen damit annehmbar gut. PA ist Öl- und Lösungsmitteresistent womit es mit den üblichen kunststoffanlösenden Modellbau-Klebern nicht verklebbar ist. Die Oberfläche ist noch etwas rau, wo sich die Farbe gut hält.
Gruß Gerd
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Sa 3. Sep 2016, 08:26
von Dampfpferd-alt
Hallo 4Heiner!
Zum 3D drucken gehört bestimmt ein CAD Programm.Das sollte man auch dazuschreiben.Man sollte auf diesem Gebiet schon etwas Erfahrung haben,sonst
kommt zu viel zusammen was den Erfolg schmälern könnte!
Wie genau sind diese 3D-Drucke?
mfg
Norbert
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Sa 3. Sep 2016, 11:40
von Sandbahner
Hallo,
hier ein DIY Lorenrahmen, gedruckt mit einem gepimpten "Käsedrucker".
Schichtstärke 0,05mm, FDM Verfahren, Material ist PLA.
http://www.die-feldbahnsinnigen.de/foru ... 176#p10176
MfG
Sandbahner
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Sa 3. Sep 2016, 21:50
von stth
Hallo Norbert,
mit ein Wenig Glück findet sich auch ein Modell im Netz ...
->
http://www.thingiverse.com/make:125279
Viele Grüße,
Stefan
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 05:13
von Flachschieber
Hallo Gerd,
vielen Dank für den Link zum MeltWerk. Ich habe nun auch einen Auftrag am laufen und bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Es ist eine Art Versuch was da technologisch möglich ist. Werde berichten wenn meine Lieferung bei mir angekommen ist. Die Generierung der 3D Daten hat jedenfalls schon viel Spass gemacht.
Eines ist Sicher. Die Genzen des Modellbaus werden verschoben. In Kunststoff is sogut wie alles möglich.
Beste Grüße,
Marco
Re: Wird´s jetzt Zeit für 3D?
Verfasst: So 22. Jan 2017, 22:03
von gerd23029
Hallo zusammen!
Nun möchte ich Euch aus meinen Erfahrungen mitteilen, was geht und wie es geht.
Mindestwandstärke und Löcher ist 1mm.
Bei den Kunststoffausdrucken gibt es 2 Methoden:
-Im FDM Druck wird das heiße, flüssige Kunststoff schichtweise aufgetragen. Für überstehende Teile und Hohlräume wird ein Stützmaterial eingebracht, welches nach dem Druck entfernt werden muß. Dieses kann mechanisch (herausbrechen) oder chemisch (Lauge) erfolgen. Da Fabberhouse es chemisch macht, sind auch verwinkelte Hohlräume möglich. Allerdings ist die Oberfläche sehr von diesem Druckverfahren gezeichnet (ähnlich dem alten Nadeldruck).
-Im Laserverfahren wird das Pulvermaterial (auch Metall ist möglich) mit einem Laser verschmolzen. Anschließend werden die "losen" Pulverreste entfernt. Beim Meltwerk mit Druckluft und Strahlen.

Bei diesem Kupplungsträger mit Querträger und Drehgestellzapfen hatte ich mehrere Teile in eine Datei gepackt und das Ganze in der Baubox erhielt, wo nicht alle Pulverreste entfernt waren. Das Pulver im Verbindungsschacht war sehr zäh. Für den Drehgestellzapfen mußte ich mir einen Spezialfräser bauen um ihm maßhaltig zu bekommen. Bei einer anderen, normalen Lieferung passte der Drehgestellzapfen.

Ein solcher Rauchgeneratoradapter mit seinen Kanälen ist somit im Laserverfahren kaum zu machen. In der Lok stört die Oberfläche des FDM Druck auch nicht.
Bei Kunststoffen auch die Materialien für die Anwendung beachten. PVC und Polysterol lassen sich mit den Kunststoffschweißklebern wunderbar verkleben. Bei anderen Materialien sieht es anders aus. PA12 (Meltwerk) hat dafür gute Gleitlagereigenschaften, womit es sich für Drehgestellseiten mit Achslagerbohrungen hervorragend eignet.

Bei diesem Wagen sind Türen und Fenster aus PVC gedruckt da diese, auch mit den Plexiglasscheiben sicher verklebt werden sollten. Die Oberflächen des FDM Drucks mußten dann etwas bearbeitet werden.
Gruß Gerd